Die neue Version Canonical Ubuntu 24.10 Oracular Oriole unterstützt Linux-Kernel 6.11 und bietet erweiterte Desktop-Sicherheits-Funktionen. | The new version of Canonical Ubuntu 24.10 Oracular Oriole supports Linux 6.11 kernel and offers enhanced desktop security features. |
Canonical bietet als kostenlosen Download ab sofort Ubuntu 24.10 mit dem Codenamen „Oracular Oriole“ unter https://ubuntu.com/blog/canonical-releases-ubuntu-24-10-oracular-oriole zum Download und zur Installation an. Ubuntu 24.10 wird mit dem neuesten Kernel, neuesten Toolchains und der GNOME 47 Desktop-Umgebung sowie erheblichen Verbesserungen der Software-Sicherheit ausgeliefert. „Oracular Oriole setzt neue Maßstäbe bei der Bereitstellung des neuesten Upstream-Kernels und der Toolchains“, so Mark Shuttleworth, CEO von Canonical. „Die neuen experimentellen neuen Sicherheitsfunktionen zeigen unser Engagement, die Linux-Desktop-Erfahrung im Dialog mit der Community für die nächsten 20 Jahre und darüber hinaus kontinuierlich zu verbessern.“ Linux 6.11 mit neuester Hardware-Unterstützung Mit der Integration des Linux-Kernels 6.11 markiert Ubuntu 24.10 einen Wechsel in der Kernel-Auswahlpolitik von Canonical, die darauf abzielt, den neuesten Upstream-Linux-Kernel zu verwenden und Anwendern die neuesten Funktionen und neueste Hardware-Unterstützung zum Zeitpunkt der Veröffentlichung zu bieten. Halbleiter-Hersteller können nun leichter für zukünftige Kernel-Versionen planen, sowohl für kommende Ubuntu-Versionen als auch für Hardware-Enablement-Updates (HWE) für bestehende LTS-Releases. „Der Wechsel von Canonical zum Kernel 6.11 ermöglicht eine schnellere Bereitstellung der neuesten Ubuntu-Erweiterungen für Dell-Kunden, die Version 24.04.2 verwenden. Dieser Schritt unterstreicht das Engagement von Canonical, Hardware mit modernsten Technologien in ihren LTS-Releases zu unterstützen“, sagt Jason Durst, Vice President, Dell Consumer PCs. Das Hinzufügen von kdump-tools zu relevanten Ubuntu-Desktop- und Server-Images ermöglicht standardmäßige Kernel-Crash-Dumps. Dieser proaktive Ansatz optimiert die Fehlerbehebung, indem er nach einem Absturz automatisch kritische Daten erfasst, was die Diagnose schneller und effektiver macht, ohne dass der Anwender die Einstellungen manuell anpassen muss. Berechtigungsabfrage führt zu strengeren Sicherheitskontrollen Die Eingabeaufforderung („permissions prompting“) für Berechtigungen ist ein wichtiges Werkzeug für Anwender, die auf Datenschutz- und -sicherheit Wert legen, um das Verhalten von Anwendungen, die auf ihrem Computer laufen, zu kontrollieren, zu verwalten und zu verstehen. Ubuntu Desktop 24.10 führt Prompting als experimentelle neue Funktion ein. Sie ermöglicht Anwendern eine fein abgestufte Kontrolle über die Berechtigungen von Snap-Anwendungen. Unter Verwendung von Ubuntus AppArmor-Implementierung erzwingt Prompting ein Sandboxing und vermittelt den Zugriff auf der Systemaufrufebene. Damit wird sichergestellt, dass jede Aktion streng kontrolliert wird und der Zustimmung des Anwenders unterliegt, selbst für Anwendungen, die sich dieser Vermittlung nicht bewusst sind. Prompting kann über das neue Security Center in Ubuntu Desktop 24.10 aktiviert werden und deckt die Berechtigungen für das Home-Verzeichnis beim Start ab. Das Sicherheitscenter wird nach nund nach um zusätzliche Abfrageoptionen sowie um die Verwaltung von Firewalls und Verschlüsselungen erweitert werden. GNOME 47 verbessert Benutzerfreundlichkeit am Desktop Ubuntu Desktop 24.10 enthält das neueste GNOME 47, das neben verbesserter Leistung und Stabilität auch eine Reihe von Verbesserungen für die Anwender bietet. Diese Version wechselt außerdem standardmäßig zu Wayland für Hardware mit NVIDIA-Grafik und verwendet standardmäßig die Open-Source-Kernelmodule NVIDIA 560 auf unterstützter Hardware. Bei Snap-Updates wird jezt der Installations- und Aktualisierungsfortschritt im App Center angezeigt. Updates sind auch im Ubuntu Dock sichtbar, das auch eine bessere Handhabung von Progressive Web Applications bietet. Für Gamer wurden außerdem erhebliche Verbesserungen an der Kompatibilität des Steam-Snaps vorgenommen, mit einem erweiterten Berechtigungsmodell und verbesserter NVIDIA-Treiberunterstützung. Der Steam-Snap bündelt auch Gaming-spezifische Mesa-PPAs, um in Kombination mit den im neuesten Kernel aktivierten Einstellungen für niedrige Latenzzeiten eine optimierte Leistung zu liefern. Zur Feier des 20-jährigen Jubiläums von Ubuntu bietet Ubuntu 24.10 eine Reihe von exklusiven Anspielungen auf die Vergangenheit, darunter eine spezielle Akzentfarbe in „warty brown“, Jubiläums-Hintergrundbilder und den Original-Startton für diejenigen, die stilvoll feiern wollen. Mehr Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit für Software-Management Ubuntu 24.10 enthält als erste Zwischenversion standardmäßig die Formate OpenVEX und OSV für die Meldung von Sicherheitslücken. Diese Berichtsstandards versuchen mit einem offenen Ansatz für die Erstellung und Nutzung von Schwachstelleninformationen die Komplexität des Schwachstellenmanagements zu reduzieren. Durch die Übernahme dieser Standards trägt Canonical dazu bei, den Umfang der in diesem Format verfügbaren Schwachstellendaten zu erweitern und das Schwachstellenmanagement für die gesamte Branche zu verbessern. „Die Verwaltung bekannter Schwachstellen in Open-Source-Umgebungen ist unglaublich schwierig. Die Übernahme des OSV-Standards durch Canonical vereinfacht dies für Tausende von Open-Source-Projekten, die über Ubuntu-Repositories verteilt werden“, so Oliver Chang, Senior Staff Software Engineer beim OSV-Team von Google und Mitbegründer von OpenSSF OSV Schema. „Nachgeschaltete Anwender profitieren von einer verbesserten Genauigkeit der Schwachstelleninformationen sowie von präzisen Metadaten, die es ihnen ermöglichen, ihre Risiken zu verstehen und zu beheben. Schwachstellendaten sollten offen und transparent sein, ähnlich wie bei der Entwicklung von Open Source. Gemeinsam sorgen wir für ein sichereres Open-Source-Software-Ökosystem Als Zwischenversion profitiert Ubuntu 24.10 von der Sicherheitsverpflichtung von Canonical, die in der Known Exploited Vulnerability-Datenbank enthaltenen Schwachstellen über den gesamten Lebenszyklus hinweg zu berücksichtigen, zu priorisieren und zu beheben, unabhängig von Priorität oder dem Schweregrad der Schwachstelle (CVSS-Score). Diese Version verbessert auch die PPA-Sicherheit. APT verlangt nun stärkere Signaturen für PPAs und andere Repositories. Canonical hat alle PPAs mit starken Signierschlüsseln neu signiert und einen neuen Befehl sudo add-apt-repository –refresh-keys hinzugefügt, um PPA-Schlüssel zu aktualisieren und Informationen über andere konfigurierte Repository-Schlüssel bereitzustellen. Schließlich wird Ubuntu 24.10 mit einer verbesserten Kommandozeilen-Oberfläche als Teil der neuesten APT ausgeliefert, die es einfacher macht, die Änderungen zu sehen, die bei der Installation oder Aktualisierung von Paketen durchgeführt werden. Erweiterte Toolchain-Unterstützung mit versionierter Rust- und Java TCK-Zertifizierung Ubuntu 24.10 enthält die neuesten Toolchains und Laufzeiten für Python, Java, Go, C, C++, Rust und .Net. Die .Net-Unterstützung wird in dieser Version auf die ppc64el-Architektur erweitert. Versionierte Rust-Pakete unterstützen die unterschiedlichen Bedürfnisse von Entwicklern von Distro-Komponenten und Unternehmensanwendungen, indem sie ihnen die Möglichkeit bieten, je nach Bedarf eine bestimmte Version zu wählen. Ubuntu 24.10 stellt Cargo und Rust 1.80 als Standard zur Verfügung, frühere Versionen sind in den Archiven enthalten, um die individuellen Entwickler-Anforderungen zu unterstützen. Die OpenJDK 21 und OpenJDK 17 Pakete in Ubuntu sind jetzt TCK (Technology Compatibility Kit) zertifiziert auf amd64, arm64, s390x, ppc64el und armhf. Das Java TCK ist eine umfassende Testsuite, die alle Aspekte der Java SE-Spezifikation abdeckt, einschließlich Sprachfunktionen, Bibliotheken und APIs. Durch das Bestehen der TCK-Tests wird die Konformität der OpenJDK-Pakete für Version 17 und Version 21 auf Ubuntu mit der Java SE-Spezifikation für die entsprechenden Versionen bestätigt. Dies garantiert Interoperabilität und Konformität mit dem Standard. Valkey schließt sich dem Ubuntu-Ökosystem an Ubuntu 24.10 enthält jetzt Valkey, eine quelloffene (BSD) Hochleistungs-Schlüssel/Werte- „Wir freuen uns, dass Valkey in Ubuntu 24.10 und zukünftigen Versionen enthalten ist. Dieser Meilenstein ist ein Beweis für die gemeinschaftliche Entwicklung von Valkey durch die Community. Dank der Open-Source-Grundlage und der Kompatibilität mit weit verbreiteten Plattformen können Anwender Valkey jetzt unter Ubuntu einsetzen und so von einer vollständig unterstützten, leistungsstarken und zuverlässigen Umgebung für ihre Datenanforderungen profitieren. Die große Reichweite und Unterstützung von Ubuntu machen es zu einer idealen Plattform für das weitere Wachstum und die Innovationen von Valkey.“ – Ping Xie, Valkey Technical Steering Committee and Software Engineer, GCP Memorystore. |
Today Canonical announced the release of Ubuntu 24.10, codenamed “Oracular Oriole,” available to download and install from ubuntu.com/download.
Ubuntu 24.10 delivers the latest kernel, toolchains and GNOME 47 desktop environment alongside significant improvements to software security. “Oracular Oriole sets a new pace for delivering the latest upstream kernel and toolchains,” said Mark Shuttleworth, CEO of Canonical, “Experimental new security features demonstrate our commitment to continually elevate the Linux desktop experience in conversation with the community for the next 20 years and beyond.”
Linux 6.11 delivers the latest hardware enablement By including the Linux 6.11 kernel, Ubuntu 24.10 marks a shift in Canonical’s kernel selection policy to target the newest available upstream Linux kernel and provide users with the latest features and hardware support at release. Silicon vendors can now more easily plan for future kernel versions in both upcoming Ubuntu releases and hardware enablement (HWE) updates to existing LTS releases. “Canonical’s transition to the 6.11 kernel enables a faster delivery of the latest Ubuntu enhancements to Dell customers using version 24.04.2. This move underscores Canonical’s commitment to supporting hardware with cutting-edge technologies in their LTS releases,” said Jason Durst, Vice President, Dell Consumer PCs. The addition of kdump-tools to relevant Ubuntu desktop and server images enables kernel crash dumps by default. This proactive approach streamlines troubleshooting by automatically capturing critical data after a crash, allowing faster and effective diagnostics, without requiring users to manually adjust settings beforehand. Permissions prompting brings tighter security controls
Permissions prompting is a critical tool for privacy and security conscious users to control, manage and understand the behavior of applications running on their machine. Ubuntu Desktop 24.10 introduces prompting as an experimental new feature that allows users fine-grained control over snap application permissions. Using Ubuntu’s AppArmor implementation, prompting enforces sandboxing and mediates access at the system call level to ensure that every action is tightly controlled and subject to user consent, even for applications that are entirely unaware of this mediation. Prompting can be enabled via the new Security Center application in Ubuntu Desktop 24.10 and covers home directory permissions at launch. Over time the Security Center will be expanded with additional prompting options as well as firewall and encryption management. GNOME 47 headlines desktop user experience upgrades Ubuntu Desktop 24.10 includes the latest GNOME 47 which delivers a range of user experience enhancements alongside improved performance and stability. This release also switches to Wayland by default for hardware with NVIDIA graphics and uses the open source NVIDIA 560 kernel modules by default on supported hardware. Snap updates are now more actionable with installation and update progress viewable in the App Center. Updates are also visible in the Ubuntu Dock which also includes better handling of Progressive Web Applications. For gamers, significant improvements have also been made to the compatibility of the Steam snap, with an expanded permissions model and improved NVIDIA driver support. The Steam snap also bundles gaming-specific Mesa PPAs to deliver optimized performance out of the box when combined with the low latency settings enabled in the latest kernel. To celebrate Ubuntu’s 20th anniversary, Ubuntu 24.10 features a number of exclusive nods to the past, including a special ‘warty brown’ accent color, anniversary wallpapers and the inclusion of the original startup sound for those who want to celebrate in style.
Improved security and usability for software management Ubuntu 24.10 is the first interim release to include OpenVEX and OSV formats for vulnerability reporting by default. These reporting standards seek to reduce the complexities of vulnerability management by providing an open approach to producing and consuming vulnerability information. By adopting these standards, Canonical helps expand the comprehensiveness of vulnerability data available in this format, improving vulnerability management for the industry as a whole.
“Managing known vulnerabilities in open source dependencies is incredibly hard, and Canonical’s adoption of the OSV standard simplifies this for thousands of open source projects distributed via Ubuntu repositories,” said Oliver Chang, Senior Staff Software Engineer at OSV Team, Google, and a OpenSSF OSV Schema founder. “Downstream users benefit from improved accuracy of vulnerability information, as well as precise metadata that enables them to understand and remediate their risks. Vulnerability data should be open and transparent, much like how open source is developed. Together we ensure a more secure open source software ecosystem, and we’re excited to see this data being used and integrated in more tools.” As an interim release, Ubuntu 24.10 benefits from Canonical’s security commitment to track, prioritize and address vulnerabilities contained in the Known Exploited Vulnerability database across its lifecycle, regardless of priority or CVSS score. This release also improves PPA security. APT now requires stronger signatures for PPAs and other repositories. Canonical has re-signed all PPAs using strong signing keys, and added a new sudo add-apt-repository –refresh-keys command to refresh PPA keys and provide information about other configured repository keys. Finally, Ubuntu 24.10 ships with an improved command line UX as part of the latest APT, making it easier to see the changes that will be performed when installing or updating packages. Expanded toolchain support with versioned Rust and Java TCK Certification Ubuntu 24.10 includes the latest toolchains and runtimes for Python, Java, Go, C, C++, Rust and .Net. .Net support is extended to ppc64el architecture in this release. Versioned Rust packages support the varying needs of distro component and enterprise application developers by providing them the option to choose a particular version as required. Ubuntu 24.10 provides Cargo and Rust 1.80 as the defaults with earlier versions included in the archives to support the bespoke requirements of developers. The OpenJDK 21 and OpenJDK 17 packages in Ubuntu are now TCK (Technology Compatibility Kit) certified on amd64, arm64, s390x, ppc64el and armhf. The Java TCK is the most comprehensive test suite that covers all aspects of Java SE specification including language features, libraries and APIs. By passing the TCK tests, the OpenJDK packages for version 17 and version 21 on Ubuntu are verified to be compliant with the Java SE specification for their corresponding versions. This guarantees interoperability and conformance to standard. Valkey joins the Ubuntu ecosystem Ubuntu 24.10 now includes Valkey, an open source (BSD) high-performance key/value data store that can support various workloads such as caching, message queues, and leaderboards. Valkey can function as a standalone server or in a cluster, providing replication options to ensure high availability and data redundancy. Valkey has been backported to Ubuntu 24.04 LTS and will be included in future editions, simplifying the availability and ongoing support of this open source data store for Ubuntu users. “We are excited that Valkey will be included in Ubuntu 24.10 and future releases. This milestone is a testament to the collaborative, community-driven nature of Valkey’s development. With its open-source foundation and compatibility with widely adopted platforms, users can now deploy Valkey on Ubuntu, benefiting from a fully supported, high-performance, and reliable environment for their data needs. Ubuntu’s extensive reach and support make it an ideal platform for Valkey’s continued growth and innovation.” – Ping Xie, Valkey Technical Steering Committee and Software Engineer, GCP Memorystore. |

Dr. Jakob Jung ist Chefredakteur Security Storage und Channel Germany. Er ist seit mehr als 20 Jahren im IT-Journalismus tätig. Zu seinen beruflichen Stationen gehören Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (Storage und Datacenter) sowie ChannelBiz. Darüber hinaus ist er für zahlreiche IT-Publikationen freiberuflich tätig, darunter Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider und ZDnet. Seine Themenschwerpunkte sind Channel, Storage, Security, Datacenter, ERP und CRM.
Dr. Jakob Jung is Editor-in-Chief of Security Storage and Channel Germany. He has been working in IT journalism for more than 20 years. His career includes Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (storage and data center) and ChannelBiz. He also freelances for numerous IT publications, including Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider and ZDnet. His main topics are channel, storage, security, data center, ERP and CRM.
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