Chris Coward, Head of Project Management at BCS
Bei KI im Einsatz in Rechenzentren ist Zusammenarbeit angesagt, erklärt Chris Coward, Head of Project Management bei BCS. Collaboration is the name of the game when it comes to AI in the data centre, explains Chris Coward, Head of Project Management at BCS.
Die Luft knistert vor Begeisterung und auf Konferenzen wird eine technologische Revolution nach der anderen angekündigt. Künstliche Intelligenz (KI) ist auf dem Vormarsch und verspricht, alle Lebensbereiche umzugestalten. Die Welt der Rechenzentren ist da keine Ausnahme.

Inmitten dieser Euphorie stellt sich eine entscheidende Frage: Wie können wir den Hype überwinden und einen Kurs zum pragmatischen Einsatz von KI finden? Wie können wir sicherstellen, dass diese leistungsstarke Technologie das menschliche Element im Herzen der Branche stärkt und nicht übermächtig wird?

Um es klar zu sagen: KI ist kein Zaubermittel. Sie ist ein hochentwickeltes Werkzeug, das zu unglaublichen Leistungen fähig ist, das aber sorgfältige Überlegungen und kein blindes Vertrauen erfordert. Die Vorstellung, Planung, Bau und Betrieb von Rechenzentren durch KI zu revolutionieren, ist berauschend, aber wir müssen auf dem Boden der Tatsachen bleiben. Das Raunen von einer vollautomatischen Zukunft ohne menschliches Zutun ist genau das: ein Raunen.

Daten, der Treibstoff der KI, bestimmen ihre Effizienz: „Müll rein, Müll raus“ bleibt eine grundlegende Wahrheit, die eine sorgfältige Betrachtung der Datenqualität und ein ausgeprägtes Bewusstsein für potenzielle Verzerrungen erfordert. Die Schaffung eines soliden ethischen Rahmens für die Entwicklung und den Einsatz von KI ist nicht optional, sondern zwingend erforderlich.

Wir müssen uns schwierige Fragen stellen: Wie können wir Fairness und Transparenz bei KI-gesteuerten Entscheidungen sicherstellen? Wie können wir die Risiken unbeabsichtigter Folgen abmildern? Dies sind keine rein philosophischen Überlegungen, sondern entscheidende Überlegungen, die den Einsatz von KI prägen werden.

Ein solch maßvoller Ansatz schmälert nicht das immense Potenzial der KI. Dieses besteht beispielsweise darin, zukünftige Probleme zu antizipieren und zu entschärfen, bevor sie entstehen, und große Datensätze zu analysieren, um Muster zu erkennen und Anomalien mit einer Genauigkeit vorherzusagen, die menschliche Fähigkeiten übersteigt.

Darüber hinaus kann KI das Workload-Management mit chirurgischer Präzision optimieren, um zum Beispiel Ressourcen dynamisch zuzuweisen, um schwankende Anforderungen zu erfüllen und die Energieeffizienz zu maximieren. Auch wird KI helfen, Sicherheitsprotokolle gegen sich entwickelnde Bedrohungen zu optimieren und Eindringlinge mit einer Geschwindigkeit zu erkennen und zu neutralisieren, die herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen übertrifft.

Das ist das Versprechen der KI: eine Zukunft, in der Rechenzentren mit beispielloser Effizienz und Ausfallsicherheit arbeiten und den Kunden ein nahtloses und sicheres Erlebnis bieten. Doch diese Zukunft hängt von einem grundlegenden Perspektivwechsel ab. Wir müssen das angstmachende Narrativ überwinden, dass KI den Menschen ersetzt, und ihr wahres Potenzial als Kraftmultiplikator begreifen.

Der Schlüssel liegt darin, die sich ergänzenden Stärken von Menschen und KI zu erkennen. Menschen zeichnen sich durch Kreativität, kritisches Denken und Lösungen komplexer Probleme aus, während KI bei der Verarbeitung großer Datenmengen, der Erkennung von Mustern und der präzisen Ausführung sich wiederholender Aufgaben erfolgreich ist.

Durch die Automatisierung dieser sich wiederholenden Aufgaben befreit die KI qualifizierte Fachkräfte von alltäglichen Aufgaben und gibt ihnen die Möglichkeit, sich auf anspruchsvollere Problemlösungen zu konzentrieren, Innovationen voranzutreiben und die nächste Generation zu fördern. Dieser auf den Menschen ausgerichtete Ansatz stellt sicher, dass wir das Beste aus beiden Welten nutzen: den menschlichen Einfallsreichtum, verstärkt durch die Leistung der KI.

Diese Reise erfordert ein gemeinsames Vorgehen. Zusammenarbeit, nicht Konkurrenz, wird den Weg zum Erfolg ebnen. Durch einen offenen Dialog mit Kunden, Bildungseinrichtungen und Branchenkollegen können wir Wissen austauschen, bewährte Verfahren entwickeln und gemeinsame Herausforderungen angehen. Dieser Geist der Zusammenarbeit ist entscheidend für die Entwicklung branchenweiter Standards, die Gewährleistung einer ethischen KI-Entwicklung und die Erschließung des vollen Potenzials dieser transformativen Technologie.

Der Weg, der vor uns liegt, ist nicht ohne Herausforderungen, aber mit einer pragmatischen, optimistischen Sichtweise können wir die Komplexität der KI-Integration meistern. Lassen wir den Hype hinter uns, setzen wir auf Zusammenarbeit und gestalten wir gemeinsam eine Zukunft, in der KI das menschliche Potenzial stärkt und der Branche zu neuen Höhenflügen verhilft.

The buzz is palpable, with conferences announcing one technological revolution after another. Artificial Intelligence (AI) is here to stay and promises to reshape every aspect of life. The data centre world is no exception. In the midst of this euphoria, a crucial question arises: how can we move beyond the hype and chart a course towards the pragmatic use of AI? How can we ensure that this powerful technology enhances the human element at the heart of the industry and does not become overwhelming?

Let’s be clear: AI is not a magic bullet. It is a sophisticated tool capable of incredible feats, but one that requires careful consideration and not blind faith. The idea of AI revolutionising the design, construction and operation of data centres is exciting, but we need to keep our feet on the ground. The whispers of a fully automated future without human intervention are just that: whispers.

Data, the fuel of AI, determines its efficiency: ‚garbage in, garbage out‘ remains a fundamental truth that requires careful consideration of data quality and a keen awareness of potential biases. Creating a robust ethical framework for the development and use of AI is not optional, it is mandatory. We need to ask ourselves tough questions: How can we ensure fairness and transparency in AI-driven decisions? How do we mitigate the risks of unintended consequences? These are not merely philosophical considerations, but crucial ones that will shape the use of AI.

Such a cautious approach does not diminish the immense potential of AI. This includes anticipating and mitigating future problems before they occur, and analysing large data sets to identify patterns and predict anomalies with an accuracy that exceeds human capabilities. In addition, AI can optimise workload management with surgical precision, for example, dynamically allocating resources to meet fluctuating demand and maximise energy efficiency. AI will also help optimise security protocols against evolving threats, detecting and neutralising intruders at a speed that outstrips traditional security measures.

This is the promise of AI: a future where data centres operate with unprecedented efficiency and resilience, providing customers with a seamless and secure experience. But this future depends on a fundamental shift in perspective. We need to move beyond the fear-mongering narrative that AI will replace humans and realise its true potential as a force multiplier.

The key is to recognise the complementary strengths of humans and AI. Humans excel at creativity, critical thinking and solving complex problems, while AI excels at processing large amounts of data, recognising patterns and performing repetitive tasks with precision. By automating these repetitive tasks, AI frees skilled professionals from mundane tasks and allows them to focus on more challenging problem solving, driving innovation and empowering the next generation. This human-centric approach ensures that we harness the best of both worlds: human ingenuity enhanced by the power of AI.

This journey requires a collaborative approach. Collaboration, not competition, will pave the way to success. Through open dialogue with customers, educational institutions and industry peers, we can share knowledge, develop best practices and address common challenges. This spirit of collaboration is critical to developing industry-wide standards, ensuring ethical AI development and realising the full potential of this transformative technology.

The road ahead is not without its challenges, but with a pragmatic, optimistic view, we can navigate the complexities of AI integration. Let’s move beyond the hype, embrace collaboration and together shape a future where AI enhances human potential and helps industry reach new heights.

Markus Fritz, General Manager DACH bei Acronis, erklärt im Podcast Security, Storage und Channel Germany mit Carolina Heyder, warum Unternehmen eine umfassende Cybersicherheit benötigen. Markus Fritz, General Manager DACH at Acronis, explains in the podcast Security, Storage and Channel Germany with Carolina Heyder why companies need comprehensive cyber security.

Von Jakob Jung

Dr. Jakob Jung ist Chefredakteur Security Storage und Channel Germany. Er ist seit mehr als 20 Jahren im IT-Journalismus tätig. Zu seinen beruflichen Stationen gehören Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (Storage und Datacenter) sowie ChannelBiz. Darüber hinaus ist er für zahlreiche IT-Publikationen freiberuflich tätig, darunter Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider und ZDnet. Seine Themenschwerpunkte sind Channel, Storage, Security, Datacenter, ERP und CRM. Dr. Jakob Jung is Editor-in-Chief of Security Storage and Channel Germany. He has been working in IT journalism for more than 20 years. His career includes Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (storage and data center) and ChannelBiz. He also freelances for numerous IT publications, including Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider and ZDnet. His main topics are channel, storage, security, data center, ERP and CRM. Kontakt – Contact via Mail: jakob.jung@security-storage-und-channel-germany.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert