Nachhaltigkeit ist wichtig, aber die Finanzierung von Nachhaltigkeitskonzepten ist laut einer IBM-Studie für viele Unternehmen problematisch.

Sustainability is important, but financing sustainability initiatives is a problem for many companies, according to an IBM study.

Für drei Viertel (75 Prozent) der befragten Führungskräfte in Deutschland hat Nachhaltigkeit eine zentrale Bedeutung (Europa: 72 Prozent, global: 76 Prozent), aber fast die Hälfte (46 Prozent, Europa: 45 Prozent, global: 47 Prozent) hat Schwierigkeiten, entsprechende Investitionen zu finanzieren, so eine weltweite Studie des IBM (NYSE: IBM) Institute for Business Value (IBV).

Laut der Studie „Beyond checking the box – how to create business value with embedded sustainability“ gibt ein Drittel (33%, Europa: 25%, global: 30%) der deutschen Führungskräfte an, signifikante Fortschritte bei der Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie gemacht zu haben – vor einem Jahr waren es europaweit nur 9% (global: 10%). Die Umsetzung der Ziele in greifbare Ergebnisse wird von vielen jedoch weiterhin als Herausforderung gesehen.

Gleichzeitig zeigt die Studie im weltweiten Vergleich, dass Unternehmen, die Nachhaltigkeit tief in ihren Geschäftsprozessen verankern, davon profitieren. Sie erzielen mit einer um 75 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit bessere Geschäftsergebnisse aufgrund ihrer Nachhaltigkeitsbemühungen. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit um 52% (Deutschland: 54%) höher, dass diese Unternehmen in Bezug auf ihre Profitabilität besser abschneiden als ihre Branchenkonkurrenten.

Die Ergebnisse deuten auch darauf hin, dass sich viele Unternehmen vor allem darauf konzentrieren, die komplexen und vielfältigen Anforderungen an die Berichterstattung zu erfüllen, anstatt sich auf den tatsächlichen Nutzen für das Unternehmen und konkrete Ergebnisse zu konzentrieren.

„Viele Unternehmen verfolgen bisher einen Nachhaltigkeitsansatz, der sie möglicherweise bremst. Natürlich gibt es keine Patentlösung. Nachhaltigkeit braucht aber vor allem eine konsequente Zielsetzung und eine gemeinsame Unternehmensvision, hinter der alle stehen“, sagt Oliver Gahr, Sustainability Leader Technology, IBM EMEA. „Nachhaltigkeit sollte daher zu einem integralen Bestandteil des Tagesgeschäfts werden und nicht als Pflichtübung für mehr Compliance und Reporting verstanden werden. Durch die Integration von Nachhaltigkeit in das gesamte Unternehmen können Unternehmen intern gezielt Innovationen vorantreiben und so qualifizierte Fachkräfte für sich gewinnen. Sie sind insgesamt besser aufgestellt, um einen positiven Einfluss auf die Umwelt zu haben und bessere finanzielle Ergebnisse zu erzielen“.

Die wichtigsten Punkte auf einen Blick:

Mehr Ausgaben für Berichterstattung als für Nachhaltigkeitsinitiativen.

– Die Ausgaben für die Nachhaltigkeitsberichterstattung übersteigen die Ausgaben für entsprechende Innovationen um 47% (Europa: 43%, global: 43%).

– Nur 24% (Europa: 28%, global: 31%) der befragten Führungskräfte nutzen Nachhaltigkeitsdaten und -erkenntnisse in hohem Maße, um operative Prozesse zu verbessern.

– 14% (Europa: 14%, global: 14%) beziehen dagegen Nachhaltigkeitsüberlegungen, -daten und -erkenntnisse in hohem Maße in ihre Innovationsinitiativen ein.

Unternehmen streben nach mehr Nachhaltigkeit, haben aber Schwierigkeiten bei der Finanzierung, Qualifizierung und Operationalisierung.

– 73 % (Europa: 75 %, global: 75 %) der befragten deutschen Führungskräfte stimmen zu, dass Nachhaltigkeit zu besseren Geschäftsergebnissen führt, und für 75 % (Europa: 72 %, global: 76 %) ist Nachhaltigkeit von zentraler Bedeutung.

– 84% (Europa: 82%, global: 82%) der Befragten sind der Meinung, dass qualitativ hochwertige Daten und Transparenz notwendig sind, um Nachhaltigkeitsergebnisse zu erzielen,

– 39 % der Führungskräfte weltweit nennen mangelndes Wissen und mangelnde Kompetenzen als größtes Hindernis für Fortschritte im Bereich Nachhaltigkeit.

Führungskräfte erwarten, dass generative KI die Nachhaltigkeitsbemühungen in Zukunft maßgeblich vorantreiben wird.

– 72 % (Europa: 67 %, weltweit: 64 %) der befragten Führungskräfte stimmen zu, dass generative KI für ihre Nachhaltigkeitsbemühungen wichtig sein wird.

– 76% (Europa: 76%, global: 73%) geben an, dass sie ihre Investitionen in generative KI für Nachhaltigkeit erhöhen wollen.

Die Studie „Beyond checking the box – how to create business value with embedded sustainability“ unterstreicht die Notwendigkeit für Unternehmen, Nachhaltigkeitsziele in ihre Geschäftsstrategie zu integrieren. Technologien wie KI können dabei helfen, größere Fortschritte zu erzielen und eine höhere Rentabilität zu erreichen. Die Studie dient auch als Entscheidungs- und Handlungsleitfaden für Führungskräfte. Sie beschreibt umsetzbare Strategien, die Unternehmen bei der Bewältigung von Herausforderungen in den Bereichen Daten, Geschäftsintegration und Entscheidungsfindung unterstützen können.

According to a global study by the IBM (NYSE: IBM) Institute for Business Value (IBV), three-quarters (75 percent) of the executives surveyed in Germany (Europe: 72 percent, globally: 76 percent) consider sustainability to be of central importance, but almost half (46 percent, Europe: 45 percent, globally: 47 percent) have difficulties financing corresponding investments.

According to the study, „Beyond checking the box – how to create business value with embedded sustainability,“ one-third (33 percent, Europe: 25 percent, global: 30 percent) of German executives say they have made significant progress in implementing their sustainability strategy, up from 9 percent in Europe and 10 percent globally a year ago. However, many still see the translation of goals into tangible results as a challenge.

At the same time, on a global scale, the study shows that companies that embed sustainability deeply into their business processes are reaping the benefits. They are 75% more likely to achieve better business results as a result of their sustainability efforts. In addition, these companies are 52% (Germany: 54%) more likely to outperform their industry peers in terms of profitability.

The results also suggest that many companies are focused on meeting complex and varied reporting requirements, rather than focusing on real business benefits and tangible results.

„Many companies have adopted a sustainability approach that may be holding them back. Of course, there is no one-size-fits-all solution. But above all, sustainability needs a consistent goal and a shared corporate vision that everyone can get behind,“ says Oliver Gahr, Sustainability Leader Technology, IBM EMEA. „Sustainability should become an integral part of day-to-day business, not just an exercise in compliance and reporting. By integrating sustainability throughout the organization, companies can drive innovation internally and attract qualified talent. Overall, they are better positioned to make a positive impact on the environment and achieve better financial results.

Key points at a glance:

More spending on reporting than on sustainability initiatives.

– Spending on sustainability reporting exceeds spending on related innovation by 47% (Europe: 43%, Global: 43%).

– Only 24% (Europe: 28%, Global: 31%) of executives surveyed make extensive use of sustainability data and insights to improve operations.

– In contrast, 14% (Europe: 14%, Global: 14%) integrate sustainability considerations, data and insights to a high degree into their innovation initiatives.

Companies are committed to sustainability, but struggle with funding, skills and operationalization.

– 73% (Europe: 75%, globally: 75%) of German executives surveyed agree that sustainability leads to better business results, and 75% (Europe: 72%, globally: 76%) consider sustainability to be of key importance.

– 84% (Europe: 82%, globally: 82%) of respondents believe that high quality data and transparency are necessary to achieve sustainability results,

– 39% of executives globally cite a lack of knowledge and skills as the biggest barrier to progress in sustainability.

Executives expect generative AI to be a key driver of sustainability efforts in the future.

– 72% (Europe: 67%, global: 64%) of executives surveyed agree that generative AI will be important to their sustainability efforts.

– 76% (Europe: 76%, Global: 73%) say they plan to increase their investment in generative AI for sustainability.

The study, „Beyond checking the box – how to create business value with embedded sustainability,“ underscores the need for companies to integrate sustainability goals into their business strategy. Technologies such as AI can help achieve greater progress and profitability. The study also serves as a decision-making and action guide for executives. It outlines actionable strategies that can help companies overcome data, business integration and decision-making challenges.

Von Jakob Jung

Dr. Jakob Jung ist Chefredakteur Security Storage und Channel Germany. Er ist seit mehr als 20 Jahren im IT-Journalismus tätig. Zu seinen beruflichen Stationen gehören Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (Storage und Datacenter) sowie ChannelBiz. Darüber hinaus ist er für zahlreiche IT-Publikationen freiberuflich tätig, darunter Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider und ZDnet. Seine Themenschwerpunkte sind Channel, Storage, Security, Datacenter, ERP und CRM. Dr. Jakob Jung is Editor-in-Chief of Security Storage and Channel Germany. He has been working in IT journalism for more than 20 years. His career includes Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (storage and data center) and ChannelBiz. He also freelances for numerous IT publications, including Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider and ZDnet. His main topics are channel, storage, security, data center, ERP and CRM. Kontakt – Contact via Mail: jakob.jung@security-storage-und-channel-germany.de

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