Cybersicherheitsexperten warnen davor, dass der Iran ungesicherte Überwachungskameras in Israel nutzt, um Informationen zu sammeln und seine militärischen Taktiken anzupassen. Cybersecurity experts warn that Iran is using unsecured home security cameras in Israel to gather intelligence and adjust military tactics.
Der aktuelle Konflikt zwischen dem Iran und Israel hat die Cyberkriegsführung verschärft. Guy Keren, der CEO von iHLS (Israel’s Homeland Security), einem privaten Unternehmen, das 2012 gegründet wurde, berichtet: Eine aktuelle Cybersicherheitswarnung hat ergeben, dass der Iran Schwachstellen in mit dem Internet verbundenen Heimüberwachungskameras in ganz Israel ausnutzt, um militärische und zivile Aktivitäten nahezu in Echtzeit zu überwachen.

Laut einem Bericht von Bloomberg haben iranische Cyber-Agenten versucht, auf ungesicherte Kameraaufnahmen zuzugreifen, um Raketenangriffsziele zu bewerten und künftige Angriffe nach den jüngsten Feindseligkeiten zwischen den beiden Nationen präziser anzupassen.

Mit dem Internet verbundene Sicherheitskameras, insbesondere kostengünstige Modelle ohne robusten Schutz, stellen eine Hauptschwäche dar. Kameras in der Nähe sensibler Bereiche, darunter Militärzonen und zivile Infrastruktur, sind zu unbeabsichtigten Informationsquellen für feindliche Akteure geworden. Insbesondere Kameras, die auf Farmen in der Nähe der Grenze zum Gazastreifen installiert sind, haben die Positionierung von israelischen Soldaten offenbart.

Diese Sicherheitsverletzungen sind Teil eines umfassenderen Musters, das auch in anderen globalen Konflikten zu beobachten ist. Ähnliche Taktiken wurden von den russischen Streitkräften im Ukraine-Konflikt angewendet: Dort wurden Aufnahmen von Sicherheitskameras zur Überwachung strategischer Standorte verwendet.

Die wachsende Beliebtheit von Hausüberwachungssystemen, die durch die Sorge um Diebstahl und persönliche Sicherheit vorangetrieben wird, hat ein großes Netzwerk potenziell kompromittierter Geräte geschaffen.

Viele dieser Systeme werden mit werkseitig voreingestellten Passwörtern oder gar ohne Passwort ausgeliefert. Dadurch sind sie anfällig für Brute-Force-Angriffe. Suchmaschinen für das Internet der Dinge (IoT) können solche Geräte leicht identifizieren und bieten Angreifern eine Liste mit zugänglichen Feeds. Diese Sicherheitsverletzungen sind Teil eines umfassenderen Musters, das auch in anderen globalen Konflikten zu beobachten ist. Ähnliche Taktiken wurden von den russischen Streitkräften im Ukraine-Konflikt eingesetzt: Dort wurden Aufnahmen von Überwachungskameras zur Überwachung strategischer Standorte genutzt.

Die wachsende Beliebtheit von Hausüberwachungssystemen, die durch Sorgen um Diebstahl und persönliche Sicherheit getrieben wird, hat ein großes Netzwerk potenziell gefährdeter Geräte geschaffen. Viele dieser Systeme werden mit werkseitig festgelegten Passwörtern oder gar keinen Passwörtern ausgeliefert und sind dadurch besonders anfällig für Brute-Force-Angriffe. Suchmaschinen für das Internet der Dinge (IoT) können exponierte Geräte leicht identifizieren und bieten Angreifern einen Katalog mit zugänglichen Feeds.

Experten fordern die Bürger daher dringend auf, die Sicherheit ihrer Kameras unverzüglich zu verbessern. Zu den Empfehlungen gehören die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung, die Änderung der Standardpasswörter und die regelmäßige Aktualisierung der Firmware.

Diese neueste Entwicklung verdeutlicht die unbeabsichtigten Risiken von Überwachungstechnologie für Verbraucher. Geräte, die zum Schutz entwickelt wurden, werden nun zu Spionagewerkzeugen, die nicht nur privaten Nutzern, sondern auch ausländischen Geheimdiensten dienen. Mit der Zunahme geopolitischer Bedrohungen muss auch der Ansatz für die digitale und physische Sicherheit weiterentwickelt werden.

The current conflict between Iran and Israel has intensified cyberwarfare. Guy Keren, the CEO of iHLS (Israel’s Homeland Security), a private company established in 2012, reports that: A recent cybersecurity warning revealed that Iran is exploiting weaknesses in internet-connected home security cameras across Israel to monitor military and civilian activity in near real time.

According to a Bloomberg report, Iranian cyber operatives have been attempting to access unsecured camera feeds to assess missile strike locations and adjust future targeting with greater precision in the wake of recent hostilities between the two nations.

Internet-connected security cameras, particularly low-cost models without robust protections, are a primary vulnerability. Cameras located near sensitive areas, including military zones and civilian infrastructure, have become unintended intelligence assets for hostile actors. Notably, cameras installed on farms near the Gaza border have revealed the positioning of IDF personnel.

These security breaches are part of a broader pattern seen in other global conflicts. Similar tactics were employed by Russian forces in the Ukraine conflict, where security camera footage was used to monitor strategic locations.

The growing popularity of home surveillance systems, driven by concerns over theft and personal safety, has created a large network of potentially compromised devices. Many of these systems are shipped with factory-set passwords or no password, making them vulnerable to brute-force attacks. Internet of Things (IoT) search engines can easily identify exposed devices, providing attackers with a catalog of accessible feeds.These security breaches are part of a broader pattern seen in other global conflicts. Similar tactics were employed by Russian forces in the Ukraine conflict, where security camera footage was leveraged to monitor strategic locations.

The growing popularity of home surveillance systems—driven by concerns over theft and personal safety—has created a large network of potentially compromised devices. Many of these systems are shipped with factory-set passwords, or none at all, making them especially vulnerable to brute-force attacks. Internet of Things (IoT) search engines can easily identify exposed devices, providing attackers with a catalog of accessible feeds.

Experts urge citizens to strengthen their camera security immediately. Recommendations include enabling two-factor authentication, changing default passwords, and ensuring firmware is regularly updated.

This latest development highlights the unintended risks of consumer-grade surveillance technology. Devices designed for protection are now being turned into tools of espionage, serving not just private users, but foreign intelligence as well. As geopolitical threats evolve, so too must the approach to digital and physical security in every Israeli home and business.

Von Jakob Jung

Dr. Jakob Jung ist Chefredakteur Security Storage und Channel Germany. Er ist seit mehr als 20 Jahren im IT-Journalismus tätig. Zu seinen beruflichen Stationen gehören Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (Storage und Datacenter) sowie ChannelBiz. Darüber hinaus ist er für zahlreiche IT-Publikationen freiberuflich tätig, darunter Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider und ZDnet. Seine Themenschwerpunkte sind Channel, Storage, Security, Datacenter, ERP und CRM. Dr. Jakob Jung is Editor-in-Chief of Security Storage and Channel Germany. He has been working in IT journalism for more than 20 years. His career includes Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (storage and data center) and ChannelBiz. He also freelances for numerous IT publications, including Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider and ZDnet. His main topics are channel, storage, security, data center, ERP and CRM. Kontakt – Contact via Mail: jakob.jung@security-storage-und-channel-germany.de

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