Berlin ist die attraktivste Stadt für Unternehmerinnen in Deutschland. Im weltweiten Vergleich liegt sie sogar auf Platz 1 in Sachen Kultur (English Version below).  

Berlin ist eine Stadt der Neuerfindung und des Fortschritts. Zweiunddreißig Jahre nach der Wiedervereinigung ist die deutsche Hauptstadt die Heimat der Freidenker und ist für ihren künstlerischen Geist bekannt. Im Women Entrepreneur Cities (WE Cities) Index 2023 von Dell Technologies belegt Berlin Platz 15 in der diesjährigen Rangliste von 55 globalen Städten. Berlin rangiert damit vor den anderen deutschen Städten München auf Platz 36 und Hamburg auf Platz 44.

.In den letzten drei Jahrzehnten hat sich Berlin als Stadt zum Leben und Arbeiten etabliert. Mit dem ersten Platz unter allen 55 Städten in der Säule Kultur, bietet Berlin ein außergewöhnliches Umfeld für Unternehmerinnen. Berlin rangiert unter den ersten fünf Plätzen in der politischen Säule für Kultur und der Untersäule Einstellungen und Erwartungen in Kultur, die sich beide gegenseitig verstärken können.

Stärken:

Die Stadt verfügt auch über das stärkste unternehmerische Netzwerk aller 55 Städte. Berlin liegt auf Platz 10 bei der Häufigkeit von Veranstaltungen für Frauen in der Wirtschaft wie dem Berliner Unternehmerinnentag, der dem großen Unternehmerinnennetzwerk reichlich Chancen zu wachsen gibt.

Während das operative Umfeld in Berlin relativ schwächer ist als die Rahmenbedingungen, gehört Berlin zu den unter den Top 10 der Städte für die Kapitalbasis von Frauen und insgesamt auf Platz 13 in der Säule Kapital.

Berlin liegt auf Platz 2 bei der Anzahl der Wochen bezahlten Elternurlaubs und fördert damit die Möglichkeiten für Eltern, ihre Verpflichtungen zu erfüllen, ohne auf ihre Ersparnisse zurückgreifen zu müssen.

Es gibt eine stattliche Anzahl der von Frauen gegründeten Risikokapitalfirmen wie die Auxxo Beteiligungen GmbH, deren Ziel es ist, den Wandel voranzutreiben, indem sie mit ihrem Female Catalyst Fund von Frauen gegründete Startups finanzieren und das Evangelistas-Netzwerk mit über 150 weiblichen Angel-Investoren.

Verbesserungswürdige Bereiche:

Wie bereits erwähnt, ist die Bewertung des operativen Umfelds in Berlin im Vergleich zum förderlichen Umfeld relativ schwach. Insgesamt liegt der Marktwert Berlins in der oberen Hälfte des Indexes, aber der Teilbereich Kosten zeigt Raum für deutliche Verbesserungen mit Platz 49 von 55 Städten. Die Stadt wird insbesondere durch den relativ hohen Unternehmenssteuersatz gebremst, die hohen Kosten für die Gründung eines Unternehmens und die im Vergleich zu anderen Städten große Anzahl von Verfahren zur Gründung eines Unternehmens. Diese Kosten erhöhen die Eintrittsschranke für potenzielle Unternehmerinnen, die zudem unter der Last des eingeschränkten Zugangs zu Kapital leiden.

Berlin rangiert auf Platz 35 in der Untersäule Geschlechterverhältnis für Kapital, insbesondere aufgrund des relativ geringen Anteils von Unternehmen in der Stadt, die in der zweiten oder höheren Finanzierungsrunde mit einer weiblichen Gründerin oder Führungskraft und einem geringen Anteil an Risikokapitalfonds für Unternehmen mit mindestens 25 % weiblichen weiblichen Führungskräften.

Auch innerhalb des operativen Umfelds rangiert die Säule Talente mit Platz 39 in der unteren Hälfte des Indexes. Bemerkenswert ist die Untersäule „Fähigkeiten und Erfahrungen von Frauen“ auf Platz 46.

Berlin rangiert auf Platz 40 beim Verhältnis von Frauen zu Männern mit mit Führungserfahrung, auf Platz 41 beim Anteil der Frauen an den Spitzenuniversitäten und auf Platz 39 bei der Erwerbsbeteiligung von Frauen.

Einzigartige Position

Berlin ist jedoch in einer einzigartigen Position, um diese Herausforderung durch den Technologiesektor zu bewältigen. Sie kann ihren starken 8. Platz in der Untersäule „Politik“ nutzen, um mehr Frauen sowohl in der Technologie zu ermutigen und die Technologie zu nutzen, um ihre Unternehmen zu vergrößern.

Zum Beispiel liegt Berlin auf Platz 14 bei den Pro-Kopf-Ausbildungseinrichtungen für Frauen wie Women Techmakers oder das Digital Women Program der ReDI School für digitale Integration. In den kommenden Jahren wird sich dies hoffentlich auszahlen, um mehr Frauen in Führungspositionen in der in der Technologiebranche zu fördern, wo Berlin derzeit einen Mangel an Frauen im Vergleich zu Männern aufweist und in der unteren Hälfte rangiert.

Frauen nutzen das Internet auch weniger als Männer für geschäftliche Recherchen, obwohl ihre Nutzung des Internets für geschäftliche Kontakte fast gleichauf mit Männern ist. Insgesamt zeigt Berlin seit dem Jahr 2017 eine starke Dynamik im Index. Berlin liegt auf Platz 12 und ist auf dem besten Weg, sich zu einem Powerhouse für weibliches Unternehmertum zu entwickeln.

„Es gibt leider immer noch zu wenige Unternehmensgründerinnen. Zudem finden sich viel zu wenige Frauen in Führungspositionen. Dieses Ungleichgewicht hängt mit zahlreichen äußeren Faktoren zusammen, die den Schritt in die Selbstständigkeit erschweren beziehungsweise die weitere berufliche Karriere behindern. Keine Wirtschaft kann es sich jedoch leisten, auf das Potenzial gut ausgebildeter Frauen zu verzichten“, betont Ulrike Rüger, Senior Sales Director und Head of Business Unit Client Solutions von Dell Technologies Deutschland.

„Mit dem Dell Women’s Entrepreneur Network, kurz DWEN, möchten wir Gründerinnen, insbesondere denjenigen im Tech-Bereich, die Möglichkeit geben, voneinander zu lernen, sichtbar zu werden und eine starke Rolle in der Wirtschaft einzunehmen.“

Berlin im weltweiten Vergleich/ Berlin worldwide ranking (Bild/Picture: Dell Technologies)

(English Version)

Powerplace Berlin

Berlin is the most attractive city for female entrepreneurs in Germany. In a global comparison, it even ranks first in terms of culture.

 

Berlin is a city of reinvention and progress. Thirty-two years after reunification, the German capital is home to free thinkers and is known for its artistic spirit. Dell Technologies Women Entrepreneur Cities (WE Cities) Index 2023 ranks Berlin 15th in this year’s ranking of 55 global cities. Berlin thus ranks ahead of the other German cities Munich at 36th and Hamburg at 44th.

Over the past three decades, Berlin has established itself as a city to live and work in. Ranking first among all 55 cities in the culture pillar, Berlin offers an exceptional environment for women entrepreneurs. Berlin ranks in the top five in the policy pillar for culture and the attitudes and expectations in culture sub-pillar, both of which can be mutually reinforcing.

Strengths

The city also has the strongest entrepreneurial network of all 55 cities. Berlin ranks 10th in the frequency of events for women in business. The Berlin Entrepreneurship Day provides ample opportunities for the large entrepreneurial network to grow.

While Berlin’s operating environment is relatively weaker than its business environment, Berlin ranks among the top 10 cities for women’s capital base and 13th overall in the capital pillar.

Berlin ranks second in the number of weeks of paid parental leave, promoting opportunities for parents to fulfill their obligations without having to draw on their savings.

There are a handsome number of venture capital firms founded by women, such as Auxxo Beteiligungen GmbH, whose goal is to drive change by funding startups founded by women through its Female Catalyst Fund, and the Evangelistas network of over 150 female angel investors.

Areas for Improvement

As mentioned earlier, Berlin’s operating environment score is relatively weak compared to its enabling environment. Overall, Berlin’s market value is in the top half of the index, but the cost sub-sector shows room for significant improvement, ranking 49th out of 55 cities. The city is held back in particular by its relatively high corporate tax rate, the high cost of starting a business, and the large number of procedures required to start a business compared to other cities. These costs raise the barrier to entry for potential female entrepreneurs, who also suffer from the burden of limited access to capital.

Berlin ranks 35th in the gender ratio for capital sub-pillar, particularly due to the relatively low proportion of companies in the city with a female founder or executive in the second or higher round of financing and a low proportion of venture capital funds for companies with at least 25% female executives.

Within the operating environment, the talent pillar also ranks in the bottom half of the index at 39th. Of note is the sub-pillar „Skills and experience of women“ in 46th place.

Berlin ranks 40th in the ratio of women to men with leadership experience, 41st in the proportion of women at top universities, and 39th in female labor force participation.

Unique position

However, Berlin is in a unique position to meet this challenge from the technology sector. It can leverage its strong 8th place ranking in the „policy“ sub-pillar to both encourage more women in technology and use technology to grow their businesses.

For example, Berlin ranks 14th in per capita training institutions for women such as Women Techmakers or the ReDI School’s Digital Women Program for digital inclusion. In the coming years, this will hopefully pay off in promoting more women to leadership positions in the tech industry, where Berlin currently has a shortage of women compared to men and ranks in the bottom half.

Women are also less likely than men to use the internet for business research, although their use of the internet for business is almost on par with men. Overall, Berlin has shown strong momentum in the index since 2017.

Von Jakob Jung

Dr. Jakob Jung ist Chefredakteur Security Storage und Channel Germany. Er ist seit mehr als 20 Jahren im IT-Journalismus tätig. Zu seinen beruflichen Stationen gehören Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (Storage und Datacenter) sowie ChannelBiz. Darüber hinaus ist er für zahlreiche IT-Publikationen freiberuflich tätig, darunter Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider und ZDnet. Seine Themenschwerpunkte sind Channel, Storage, Security, Datacenter, ERP und CRM. Dr. Jakob Jung is Editor-in-Chief of Security Storage and Channel Germany. He has been working in IT journalism for more than 20 years. His career includes Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (storage and data center) and ChannelBiz. He also freelances for numerous IT publications, including Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider and ZDnet. His main topics are channel, storage, security, data center, ERP and CRM. Kontakt – Contact via Mail: jakob.jung@security-storage-und-channel-germany.de

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