Wie Frauen die KI-Entwicklung revolutionieren und warum Vielfalt in der Tech-Branche entscheidend ist.
How women are revolutionizing AI development and why diversity is key in the tech industry.
Die Technologiebranche steht vor einer doppelten Herausforderung: einem wachsenden Fachkräftemangel und der anhaltenden Unterrepräsentation von Frauen in IT-Berufen. Die Lage muss sich ändern, nicht nur aus Gründen der Gleichberechtigung, sondern auch, weil diverse Teams nachweislich innovativer und wirtschaftlich erfolgreicher sind. Gerade in der Entwicklung und Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) ist es entscheidend, vielfältige Perspektiven einzubeziehen, um Vorurteile in Algorithmen zu vermeiden und faire, inklusive Technologien zu entwickeln. Doch wie kann dies gelingen?
Eine mögliche Antwort auf diese Frage wurde kürzlich in der deutschen NetApp-Zentrale bei München gegeben. Dort kamen im Rahmen des Monats der Frauengeschichte zahlreiche Expertinnen zusammen, um sich über Karrierewege, Herausforderungen und Chancen in der KI- und Tech-Branche auszutauschen. Das Event stand unter dem Motto: „Empowering Women: Für die Zukunft der KI und technischen Innovation“ – und bot einen Raum für Networking, Inspiration und strategische Diskussionen.
Warum gezieltes Handeln erforderlich ist
Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels, insbesondere in der IT, ist es essenziell, Frauen gezielt zu fördern und ihnen den Weg in Führungspositionen zu ebnen. „Nur gemeinsam können wir Barrieren überwinden und die gläserne Decke durchbrechen“, betonte Angie Vaux, Gründerin und CEO des Women in Tech Forum.
Besonders im Bereich Künstliche Intelligenz zeigt sich der Mangel an weiblichen Fachkräften deutlich. Studien belegen, dass Algorithmen und KI-Modelle unbewusste Vorurteile widerspiegeln können, wenn sie nicht mit vielfältigen Perspektiven entwickelt werden. Frauen müssen daher stärker in die Gestaltung dieser Zukunftstechnologien eingebunden werden, um ethische und gerechte KI-Lösungen zu gewährleisten.
Doch wie genau kann eine nachhaltige Veränderung in Unternehmen und der gesamten Branche herbeigeführt werden? Die Speaker:innen der Veranstaltung – darunter Alia Shammaa, Uwe Grumes und Julia Lanzo von NetApp sowie Moderatorin Janett Reidel – diskutierten verschiedene Strategien zur Förderung einer Kultur des Handelns.
Angie Vaux, CEO Women in Tech Forum, und Carolina Heyder
Strategien zur Förderung von Frauen in Tech und KI
Der Abend zeigte eindrucksvoll: Der Wandel erfordert gezielte Maßnahmen, die über bloße Absichtserklärungen hinausgehen. Zu den diskutierten Strategien gehörten:
Mentoring-Programme: Frauen benötigen starke Netzwerke und Mentorinnen, die ihnen den Weg ebnen und sie auf ihrem Karriereweg begleiten.
Förderung von MINT-Karrieren: Schon früh müssen Mädchen und junge Frauen für technische Berufe begeistert werden. Nur so kann langfristig ein gleichberechtigtes Umfeld entstehen, in dem alle Beteiligten wertgeschätzt werden und ihr Potenzial entfalten können.
Schaffung einer inklusiven Unternehmenskultur: Unternehmen müssen aktiv eine Umgebung gestalten, in der Frauen nicht nur willkommen sind, sondern auch gezielt gefördert werden.
Gezielte Maßnahmen zur Förderung von Frauen in Führungspositionen: Programme zur Weiterentwicklung, Leadership-Trainings und bewusstes Talentmanagement können helfen, den Anteil weiblicher Führungskräfte zu erhöhen.
Vielfältige Teams in KI-Entwicklung: Um faire und ethisch verantwortungsvolle KI-Systeme zu schaffen, braucht es interdisziplinäre und diverse Teams, die verschiedene Perspektiven und Lebenserfahrungen einbringen.
Wichtiger Rat am Rande: Rebekka Mossal, Sales Manager bei Amazon Web Services (AWS) ermutigte Frauen, bei Geschäftsentscheidungen nicht nur auf Zahlen und Fakten zu setzen, sondern auch auf das „wertvolle Bauchgefühl“. Diese Fähigkeit wird oft unterschätzt, aber sie kann, gerade in komplexen, unsicheren Situationen von unschätzbarem Wert sein.
Zusammenarbeit als Schlüssel zur Veränderung
Die Veranstaltung machte deutlich: Eine geschlechtergerechte Tech-Branche ist kein Selbstläufer – sie erfordert aktives Handeln, Zusammenarbeit und den Willen zur Veränderung. Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Politik müssen gemeinsam daran arbeiten, Frauen gezielt zu fördern und strukturelle Hürden abzubauen.
Ein inspirierender Abend voller authentischer Gespräche, wertvoller Begegnungen und konkreter Handlungsempfehlungen, ein Schritt auf dem Weg zu mehr Vielfalt und Innovation in der Tech- und KI-Branche.
The tech industry is facing a double challenge: a growing skills shortage and the persistent underrepresentation of women in IT. This needs to change, not only for equality reasons, but also because diverse teams are proven to be more innovative and commercially successful. Particularly in the development and application of artificial intelligence (AI), the inclusion of diverse perspectives is crucial to avoid bias in algorithms and to develop fair, inclusive technologies. But how can this be achieved?
One possible answer was provided recently at NetApp’s German headquarters near Munich. As part of Women’s History Month, a number of female experts gathered to discuss career paths, challenges, and opportunities in the AI and technology industry. The theme of the event was „Empowering Women: For the Future of AI and Technical Innovation“ – and provided a space for networking, inspiration, and strategic discussions.
Why targeted action is needed
With a growing shortage of skilled workers, especially in IT, it is essential to promote women and pave the way for them to take on leadership roles. „Only together can we overcome barriers and break through the glass ceiling,“ said Angie Vaux, founder and CEO of the Women in Tech Forum.
The lack of female specialists is particularly evident in the field of artificial intelligence. Studies show that algorithms and AI models can reflect unconscious bias if they are not developed with diverse perspectives. Women need to be more involved in the design of these future technologies to ensure ethical and equitable AI solutions.
But how exactly can sustainable change be brought about in companies and the industry as a whole? The speakers at the event – including Alia Shammaa, Uwe Grumes and Julia Lanzo from NetApp and moderator Janett Reidel – discussed various strategies for promoting a culture of action.
Angie Vaux, CEO Women in Tech Forum, und Carolina Heyder
Strategies for advancing women in tech and AI
The evening was a powerful reminder that change requires targeted action that goes beyond statements of intent. Strategies discussed included
– Mentoring programs: Women need strong networks and mentors to pave the way and guide their careers.
– Promoting STEM careers: Girls and young women need to be encouraged to pursue technical careers from an early age. This is the only way to create an equitable environment where everyone is valued and can develop their potential.
– Create an inclusive culture: Companies must actively create an environment in which women are not only welcome, but encouraged.
– Targeted measures to promote women in leadership positions: Development programs, leadership training, and intentional talent management can help increase the number of female leaders.
– Diverse AI development teams: Creating fair and ethically responsible AI systems requires interdisciplinary and diverse teams that bring different perspectives and life experiences to the table.
Important advice by the way: Rebekka Mossal, Sales Manager at Amazon Web Services (AWS), encouraged women to rely not only on facts and figures, but also on their „valuable gut instinct“ when making business decisions. This ability is often underestimated, but it can be invaluable, especially in complex, uncertain situations.
Collaboration as the key to change
The event made it clear that a gender equitable technology sector is not a sure-fire success – it requires active action, collaboration and the will to change. Companies, educational institutions and policymakers must work together to support women and remove structural barriers.
An inspiring evening full of authentic conversations, valuable encounters and concrete recommendations for action, a step towards more diversity and innovation in the tech and AI industry.
Carolina Heyder ist Chefredakteurin Security Storage und Channel Germany sowie freiberufliche IT-Fachjournalistin und Moderatorin. Sie verfügt über langjährige Erfahrung in renommierten Verlagshäusern wie WEKA-Fachmedien, Springer und Aspencore. Ob Text fürs Web oder Print, Audio oder Video. Am Laptop, vor dem Mikrofon oder der Kamera. Ob in Deutsch, Englisch oder Spanisch, Carolina Heyder ist in der IT-Welt Zuhause. Ihre Themenschwerpunkte sind Cybersecurity, Digitale Transformation, Nachhaltigkeit, Storage u. a.
Carolina Heyder is Editor-in-Chief of Security Storage and Channel Germany as well as a freelance IT journalist and presenter. She has many years of experience at renowned publishing houses such as WEKA-Fachmedien, Springer and Aspencore. Whether text for the web or print, audio or video. On the laptop, in front of the microphone or the camera. Whether in German, English or Spanish, Carolina Heyder is at home in the IT world. Her main topics are cybersecurity, digital transformation, sustainability, storage and others.
Kontakt – Contact via Mail: carolina.heyder@security-storage-und-channel-germany.com
Carolina Heyder ist Chefredakteurin Security Storage und Channel Germany sowie freiberufliche IT-Fachjournalistin und Moderatorin. Sie verfügt über langjährige Erfahrung in renommierten Verlagshäusern wie WEKA-Fachmedien, Springer und Aspencore. Ob Text fürs Web oder Print, Audio oder Video. Am Laptop, vor dem Mikrofon oder der Kamera. Ob in Deutsch, Englisch oder Spanisch, Carolina Heyder ist in der IT-Welt Zuhause. Ihre Themenschwerpunkte sind Cybersecurity, Digitale Transformation, Nachhaltigkeit, Storage u. a.Carolina Heyder is Editor-in-Chief of Security Storage and Channel Germany as well as a freelance IT journalist and presenter. She has many years of experience at renowned publishing houses such as WEKA-Fachmedien, Springer and Aspencore. Whether text for the web or print, audio or video. On the laptop, in front of the microphone or the camera. Whether in German, English or Spanish, Carolina Heyder is at home in the IT world. Her main topics are cybersecurity, digital transformation, sustainability, storage and others.
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