Für die meisten steuerrelevanten Daten ist eine Aufbewahrungszeit von sieben Jahren vorgeschrieben. In manchen Fällen gelten noch längere Aufbewahrungsfristen. Für solche so genannten kalten Daten haben die Hyperscaler spezielle Angebote.
Autorin: Carolina Heyder
Daten, auf die selten zugegriffen wird, sollten auf möglichst kostengünstigen Speichermedien abgelegt werden. Amazon Web Services (AWS) war der erste Anbieter, der einen Speicherdienst für so genannte kalte Daten mit dem Namen Amazon Glacier eingeführt hat. Seitdem wurde er von Microsoft mit Azure Cool Blob und von Google Coldline Storage nachgeahmt.
Schon nach einem Jahr Aufbewahrung wird auf Daten, die ein Jahr oder älter sind, kaum noch zugegriffen. Allerdings müssen steuerrelevante Daten in Deutschland sieben Jahre gespeichert. In einigen Szenarien, etwa im Schiffsbau gelten sogar 100 Jahre als Aufbewahrungsfrist. Der Versicherungskonzern Allianz wurde im wahrsten Sinne des Wortes kalt erwischt, als Holocaust Überlebende Ansprüche aus Lebensversicherungsverträgen aus der NS-Zeit geltend machten.
In der Medizin gibt es den Sonderfall, dass Patientendaten während der gesamten Lebenszeit eines Menschen und zu Forschungszwecken sogar darüber hinaus aufbewahrt werden müssen, im Notfall aber auch schnell verfügbar sein müssen. Amazon S3 Glacier Instant Retrieval ist eine Archivspeicherklasse, die kostengünstigen Speicher für langlebige Daten bietet, auf die nur selten zugegriffen wird und die einen Abruf in Millisekunden erfordern.
Auf dieses Angebot setzt Tiger Technology auf. Tiger Technolgy hat eine Kundenreferenz bei einem großen deutschen Krankenhaus in Berlin. Diese hat Philips Scanner gekauft, ist aber auf Probleme gestoßen. Wo und zu welchen Preis können die Daten gespeichert. Tiger Technology hat eine Lösung gemeinsam mit Microsoft gefunden durch die Integration mit Philips. Der Kunde war zufrieden und speichert jetzt etwa ein Petabyte an Patientendaten jährlich. AWS hat speziell für das Gesundheitswesen Glacier Instant Retrieval Storage Class eingeführt, wenn Daten für medizinische Zwecke sofort verfügbar sein müssen
Der Tiger Bridge Explorer ist ein Browser mit grafischer Oberfläche, mit dem Sie den Inhalt Ihrer Quellen erkunden können, indem Sie die Ergebnisse nach Quelle, Datenstatus und Zielebene filtern. Sie können die Ergebnisse die für einen durchsuchten Pfad angezeigt werden, als Liste in eine Textdatei herunterladen.
Sie können den Tiger Bridge Explorer auch verwenden, um manuelle Lebenszyklusoperationen durchzuführen, einschließlich Massenoperationen für mehrere Dateien mit dem gleichen Status. Sie können einen durchsuchten Pfad auch schnell im Windows Explorer öffnen.
Erweiterte Überwachung
Version 5.0 bietet Ihnen mehrstufige Optionen zur Überwachung des Status der Tiger Bridge,
verwaltete Daten und Operationen:
– Tiger Bridge Tray-Symbol – als Schnittstelle der ersten Ebene gibt Ihnen das Tray-Symbol Informationen über Tiger Bridge (läuft, pausiert, nicht aktiviert) und den Status der automatischen Replikationswarteschlange (vollständig, läuft, fehlgeschlagen).
– Datei- und Ordnersymbolüberlagerungen – Version 5.0 führt eine neue Reihe von Symbolüberlagerungen ein, die mehr Datenzustände, einschließlich Übergangszustände (z. B. Replikationswarteschlange und fehlgeschlagene Replikation)
Der neue Satz von Overlays unterscheidet auch zwischen den erwarteten Überwachungszwecken abhängig davon, ob Sie Ihre Quellen mit automatischer Replikation konfiguriert haben (was Ihnen erlaubt Daten zu finden, die noch nicht repliziert wurden) oder ohne automatische Replikation (damit Sie Daten, die Sie manuell repliziert haben, leicht auffinden können).
Sie können die Tiger Bridge so konfigurieren, dass die Icon-Overlays mit ihrem alten Status verwendet werden.
– Die Tiger Bridge-Konfiguration – die Auswahl einer Quelle in der Konfiguration zeigt Ihnen den den Prozentsatz der replizierten Daten an und ermöglicht es Ihnen, die Registerkarte Bridge des Quellendialogs
Eigenschaften der Quelle öffnen und detaillierte Informationen über die Daten im Quellordner anzeigen.
– Ereignisanzeige – Tiger Bridge 5.0 bietet eine verbesserte Integration mit der Windows Ereignisanzeige und zeigt eine Systemmeldung über den Status jeder manuell ausgeführten Operation an.
– Eigenschaftsdialog im Windows Explorer – die Registerkarte Bridge zeigt nun Statistiken über das Stammverzeichnis eines Quellvolumes.
Tiger Bridge für Medizin
Keine Unterbrechung der bestehenden Arbeitsabläufe oder der Patientenreise. Die Tiger Bridge-Technologie lässt sich auf der Ebene Ihres Dateisystems und/oder Ihrer Netzwerkfreigabe integrieren. Während Ihr Team arbeitet, laufen die Richtlinien transparent im Hintergrund, um Ihre Patientendaten in die Cloud zu replizieren. Integriert mit bestehenden PAX/DICOM-Daten.
Gewährleisten Sie den Schutz von Patientendaten und erfüllen Sie gesetzliche Anforderungen. Die Tiger Bridge-Technologie verwendet HTTPS/SSL-Übertragungsprotokolle, um Ihre Daten mit der Cloud zu verbinden, und hält sich an die Active Directory-Berechtigungen.
Erweitern Sie nahtlos den Speicher und ermöglichen Sie den Zugriff auf Cloud-Dienste.
Tiger Technology verwendet nicht-proprietäre Formate und unterstützt alle großen Cloud-Anbieter, jede Cloud-Ebene sowie Multi-Cloud-Bereitstellungen. Ermöglichen Sie KI/ML und anderen Diensten die Verbindung zu Patientendaten für klinische Entscheidungshilfen und Forschungszwecke.
Optimieren Sie Ihre Datenspeicherkosten
Nutzen Sie Ihre bestehende lokale Infrastruktur weiter und profitieren Sie von den Vorteilen der Cloud, wenn Ihre Anforderungen an die Patientendaten steigen. Sie müssen nicht in mehr lokalen Speicherplatz investieren.
– Quellordner-Symbol im Windows Explorer – Tiger Bridge zeigt einen als Quelle konfigurierten Ordner mit einem Tiger Bridge-Logo-Symbol, damit Sie leicht zwischen Quellordnern und anderen Ordnern im Windows Explorer unterscheiden können.
Nahtlose Integration von Philips Image Management System (IMS) Viewer
Die in den Philips IMS Viewer integrierte Tiger Bridge-Technologie ermöglicht intelligentes Datenmanagement in einer hybriden Cloud-Umgebung. Sie bewahrt das IMS-Dateiformat beim Verschieben von Daten in die Cloud und erfüllt Compliance- und Sicherheitsanforderungen. Die Tiger Bridge-Technologie ist für den IMS-Workflow, einschließlich Suche und Abfragen, zu 100 % transparent und führt zu keinerlei Änderungen in der Art und Weise, wie medizinisches Fachpersonal Philips IMS Viewer verwendet.
Carolina Heyder ist Chefredakteurin Security Storage und Channel Germany sowie freiberufliche IT-Fachjournalistin und Moderatorin. Sie verfügt über langjährige Erfahrung in renommierten Verlagshäusern wie WEKA-Fachmedien, Springer und Aspencore. Ob Text fürs Web oder Print, Audio oder Video. Am Laptop, vor dem Mikrofon oder der Kamera. Ob in Deutsch, Englisch oder Spanisch, Carolina Heyder ist in der IT-Welt Zuhause. Ihre Themenschwerpunkte sind Cybersecurity, Digitale Transformation, Nachhaltigkeit, Storage u. a.
Carolina Heyder is Editor-in-Chief of Security Storage and Channel Germany as well as a freelance IT journalist and presenter. She has many years of experience at renowned publishing houses such as WEKA-Fachmedien, Springer and Aspencore. Whether text for the web or print, audio or video. On the laptop, in front of the microphone or the camera. Whether in German, English or Spanish, Carolina Heyder is at home in the IT world. Her main topics are cybersecurity, digital transformation, sustainability, storage and others.
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