Amazon bezieht den 142 Meter hohen Amazon Tower in Berlin und setzt auf Souveränität, Forschung und Entwicklung in Deutschland. | Amazon is moving into the 142-meter-high Amazon Tower in Berlin and focusing on sovereignty, research, and development in Germany. |
Es tut sich einiges bei Amazon Web Services (AWS) und seinem Fokus auf den deutschen Markt. Meilensteine sind der AWS Summit in Hamburg, der neue Amazon Tower in Berlin, die europäische Sovereign Cloud in Brandenburg und die neue strategische Partnerschaft mit RWE.
AWS und die Muttergesellschaft Amazon wollen in Deutschland hoch hinaus: Mit 142 Metern ist der am 16. Juni 2025 eröffnete „Amazon Tower“ an der Warschauer Brücke derzeit das höchste Haus in Berlin. „Die ersten 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind eingezogen, die anderen werden sukzessive folgen, wenn weitere Stockwerke fertig ausgebaut sind“, sagt Jonathan Weiss, Leiter des Berliner Standorts von Amazon. Der Konzern hat inzwischen sieben Stockwerke belegt, insgesamt stehen ihm 33 der 35 Etagen zur Verfügung. „Wir haben Platz für bis zu 3.000 Arbeitsplätze”, sagt Weiss. Derzeit beschäftigt der Konzern in Berlin 2.500 Personen, die an drei größeren Standorten verteilt arbeiten. Der sukzessive Einzug wird bis Anfang 2026 abgeschlossen sein. Flexible Arbeitsbereiche, offene Meeting-Zonen und Raum für Vernetzung ermöglichen den Austausch zwischen Teams und unterstützen eine dynamische Arbeitskultur. Frei zugänglich sein werden das Erdgeschoss mit einem öffentlichen Fahrradraum, der erste Stock mit einer Rezeption und gastronomischen Angeboten sowie die oberste Etage mit einem Restaurant. Das KiezLab: Ein Ort für Gemeinschaft und soziale Innovation Neben dem eigenen Einzug schafft Amazon einen neuen Raum für die gemeinwohl-orientierte Nachbarschaft: Das KiezLab ist ein rund 1.400 Quadratmeter großer Begegnungsort im zweiten Stock des Gebäudes, den Amazon gemeinnützigen Organisationen und Initiativen aus der Nachbarschaft kostenfrei zur Verfügung stellt. Die Nutzung der Fläche wurde in zahlreichen Workshops gemeinsam entwickelt und ist so gezielt auf die Bedürfnisse dieser Zielgruppe zugeschnitten. Sie bietet vielfältige Möglichkeiten für Veranstaltungen, Projekte und Kooperationen – ein Angebot, das in einer wachsenden Stadt besonders für gemeinnützige Akteure zunehmend rar wird. Berlin ist für Amazon Web Services (AWS) in erster Linie ein Forschungsstandort. Jonathan Weiss, Managing Director Amazon Development Center GmbH, erklärt: „Wir betreiben ein Forschungszentrum in Berlin mit 2500 Mitarbeitern. Der generative KI Assistant Amazon Q bietet spezielle Funktionen für Softwareentwickler, Business-Intelligence-Analysten, Kontaktcenter-Mitarbeiter, Lieferketten-Analysten und alle, die mit AWS entwickeln. Amazon Q, der seit letztem Jahr allgemein verfügbar ist, wurde in Deutschland mitentwickelt. Aus Q sind jetzt die Produktlinien Amazon Q Business, Amazon Q Developer und ganz neu Amazon Transform hervorgegangen. Dies ist eine echte Revolution bei der Software-Entwicklung. Was vorher 4500 Mitarbeiterjahre beanspruchte, ist jetzt in Wochen möglich.“ AWS Transform als erster agentenbasierter KI-Dienst beschleunigt die Modernisierung von .NET-, Mainframe- und VMware-Workloads in Unternehmen. Er nutzt spezialisierte KI-Agenten, um komplexe Aufgaben wie Bewertungen, Code-Analysen, Refactoring, Zerlegung, Abhängigkeitszuordnung, Validierung und Transformationsplanung zu automatisieren und so die Projektlaufzeiten drastisch zu verkürzen. AWS Transform kann sowohl die Modernisierungskosten als auch die laufenden Wartungskosten senken und gleichzeitig die Lizenzkosten für Altsysteme drastisch reduzieren.“ Amazon CEO Andy Jassy erklärt: “Sie können dies an unseren Angeboten für Entwickler in AWS erkennen, sei es durch maßgeschneiderte Siliziumchips (Trainium2) für ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bei Modelltraining und Inferenz, Dienste, die die Erstellung von Foundation-Modellen (SageMaker) erheblich vereinfachen, oder die Nutzung führender Frontier-Modelle und die Durchführung von GenAI-Inferenz in großem Maßstab (Bedrock). unser eigenes Frontier-Modell (Nova), das Kunden führende Intelligenz bei geringerer Latenz und geringeren Kosten bietet, oder Dienste, die Entwicklern das Schreiben von Code erheblich erleichtern (Q und QCLI).“ Trainium2 ist ein speziell entwickelter AWS-Computerchip, der speziell für das Training von KI-Systemen konzipiert wurde. Im Gegensatz zu den Allzweck-Chips in Ihrem Laptop oder Smartphone ist Trainium2 darauf spezialisiert, die enormen Datenmengen zu verarbeiten, die erforderlich sind, um KI-Modellen beizubringen, wie sie alle möglichen unterschiedlichen und immer komplexer werdenden Aufgaben schnell erledigen können. Um die Leistungsfähigkeit von Trainium2 zu veranschaulichen: Ein einziger Chip ist in der Lage, Billionen von Berechnungen pro Sekunde durchzuführen. Wenn Ihnen das verständlicherweise etwas schwer vorstellbar ist: Bedenken Sie, dass eine Person mehr als 31.700 Jahre brauchen würde, um bis eine Billion zu zählen. Eine Aufgabe, für deren Erledigung ein Mensch Jahrtausende benötigen würde, kann mit Trainium2 in einem Augenblick erledigt werden. Der UltraServer ist eine neuartige Rechenlösung, die vier physische Trainium2-Server mit jeweils 16 Trainium2-Chips kombiniert. Diese kommunizieren über spezielle Hochgeschwindigkeitsverbindungen, die als „NeuronLinks“ bezeichnet werden. NeuronLinks sind an ihren charakteristischen blauen Kabeln zu erkennen und funktionieren wie dedizierte Expressspuren, über die Daten innerhalb des Systems wesentlich schneller übertragen werden können, wodurch komplexe Berechnungen über alle 64 Chips hinweg erheblich beschleunigt werden. Kooperation mit RWE Nicht nur aus Berlin, auch aus Essen gibt es Neues: Der Energiekonzern RWE und (AWS) haben eine strategische Rahmenvereinbarung unterzeichnet, um die Initiativen von RWE zur digitalen Transformation voranzutreiben. „Diese strategische Rahmenvereinbarung mit AWS ist ein wichtiger Meilenstein in unserem Engagement für die Unterstützung der digitalen Infrastruktur, die unsere moderne Wirtschaft mit sauberer Energie versorgt“, sagte Ulf Kerstin, Chief Commercial Officer von RWE Supply & Trading. „Die voranschreitende Digitalisierung und Elektrifizierung treiben auch die Nachfrage nach Strom in die Höhe. Unser wettbewerbsfähiges Portfolio an erneuerbaren und flexiblen Energieerzeugungsanlagen ist ideal geeignet, um diese Nachfrage zu decken. Wir sind stolz darauf, unsere globale Zusammenarbeit mit einem Unternehmen wie AWS auszubauen.“ „Mithilfe fortschrittlicher Technologien wie künstlicher Intelligenz und Analytik werden wir RWE dabei unterstützen, seine digitale Transformation zu beschleunigen und so intelligentere Entscheidungen und eine verbesserte operative Leistung im gesamten Energiegeschäft zu ermöglichen“, sagte Howard Gefen, GM für Energie und Versorgungsunternehmen bei AWS. „Durch diese erweiterte Zusammenarbeit mit RWE werden wir weiterhin neue Quellen für CO2-freie Energie erschließen, um unsere Geschäftstätigkeit zu dekarbonisieren.“ Die Vereinbarung baut auf einer bereits soliden Beziehung zwischen den beiden Unternehmen auf. Amazon und RWE haben in den Vereinigten Staaten sieben Stromabnahmeverträge (Power Purchase Agreements, PPAs) mit einer Gesamtleistung von 1,1 Gigawatt erfolgreich abgeschlossen, die Amazon dabei helfen, seinen Betrieb mit CO2-freier Energie zu versorgen. Der Strom wird aus den Wind- und Solaranlagen von RWE geliefert, von denen einige bereits in Betrieb sind und andere sich im Bau befinden. Im Rahmen dieser neuen Vereinbarung wird AWS RWE Cloud-Services-Lösungen zur Verfügung stellen, um dessen digitale Transformation voranzutreiben, darunter künstliche Intelligenz und Datenanalysefunktionen. AWS hat erfolgreich mit dem Geschäftsbereich Supply & Trading von RWE zusammengearbeitet, um unternehmenskritische Anwendungen auf AWS zu migrieren, darunter die Energiehandels- und Risikomanagementplattform, wodurch eine Leistungssteigerung von 30 % bei den Laufzeiten am Tagesende erzielt werden konnte. Künftig werden die Technologien von AWS die kontinuierliche Innovation von RWE in den Bereichen Handel, Optimierung kommerzieller Anlagen einschließlich erneuerbarer Energien und Energie-KI-Anwendungen unterstützen. Die Zusammenarbeit wird auch die Beziehungen zum KI-Forschungslabor von RWE in Seattle vertiefen, um die Führungsrolle von RWE bei der Entwicklung von Prognosemodellen unter Verwendung fortschrittlicher KI durch große Rechenleistung und Cloud-Elastizität zu beschleunigen. European Sovereign Cloud in Brandenburg Die AWS European Sovereign Cloud soll eine vollumfängliche, unabhängig betriebene souveräne Cloud sein, die durch starke technische Kontrollen, souveräne Zusicherungen und rechtliche Schutzmaßnahmen abgesichert ist. Gleichzeitig erfolgen die Schaffung eines eigenen Security Operations Centers (SOC) und die Gründung einer neuen Muttergesellschaft. Diese Muttergesellschaft wird von Staatsbürgern aus Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) geleitet und unterliegt lokalen rechtlichen Anforderungen. Kathrin Renz, derzeit Vice President AWS Industries, wird erste Geschäftsführerin der Gesellschaft. Die AWS European Sovereign Cloud erhält ihren Sitz in Brandenburg in der Landeshauptstadt Potsdam. Auf dem AWS Summit am 5. Juni in Hamburg stellte Stefan Höchbauer, Managing Director Germany and Europe Central, Amazon Web Services, das Konzept vor: „Wir bieten digitale Souveränität für Deutschland. Siemens beispielsweise nutzt Amazon Nova und Amazon Bedrock für ihre weltweite Suche, und erreicht damit eine 1,5 mal bessere Latenz sowie eine 4,4 mal bessere Kosteneffizienz. Auch der BMW AI Assistant , der über 50.000 Mitarbeitenden Agentic AI Funktionen in rund 130 öffentlichen und 8000 privaten Apps zur Verfügung stellt, läuft auf AWS. Zehntausende Kunden in Deutschland vertrauen uns. Wir arbeiten eng mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zusammen und stehen für Souveränität und Informationssicherheit.“ Kevin Miller, Vice President, Global Data Centers AWS, ergänzt: „Hier in Deutschland sind wir seit 10 Jahren in der Region Frankfurt vertreten, aber jetzt bauen wir in Brandenburg eine Infrastruktur auf, speziell für die europäische Sovereign Cloud. Alle unsere Regionen sind wirklich auf Souveränität ausgelegt. Das ist ein grundlegendes Konstrukt unserer Unternehmensstruktur. Wir sind uns auch bewusst, dass es bestimmte Kunden in Europa gibt, insbesondere wenn man an Workloads im öffentlichen Sektor oder stärker regulierte Workloads denkt, die bei diesen ein noch höheres Maß an Sicherheit suchen. Das hat uns dazu veranlasst, die europäische souveräne Cloud anzukündigen. Die Idee der europäischen souveränen Cloud ist, dass sie von EU-Bürgern in der EU betrieben und kontrolliert wird. Es wird eine neue Muttergesellschaft geben, die ein EU-Unternehmen ist. Es gibt drei Tochtergesellschaften in Deutschland, alle Rechenzentren werden von Mitarbeitenden mit Wohnsitz in der EU betrieben. Diese europäische souveräne Cloud wird so konzipiert sein, dass sie völlig unabhängig vom Rest der AWS-Infrastruktur betrieben wird. Tatsächlich werden wir in der Lage sein, den Betrieb auch dann fortzusetzen, wenn eine Trennung vom Rest von AWS erforderlich sein sollte. Wir werden ein EU-Sicherheitszentrum haben, sodass die Reaktion auf Vorfälle und die Überwachung der Cloud ebenfalls von einem speziellen Sicherheitszentrum mit Sitz in der EU aus erfolgen wird. Bei der Markteinführung haben wir angekündigt, dass mehr als 90 Dienste verfügbar sein werden, sodass wir eine sehr große Anzahl von Diensten in AWS mit dezidierter Hardware haben werden, die sich natürlich in den europäischen Cloud-Rechenzentren befindet.“ „Viele unserer Kunden möchten in erster Linie wissen, wo sich ihre Daten befinden, und AWS hat von Anfang an sehr deutlich gemacht, dass Sie Eigentümer Ihrer Daten sind und Ihre Kunden immer die Kontrolle über ihre Daten haben. Sie entscheiden, wo sie sich befinden, wenn sie sie replizieren möchten. Das ist eine bewusste Entscheidung, die sie treffen. Wir verschieben also keine Kundendaten ohne deren ausdrückliche Aufforderung dazu. Der Grundpfeiler der digitalen Souveränität ist, dass Kunden genau wissen, wo sich ihre Daten befinden.“ Allgemein arbeitet AWS laut Miller an der Optimierung der Rechenzentren: „Wir sind bereits in der 6. Generation von Rechenzentrumsdesigns, wobei jedes einzelne zunehmend für Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Wassereffizienz optimiert wird. Daher haben wir im letzten Jahr eine Reihe von Verbesserungen in unseren Rechenzentren angekündigt, die den Energiebedarf unserer Kühlsysteme um 46 % reduzieren. Wir haben kohlenstoffärmeren Beton angekündigt, der den Kohlenstoffgehalt um 35 % reduziert. Aber wenn es um KI geht, steigen natürlich die Anforderungen an die Leistungsdichte, was zu einigen Änderungen und Verbesserungen bei der Stromverteilung in den Rechenzentren führt. Und das ist auch ein Grund dafür, dass wir zunehmend flüssigkeitsbasierte Kühlung oder gezielte Chip-Kühlung einsetzen, anstatt nur reine Luftkühlung. Flüssigkeitskühlung kann mehr Wärme aus einem dicht gepackten Satz von Chips abführen.“ Europäische Kontrolle, Governance und Betrieb Die AWS European Sovereign Cloud wird ab Ende 2025 verfügbar sein wird und wird operative Autonomie mit umfassenden AWS Diensten kombinieren, um die strengen Souveränitätsanforderungen europäischer Regierungen und Unternehmen zu erfüllen. Das Managementteam, das diese neue Muttergesellschaft leitet, wird aus einer Geschäftsführerin und Beauftragten für Sicherheit und Datenschutz bestehen, die alle Staatsbürger in EU-Mitgliedsstaaten mit Wohnsitz in der EU sind. AWS wird einen unabhängigen Beirat für die AWS European Sovereign Cloud einrichten, der rechtlich dazu verpflichtet ist, im besten Interesse der AWS European Sovereign Cloud zu handeln. Zur Stärkung der souveränen Kontrolle der AWS European Sovereign Cloud wird der Beirat aus vier Mitgliedern bestehen, die alle Staatsbürger in EU-Mitgliedsstaaten mit Wohnsitz in der EU sein werden. Darunter wird mindestens ein von Amazon unabhängiges Beiratsmitglied sein. Der Beirat wird als Expertengremium fungieren und Rechenschaft über den Betrieb der AWS European Sovereign Cloud ablegen, einschließlich starker Sicherheits- und Zugangskontrollen sowie der Fähigkeit der AWS European Sovereign Cloud, auch bei Störungen unabhängig zu operieren. Aufbauend auf den weitreichenden Erfahrungen im Betrieb von AWS Diensten für sensibelste Workloads weltweit, bietet die AWS European Sovereign Cloud die unübertroffene Ausfallsicherheit, die Kunden von AWS erwarten. Das Design der AWS European Sovereign Cloud ermöglicht es, dass sie unbegrenzt weiter betrieben werden kann, selbst in dem Fall von Konnektivitätsunterbrechungen zwischen der AWS European Sovereign Cloud und dem Rest der Welt. Um die Kontinuität auch unter extremen Umständen zu gewährleisten, erhalten autorisierte AWS Mitarbeiter der AWS European Sovereign Cloud, die in der EU ansässig sind, unabhängigen Zugang zu einer Kopie der Quellcodes, die für die Aufrechterhaltung der Dienste der AWS European Sovereign Cloud erforderlich sind. Erfahrene europäische Führung Kathrin Renz, die erste Geschäftsführerin der AWS European Sovereign Cloud, ist deutsche Staatsangehörige und bringt umfassende globale und europäische Expertise in die Position ein. Sie blickt auf mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung im globalen Technologiesektor, einschließlich Schlüsselpositionen im europäischen Technologieumfeld bei großen Unternehmen. Mit Sitz in Deutschland und als ranghöchste Führungskraft der AWS European Sovereign Cloud wird Renz rechtlich verpflichtet sein, im besten Interesse der AWS European Sovereign Cloud zu handeln. Sie wird für die Überwachung von Entscheidungen in Bezug auf Unternehmensführung, Compliance und Sicherheit verantwortlich sein, und sicherstellen, dass die AWS European Sovereign Cloud allen geltenden Gesetzen und Rechtsvorschriften in Deutschland und der EU entspricht. „Wir verfolgen mit der AWS European Sovereign Cloud einen einzigartigen Ansatz. Kunden sagen uns, dass sie nicht zwischen funktional eingeschränkten Lösungen und der vollen Leistungsfähigkeit von AWS wählen möchten. Deshalb haben wir die AWS European Sovereign Cloud so konzipiert, dass sie europäische Anforderungen an die digitale Souveränität erfüllt und dabei das Serviceportfolio, die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Leistung bietet, die Kunden von AWS erwarten“, sagt Kathrin Renz, Geschäftsführerin der AWS European Sovereign Cloud. „Unsere Investition in die AWS European Sovereign Cloud unterstreicht unser Engagement für Europas digitale Zukunft – die Förderung von Cloud und KI steht im Mittelpunkt der europäischen Innovationsagenda, und diese Lösung wird es Kunden ermöglichen, Innovationen voranzutreiben und dabei ihre Anforderungen an die digitale Souveränität zu erfüllen.“ |
There is a lot going on at Amazon Web Services (AWS) and its focus on the German market. Milestones include the AWS Summit in Hamburg, the new Amazon Tower in Berlin, the European Sovereign Cloud in Brandenburg, and the new strategic partnership with RWE.
AWS and its parent company Amazon have big plans in Germany: at 142 meters, the Amazon Tower on Warschauer Brücke, which opened on June 16, 2025, is currently the tallest building in Berlin. “The first 700 employees have moved in, and the others will follow gradually as more floors are completed,” says Jonathan Weiss, head of Amazon’s Berlin location. The company now occupies seven floors and has a total of 33 of the 35 floors at its disposal. “We have space for up to 3,000 workstations,” says Weiss. The company currently employs 2,500 people in Berlin, who work at three larger locations. The gradual move-in will be completed by early 2026. Flexible workspaces, open meeting areas, and space for networking facilitate exchange between teams and support a dynamic work culture. The ground floor with a public bicycle room, the first floor with a reception area and dining options, and the top floor with a restaurant will be freely accessible. The KiezLab: A place for community and social innovation In addition to moving in itself, Amazon is creating a new space for the community-oriented neighborhood: The KiezLab is a 1,400-square-meter meeting place on the second floor of the building, which Amazon is making available free of charge to non-profit organizations and initiatives in the neighborhood. The use of the space was developed jointly in numerous workshops and is thus specifically tailored to the needs of this target group. It offers a wide range of opportunities for events, projects, and collaborations—an offering that is becoming increasingly rare in a growing city, especially for nonprofit actors. For Amazon Web Services (AWS), Berlin is primarily a research location. Jonathan Weiss, Managing Director of Amazon Development Center GmbH, explains: „We operate a research center in Berlin with 2,500 employees. The generative AI assistant Amazon Q offers special features for software developers, business intelligence analysts, contact center employees, supply chain analysts, and anyone who develops with AWS. Amazon Q, which has been generally available since last year, was co-developed in Germany. Q has now spawned the Amazon Q Business, Amazon Q Developer, and brand-new Amazon Transform product lines. This is a real revolution in software development. What used to take 4,500 employee years is now possible in weeks.“ AWS Transform, the first agent-based AI service, accelerates the modernization of .NET, mainframe, and VMware workloads in enterprises. It uses specialized AI agents to automate complex tasks such as assessments, code analysis, refactoring, decomposition, dependency mapping, validation, and transformation planning, thereby drastically reducing project runtimes. AWS Transform can reduce both modernization costs and ongoing maintenance costs while dramatically reducing licensing costs for legacy systems.“ Amazon CEO Andy Jassy explains: “You can see it in what we’re delivering in AWS for builders, whether it’s custom silicon (Trainium2) to provide better price-performance on model-training and inference, services that make it much easier to build Foundation Models (SageMaker), or leverage leading frontier models and do GenAI inference at scale (Bedrock), our own frontier model (Nova) to give customers leading intelligence at lower latency and cost, or services to make it much easier for developers to write code (Q and QCLI).” Trainium2 is a custom-designed AWS computer chip built specifically for training AI systems. Unlike the general-purpose chips in your laptop or phone, Trainium2 is specialized for processing the enormous amounts of data required to teach AI models how to complete all manner of different and increasingly complex tasks—fast. To put the power of Trainium2 in context: a single chip is capable of completing trillions of calculations a second. If, understandably, that’s a little hard to visualize: consider that it would take one person more than 31,700 years to count to one trillion. A task that would require millennia for a human to complete can be done in the blink of an eye with Trainium2. A new type of compute solution, an UltraServer combines four physical Trainium2 servers, each with 16 Trainium2 chips. They communicate via specialized high-speed connections called “NeuronLinks.” Identifiable by their distinctive blue cables, NeuronLinks are like dedicated express lanes, allowing data to move much faster within the system and significantly accelerating complex calculations across all 64 chips. Cooperation with RWE There is news not only from Berlin, but also from Essen: The energy company RWE and AWS have signed a strategic framework agreement to advance RWE’s digital transformation initiatives. “This strategic framework agreement with AWS is an important milestone in our commitment to supporting the digital infrastructure that powers our modern economy with clean energy,” said Ulf Kerstin, Chief Commercial Officer of RWE Supply & Trading. “Advancing digitalization and electrification are also driving up demand for electricity. Our competitive portfolio of renewable and flexible energy generation facilities is ideally suited to meet this demand. We are proud to expand our global collaboration with a company like AWS.” “Using advanced technologies such as artificial intelligence and analytics, we will support RWE in accelerating its digital transformation, enabling smarter decisions and improved operational performance across its energy business,” said Howard Gefen, GM for Energy and Utilities at AWS. “Through this expanded collaboration with RWE, we will continue to tap into new sources of carbon-free energy to decarbonize our business operations.” The agreement builds on an already solid relationship between the two companies. Amazon and RWE have successfully completed seven power purchase agreements (PPAs) in the United States with a total capacity of 1.1 gigawatts, helping Amazon power its operations with carbon-free energy. The electricity will be supplied from RWE’s wind and solar farms, some of which are already in operation and others under construction. As part of this new agreement, AWS will provide RWE with cloud services solutions to drive its digital transformation, including artificial intelligence and data analytics capabilities. AWS has successfully collaborated with RWE’s Supply & Trading division to migrate business-critical applications to AWS, including the energy trading and risk management platform, achieving a 30% performance improvement in end-of-day runtimes. Going forward, AWS technologies will support RWE’s continuous innovation in trading, commercial asset optimization, including renewable energy, and energy AI applications. The collaboration will also deepen relationships with RWE’s AI research lab in Seattle to accelerate RWE’s leadership in developing predictive models using advanced AI through large computing power and cloud elasticity. European Sovereign Cloud in Brandenburg The AWS European Sovereign Cloud is intended to be a fully comprehensive, independently operated sovereign cloud secured by strong technical controls, sovereign assurances, and legal safeguards. At the same time, a dedicated Security Operations Center (SOC) will be created and a new parent company established. This parent company will be managed by citizens of European Union (EU) member states and will be subject to local legal requirements. Kathrin Renz, currently Vice President of AWS Industries, will be the company’s first managing director. The AWS European Sovereign Cloud will be based in Brandenburg, in the state capital of Potsdam. At the AWS Summit in Hamburg on June 5, Stefan Höchbauer, Managing Director Germany and Europe Central, Amazon Web Services, presented the concept: „We offer digital sovereignty for Germany. Siemens, for example, uses Amazon Nova and Amazon Bedrock for its global search, achieving 1.5 times better latency and 4.4 times better cost efficiency. The BMW AI Assistant, which provides over 50,000 employees with Agentic AI functions in around 130 public and 8,000 private apps, also runs on AWS. Tens of thousands of customers in Germany trust us. We work closely with the Federal Office for Information Security and stand for sovereignty and information security.“ Kevin Miller, Vice President, Global Data Centers AWS, adds: „Here in Germany, we have been represented in the Frankfurt region for 10 years, but now we are building an infrastructure in Brandenburg specifically for the European Sovereign Cloud. All of our regions are truly designed for sovereignty. That is a fundamental construct of our corporate structure. We are also aware that there are certain customers in Europe, especially when you think of workloads in the public sector or more heavily regulated workloads, who are looking for an even higher level of security. That prompted us to announce the European sovereign cloud. The idea behind the European sovereign cloud is that it is operated and controlled by EU citizens in the EU. There will be a new parent company that is an EU company. There are three subsidiaries in Germany, and all data centers will be operated by employees residing in the EU. This European sovereign cloud will be designed to operate completely independently from the rest of the AWS infrastructure.” In fact, we will be able to continue operations even if separation from the rest of AWS becomes necessary. We will have an EU security center, so incident response and cloud monitoring will also be handled by a dedicated security center based in the EU. At launch, we announced that more than 90 services will be available, so we will have a very large number of services in AWS with dedicated hardware, which is of course located in European cloud data centers.“ „Many of our customers want to know first and foremost where their data is located, and AWS has made it very clear from the outset that you own your data and your customers always have control over their data. They decide where it is located when they want to replicate it. That is a conscious decision they make. So we do not move customer data without their express request to do so. The cornerstone of digital sovereignty is that customers know exactly where their data is located.“ In general, according to Miller, AWS is working on optimizing its data centers: „We are already in the sixth generation of data center designs, with each one increasingly optimized for sustainability, energy efficiency, and water efficiency. That’s why last year we announced a series of improvements to our data centers that will reduce the energy requirements of our cooling systems by 46%. We have announced lower-carbon concrete that reduces carbon content by 35%. But when it comes to AI, the performance density requirements naturally increase, leading to some changes and improvements in power distribution in data centers. And that’s also one reason why we are increasingly using liquid-based cooling or targeted chip cooling instead of just pure air cooling. Liquid cooling can dissipate more heat from a densely packed set of chips.“ European control, governance, and operation The AWS European Sovereign Cloud will be available from the end of 2025 and will combine operational autonomy with comprehensive AWS services to meet the strict sovereignty requirements of European governments and businesses. The management team leading this new parent company will consist of a managing director and security and data protection officers, all of whom are citizens of EU member states residing in the EU. AWS will establish an independent advisory board for the AWS European Sovereign Cloud, which will be legally bound to act in the best interests of the AWS European Sovereign Cloud. To strengthen the sovereign control of the AWS European Sovereign Cloud, the advisory board will consist of four members, all of whom will be citizens of EU member states residing in the EU. Among them will be at least one advisory board member independent of Amazon. The advisory board will serve as a panel of experts and will be accountable for the operation of the AWS European Sovereign Cloud, including strong security and access controls and the ability of the AWS European Sovereign Cloud to operate independently even in the event of disruptions. Building on extensive experience in operating AWS services for the most sensitive workloads worldwide, the AWS European Sovereign Cloud offers the unmatched reliability that AWS customers expect. The AWS European Sovereign Cloud is designed to continue operating indefinitely, even in the event of connectivity disruptions between the AWS European Sovereign Cloud and the rest of the world. To ensure continuity even under extreme circumstances, authorized AWS employees of the AWS European Sovereign Cloud who are based in the EU are given independent access to a copy of the source code necessary to maintain the services of the AWS European Sovereign Cloud. Experienced European leadership Kathrin Renz, the first managing director of AWS European Sovereign Cloud, is a German citizen and brings extensive global and European expertise to the position. She has more than two decades of experience in the global technology sector, including key positions in the European technology environment at large companies. Based in Germany and as the most senior executive at AWS European Sovereign Cloud, Renz will be legally obligated to act in the best interests of AWS European Sovereign Cloud. She will be responsible for overseeing decisions related to corporate governance, compliance, and security, and ensuring that AWS European Sovereign Cloud complies with all applicable laws and regulations in Germany and the EU. „We are taking a unique approach with the AWS European Sovereign Cloud. Customers tell us that they don’t want to choose between functionally limited solutions and the full power of AWS. That’s why we designed AWS European Sovereign Cloud to meet European digital sovereignty requirements while offering the service portfolio, security, reliability, and performance that customers expect from AWS,“ says Kathrin Renz, Managing Director of AWS European Sovereign Cloud. “Our investment in the AWS European Sovereign Cloud underscores our commitment to Europe’s digital future—promoting cloud and AI is at the heart of the European innovation agenda, and this solution will enable customers to drive innovation while meeting their digital sovereignty requirements.” |

Dr. Jakob Jung ist Chefredakteur Security Storage und Channel Germany. Er ist seit mehr als 20 Jahren im IT-Journalismus tätig. Zu seinen beruflichen Stationen gehören Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (Storage und Datacenter) sowie ChannelBiz. Darüber hinaus ist er für zahlreiche IT-Publikationen freiberuflich tätig, darunter Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider und ZDnet. Seine Themenschwerpunkte sind Channel, Storage, Security, Datacenter, ERP und CRM.
Dr. Jakob Jung is Editor-in-Chief of Security Storage and Channel Germany. He has been working in IT journalism for more than 20 years. His career includes Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (storage and data center) and ChannelBiz. He also freelances for numerous IT publications, including Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider and ZDnet. His main topics are channel, storage, security, data center, ERP and CRM.
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