Sicherheitskameras sollen Haus und Hof schützen. In der Praxis sind sie aber häufig ein datenhungriger Schwachpunkt.Security cameras exist to protect your home and property. But they are often a data-hungry vulnerability.
Smart-Home-Anwendungen, mit denen Nutzer verschiedene mit dem Internet verbundene Haushaltsgeräte wie Fernseher, Überwachungskameras oder Waschmaschinen steuern können, werfen zahlreiche Datenschutzbedenken auf.

Sie sammeln Ihre Daten, vergrößern Ihren digitalen Fußabdruck und verwenden diese Daten manchmal, um gezielte Werbung anzuzeigen. Was die Datensicherheit betrifft, so kann das Risiko eines Datenmissbrauchs oder -verlusts steigen, wenn die Daten über mehrere Datenbanken verteilt sind.

Laut einer Analyse von Surfshark sammeln verschiedene Smart-Home-Anwendungen oft große Mengen an persönlichen Daten, darunter Namen, Kontaktinformationen, E-Mails und Textnachrichten und sogar den Browserverlauf. Die Nutzerinnen und Nutzer sind sich möglicherweise nicht bewusst, in welchem Umfang Daten gesammelt werden und wie diese Daten weitergegeben, verwendet oder verkauft werden.

Um Ihre Privatsphäre zu schützen, sollten Sie die Datenschutzeinstellungen Ihrer Smart-Home-Anwendungen überprüfen, den Anwendungen nur die erforderlichen Berechtigungen erteilen, nicht benötigte Mikrofone und Kameras deaktivieren und die Anwendungen regelmäßig aktualisieren.

Goda Sukackaite, Privacy Counsel bei Surfshark, sagt: „Immer mehr Menschen sind sich bewusst, dass Sicherheitskameras nicht vor unerwünschtem Zugriff geschützt sind. Wenn man nicht aufpasst, können sie gehackt werden und sensible Informationen wie E-Mail-Adressen, genaue Standorte, Kaufhistorie und vieles mehr preisgeben“.

Insgesamt ergab die Studie, dass eine von zehn Apps für Smart-Home Daten für das Nutzer-Tracking sammelt. Die datenhungrigste App von allen ist Amazons Alexa, die 28 von 32 möglichen Datenpunkten sammelt. Das ist mehr als das Dreifache eines durchschnittlichen Smart-Home-Geräts.

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie:

Untersucht wurden 10 beliebte Überwachungskamera-Apps für den Außenbereich und 10 beliebte Überwachungskamera-Apps für den Innenbereich (laut Apple App Store). Einige der Apps, wie Arlo oder Wyze Labs, wurden in beide Kategorien aufgenommen, da sie Dienste in beiden Bereichen anbieten.

Die Ergebnisse zeigen, dass Apps für Überwachungskameras im Außenbereich die meisten Nutzerdaten sammeln. Im Durchschnitt erfassen sie 12 Datenpunkte (von insgesamt 32, darunter E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Zahlungsinformationen, genauer Standort usw.). Das sind 50% mehr als bei anderen Smart-Home-Geräten üblich.

Außerdem verknüpfen Überwachungskameras für den Außenbereich 7 von 12 Datenpunkten mit der Identität des Nutzers.

Apps für Überwachungskameras im Innenbereich schneiden besser ab. Sie sammeln durchschnittlich 9 Datenpunkte und 6 dieser 9 Datenpunkte sind mit der Identität des Nutzers verknüpft.

Die fragwürdigsten Datenpunkte, die von Apps für Innen- und Außenüberwachungskameras gesammelt werden, sind Zahlungsinformationen (TP-LINK und Deep Sentinel), Informationen, die zur Kontaktaufnahme mit dem Nutzer außerhalb der App verwendet werden können (Arlo, Deep Sentinel und D-Link), Kontakte im Telefon, Adressbuch oder Social Graph des Nutzers (Nest Labs, Deep Sentinel, D-Link).

Smart home applications that allow users to control various Internet-connected household devices, such as TVs, security cameras, or washing machines, raise numerous privacy concerns. They collect your data, increase your digital footprint, and sometimes use this data to display targeted advertising. From a data security perspective, the risk of data misuse or loss can increase when data is spread across multiple databases.

According to an analysis by Surfshark, various smart home applications often collect large amounts of personal data, including names, contact information, emails and text messages, and even browsing history. Users may not be aware of the extent to which data is collected and how it is shared, used, or sold.

To protect your privacy, you should review the privacy settings of your smart home applications, give the applications only the permissions they need, disable unneeded microphones and cameras, and update the applications regularly.

Goda Sukackaite, Privacy Counsel at Surfshark, says: „More and more people are realizing that security cameras are not protected from unwanted access. „If you’re not careful, they can be hacked and reveal sensitive information such as email addresses, exact locations, purchase history and more.“

Overall, the study found that one in ten smart home apps collects data to track users. The most data-hungry app is Amazon’s Alexa, which collects 28 out of 32 possible data points. That is more than three times the average smart home device.

Key findings of the study:

The study looked at 10 popular outdoor security camera apps and 10 popular indoor security camera apps (according to the Apple App Store). Some of the apps, such as Arlo or Wyze Labs, were included in both categories because they offer services in both areas.

The results show that outdoor security camera apps collect the most user data. On average, they collect 12 data points (out of a total of 32, including email address, phone number, payment information, exact location, etc.). That’s 50% more than other smart home devices typically collect.

In addition, outdoor security cameras link 7 of the 12 data points to the user’s identity.

Apps for indoor security cameras do even better. They collect an average of 9 data points, and 6 of those 9 data points are linked to the user’s identity.

The most questionable data points collected by indoor and outdoor security camera apps are payment information (TP-LINK and Deep Sentinel), information that can be used to contact the user outside of the app (Arlo, Deep Sentinel, and D-Link), contacts in the user’s phone, address book, or social graph (Nest Labs, Deep Sentinel, D-Link).

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Von Jakob Jung

Dr. Jakob Jung ist Chefredakteur Security Storage und Channel Germany. Er ist seit mehr als 20 Jahren im IT-Journalismus tätig. Zu seinen beruflichen Stationen gehören Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (Storage und Datacenter) sowie ChannelBiz. Darüber hinaus ist er für zahlreiche IT-Publikationen freiberuflich tätig, darunter Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider und ZDnet. Seine Themenschwerpunkte sind Channel, Storage, Security, Datacenter, ERP und CRM. Dr. Jakob Jung is Editor-in-Chief of Security Storage and Channel Germany. He has been working in IT journalism for more than 20 years. His career includes Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (storage and data center) and ChannelBiz. He also freelances for numerous IT publications, including Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider and ZDnet. His main topics are channel, storage, security, data center, ERP and CRM. Kontakt – Contact via Mail: jakob.jung@security-storage-und-channel-germany.de

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