Im Channel herrscht Optimismus und dieser überwiegt die Sorgen und die Unsicherheiten, denn das Ökosystem wird für die Hersteller wichtiger. | Optimism in the channel outweighs concerns and uncertainties as the ecosystem becomes more important to vendors. |
Unternehmen werden immer mehr Technologie als primäres Instrument zur Erzielung von Ergebnissen, zur Schaffung von Wettbewerbsvorteilen und zur Erreichung von Unternehmenszielen einsetzen. Es wird immer Fluktuationen bei der Einstellung und Beschäftigung geben, aber die langfristige Zukunft für Technologieexperten ist rosig.
IT-Experten und IT-Channel-Unternehmen sind denn auch gleichermaßen optimistisch, was ihre Aussichten für das Jahr 2025 betrifft, so der IT Industry Outlook 2025, den CompTIA, ein gemeinnütziger Verband und Fürsprecher der IT-Industrie und IT-Fachkräfte, jetzt herausgegeben hat. Der jährlich erscheinende globale Bericht untersucht zehn Trends, die die IT-Branche und die Menschen, die in der Technologiebranche arbeiten, im kommenden Jahr prägen werden, und enthält Einschätzungen von IT-Fachleuten und Channel-Unternehmen. Es gibt Spekulationen, dass sich die Wirtschaft inmitten einer KI-Blase befindet. Wenn das stimmt, was können wir aus der Geschichte lernen? Welche Investitionen sollten heute getätigt werden, um den Erfolg von morgen zu sichern? Die KI-Blase könnte Teil einer größeren Blase in der Informationstechnologie sein, die mit der Einführung von Großrechnern begann, oder sie könnte der Beginn von etwas Neuem sein. In jedem Fall wird Software – seien es KI-Algorithmen, die Entwicklung neuer Anwendungen, Datenanalyse oder andere Initiativen – die nächste Welle des Fortschritts bestimmen und die Art der Investitionen verändern. 10 Trends für 2025
Der Wert des Channel Ökosystems Werfen wir nun einen genaueren Blick auf Punkt 4: Eines der allgegenwärtigen Schlagworte, die in den letzten fünf Jahren für den IT-Kanal geprägt wurden, ist „Ökosystem“. Wie der Begriff schon andeutet, handelt es sich dabei um ein vernetztes Umfeld mit vielen Akteuren unterschiedlichster Couleur. Und es stimmt. Der Vertriebskanal hat sich von einer einzelnen linearen Kette von hauptsächlich Hardware-Resellern zu einer Ansammlung von Managed Service Providern (MSPs), technischen Beratern, Empfehlungspartnern, Influencern, digitalen Marketingunternehmen, Online-Marktplätzen, Telekommunikationsagenturen und mehr entwickelt. Ein Grund für das Entstehen so vieler verschiedener Vertriebskanäle ist, dass die Technologie immer komplexer wird. Aus einer relativ einfachen Auswahl von Hard- und Software ist ein umfassendes Angebot geworden, das Datendienste, E-Commerce, künstliche Intelligenz, Software as a Service (SaaS), Cybersicherheit, Cloud Computing und mobile Geräte umfasst. In diesem diversifizierten und hochspezialisierten Umfeld finden es einige Vertriebsunternehmen entmutigend, alles für alle Kunden sein zu müssen. Dies führt zu einem neuen Interesse an Partnerschaften mit anderen Distributoren. So kontraintuitiv es auch erscheinen mag, mit der Konkurrenz zusammenzuarbeiten, Partnerschaften funktionieren auf mehreren Ebenen. Zunächst einmal hilft diese Praxis den Vertriebsunternehmen, Lücken in ihrem Portfolio zu schließen, häufig bei angrenzenden Dienstleistungen wie digitalem Marketing oder Webentwicklung, ohne diese Kompetenzen intern aufbauen zu müssen. Ähnlich ermöglichen Quid-pro-quo-Vereinbarungen beispielsweise einem SaaS-basierten MSP, seinen Kunden einen vertrauenswürdigen Anbieter von Cybersicherheitsdiensten zu empfehlen – und umgekehrt. Partnerschaften sind auch eine Möglichkeit, sich gegen die starke Konkurrenz von Online-Marktplätzen wie Google und Amazon zu behaupten, indem sie es den Unternehmen ermöglichen, ihre technischen Fähigkeiten, ihre geografische Präsenz und in einigen Fällen auch ihre Vertriebseffizienz zu erweitern. Entscheidend für das Funktionieren dieser Vereinbarungen – und der Grund für die hohen Misserfolgsquoten in der Vergangenheit – ist die Formalisierung der Beziehungsbedingungen. Channel-Unternehmen müssen die Bedingungen einer Partnerschaft in einem rechtsgültigen Vertrag festlegen, der alle Aspekte der Vereinbarung abdeckt, von Haftungsfragen bis hin zur Frage, wem die Kundenbeziehung gehört. Partner oder nicht? Für 90% der Vertriebsunternehmen ist die Antwort auf diese Frage heute ein klares Ja. Peer-to-Peer-Partnerschaften sind kein neues Phänomen, aber sie gewinnen als Geschäftspraxis immer mehr an Bedeutung. Und warum? Das liegt an den Herausforderungen, die die hochkomplexen Technologielösungen und Bereitstellungsmodelle von heute mit sich bringen. Denken Sie nur an die Fähigkeiten und Ressourcen, die erforderlich sind, um auch nur in einer oder zwei der wichtigsten technischen Disziplinen wie Cybersicherheit oder Datenwissenschaft Fachwissen zu vermitteln. Die Hürde ist nicht niedrig. Wenn dann noch die Fähigkeit hinzukommt, verwandte Dienste und Infrastrukturen zur Unterstützung dieser beiden Disziplinen bereitzustellen, liegt die Messlatte noch höher. Es ist verständlich, dass viele Channel-Firmen Lücken in ihren Fähigkeiten oder Ressourcen haben, die sich auf das auswirken, was sie ihren Kunden anbieten können. Partnering ist eine Lösung für dieses Problem, eine Art Vereinbarung, die es Vertriebsunternehmen im Idealfall ermöglicht, Lücken in ihren Fähigkeiten oder ihrem Portfolio zu schließen, indem sie sich mit anderen Unternehmen zusammentun. Die CompTIA-Studie zeigt, dass 78 Prozent der IT-Fachkräfte ihre Karrierechancen im Jahr 2025 optimistisch einschätzen. „Die Nachfrage nach technischem Know-how bleibt in allen Branchen hoch, und technische Berufe eignen sich gut für flexible Arbeitsmodelle“, so Seth Robinson, Vice President Industry Research bei CompTIA. „IT-Fachkräfte haben enorme Möglichkeiten, ihre Unternehmen bei der Beschleunigung der digitalen Transformation zu unterstützen.“ IT-Fachkräfte sind besorgt über die zunehmenden Gefahren durch Cyberkriminalität, müssen mit weniger Budget mehr erreichen, und befürchten, dass Unternehmen IT-Aufgaben auslagern. Diesen Faktoren steht ein Optimismus gegenüber, der sich aus mehreren Quellen speist. Zu diesen Quellen gehören die hohe Nachfrage nach technischen Fertigkeiten, die Wahrnehmung, dass Technologie der Gesellschaft nützt, und die Chance durch IT, eine gute Work-Life-Balance zu erreichen. Auch für das Jahr 2025 sind 75 Prozent der im IT-Channel Beschäftigten optimistisch „Der IT-Channel und das breitere Ökosystem der Technologieunternehmen spielen eine entscheidende Rolle bei der Stärkung der digitalen Wirtschaft“, sagt Carolyn April, Vice President of Industry Research bei CompTIA. „Die Branche wird sich weiterentwickeln, da eine neue Dynamik zwischen Anbietern, Händlern und Lösungsanbietern entsteht.“ Channel-Unternehmen sind optimistisch, dass sie neue Kundensegmente erschließen und ihre internen Abläufe sowie ihre Vertriebs- und Marketingaktivitäten verbessern können. Negativ ins Gewicht fallen Bedenken hinsichtlich sinkender Technologieausgaben der Kunden, schrumpfende Gewinnmargen sowie Kosten und Verfügbarkeit von Arbeitskräften. Sowohl Channel-Unternehmen als auch IT-Fachleute werden sich in einem Umfeld bewegen, in dem IT-Investitionen genau darauf überprüft werden, ob die gewünschten Ergebnisse erzielt werden. Eine Schlüsselkompetenz für IT-Fachkräfte im Jahr 2025 wird denn auch darin liegen, den Nutzen von IT-Investitionen verständlich zu kommunizieren. Weitere wichtige Ergebnisse des Berichts:
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Companies will increasingly use technology as a primary tool to drive results, create competitive advantage and achieve business goals. There will always be fluctuations in hiring and employment, but the long-term future for technology professionals is bright.
IT professionals and IT channel companies alike are optimistic about their prospects for 2025, according to the IT Industry Outlook 2025, published by CompTIA, a not-for-profit association and advocate for the IT industry and IT professionals. The annual global report examines ten trends that will shape the IT industry and the people who work in technology in the coming year, and includes assessments from IT professionals and channel companies. There is speculation that the economy is in the midst of an AI bubble. If this is true, what can we learn from history? What investments should be made today to ensure success tomorrow? The AI bubble could be part of a larger bubble in information technology that began with the introduction of mainframe computers, or it could be the beginning of something new. Either way, software-whether it’s AI algorithms, new application development, data analytics, or other initiatives-will define the next wave of progress and change the nature of investment.
10 trends for 2025
The Value of the Channel Ecosystem Let’s take a closer look at point 4: One of the ubiquitous buzzwords coined over the past five years to describe the IT channel is „ecosystem. As the term implies, it is a networked environment with many players of all kinds. And it is true. The channel has evolved from a single linear chain of mostly hardware resellers to a collection of managed service providers (MSPs), technical consultants, referral partners, influencers, digital marketing companies, online marketplaces, telecom agencies and more. One reason for the emergence of so many different channels is that technology is becoming increasingly complex. A relatively simple selection of hardware and software has evolved into a comprehensive offering that includes data services, e-commerce, artificial intelligence, software as a service (SaaS), cybersecurity, cloud computing, and mobile devices. In this diverse and highly specialized environment, some channel companies find it daunting to have to be all things to all customers. This is leading to a renewed interest in partnering with other distributors. As counterintuitive as it may seem to work with the competition, partnerships work on several levels. First, the practice helps channel partners fill gaps in their portfolios, often in related services such as digital marketing or Web development, without having to build those skills internally. Similarly, quid pro quo agreements allow a SaaS-based MSP, for example, to recommend a trusted cybersecurity service provider to its customers – and vice versa. Partnerships are also a way to fend off stiff competition from online marketplaces such as Google and Amazon by allowing companies to expand their technical capabilities, geographic footprint and, in some cases, distribution efficiencies. Critical to making these agreements work – and the reason for the high failure rates in the past – is formalizing the terms of the relationship. Channel companies need to spell out the terms of the partnership in a legal contract that covers all aspects of the agreement, from liability issues to who owns the customer relationship. Partner or not? For 90% of channel companies today, the answer to this question is a resounding yes. Peer-to-peer partnerships are not a new phenomenon, but they are becoming an increasingly important business practice. And why is that? It’s because of the challenges posed by today’s highly complex technology solutions and delivery models. Consider the skills and resources required to provide expertise in even one or two of the key technical disciplines, such as cybersecurity or data science. The bar is not low. Add to that the ability to provide the related services and infrastructure to support those two disciplines, and the bar is set even higher. It’s understandable that many channel companies have gaps in their capabilities or resources that impact what they can offer their customers. Partnerships are a solution to this problem, a type of agreement that ideally allows channel companies to fill gaps in their capabilities or portfolio by partnering with other companies. The CompTIA study shows that 78 percent of IT professionals are optimistic about their career opportunities in 2025. „The demand for technical expertise remains high across all industries, and technical careers lend themselves well to flexible work models,“ said Seth Robinson, vice president of industry research at CompTIA. „IT professionals have tremendous opportunities to help their organizations accelerate digital transformation.“ IT professionals are concerned about the growing threat of cybercrime, the need to do more with less, and the fear that companies will outsource IT tasks. Offsetting these factors is an optimism fueled by several sources. These sources include the high demand for technical skills, the perception that technology benefits society, and the opportunity that IT offers to achieve a good work-life balance. „The IT channel and the broader ecosystem of technology companies play a critical role in strengthening the digital economy,“ said Carolyn April, vice president of industry research at CompTIA. „The industry will continue to evolve as new dynamics emerge between vendors, resellers and solution providers.“
Channel companies are optimistic about their ability to reach new customer segments and improve their internal processes and sales and marketing activities. On the negative side, there are concerns about declining customer technology spending, shrinking margins, and the cost and availability of labor. Both channel companies and IT professionals will operate in an environment where IT investments will be closely scrutinized to ensure that they are delivering the desired results. A key skill for IT professionals in 2025 will be the ability to communicate the benefits of IT investments. Other key findings from the report: – In German-speaking countries, there are skills gaps for IT professionals across the board, with SMBs from the DACH region seeing the greatest need for training in disciplines such as cybersecurity (39%), IT support (37%) and infrastructure (36%). – While most organizations are taking a more cautious approach to AI challenges in the new year, 26% of small businesses and 30% of large businesses globally intend to take a more proactive approach. In German-speaking countries, a much more cautious approach is the order of the day. Here, only 11 percent support a forced introduction of technology. – Greater efficiency in automating processes and workflows is seen as the most important benefit of AI, although concerns about cybersecurity, data protection and costs remain. – Companies in German-speaking countries see cybersecurity and privacy concerns (31%), defining use cases (29%), and dividing the work between humans and AI (29%) as the biggest challenges to AI adoption. Lack of technical skills ranks fourth (25%). – Channel companies cite AI’s potential to enable innovation and streamline processes, as well as the cost savings generally associated with IT, as the main reasons for customer enthusiasm for the technology. – 90 percent of channel companies are working with partners to manage the increasing complexity of technology, and 81 percent report that these relationships have evolved positively. |
Dr. Jakob Jung ist Chefredakteur Security Storage und Channel Germany. Er ist seit mehr als 20 Jahren im IT-Journalismus tätig. Zu seinen beruflichen Stationen gehören Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (Storage und Datacenter) sowie ChannelBiz. Darüber hinaus ist er für zahlreiche IT-Publikationen freiberuflich tätig, darunter Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider und ZDnet. Seine Themenschwerpunkte sind Channel, Storage, Security, Datacenter, ERP und CRM.
Dr. Jakob Jung is Editor-in-Chief of Security Storage and Channel Germany. He has been working in IT journalism for more than 20 years. His career includes Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (storage and data center) and ChannelBiz. He also freelances for numerous IT publications, including Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider and ZDnet. His main topics are channel, storage, security, data center, ERP and CRM.
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