Die Studie „2023 Stand der Prozessorchestrierung“ des Orchestrierungs-Spezialisten Camunda zeigt, dass mit zunehmender Automatisierung von Prozessen neue Herausforderungen für Unternehmen entstehen.

Die meisten Unternehmen haben zumindest damit begonnen, ihre Geschäftsprozesse zu automatisieren — und vielleicht einige Aufgaben so eingerichtet, dass sie ohne übermäßiges menschliches Eingreifen ablaufen. Da Unternehmen jedoch immer stärker automatisieren, wird es zunehmend schwieriger, alle neuen Projekte zu verwalten.

Über 90 Prozent der IT-Führungskräfte haben im vergangenen Jahr in die Prozessautomatisierung investiert. Das zeigt die Studie „Stand der Prozessorchestrierung 2023”, durchgeführt von Regina Corso Consulting im Auftrag von Camunda. Mit zunehmender Automatisierung von Prozessen entstehen aber auch neue Herausforderungen für Unternehmen. 92 Prozent setzen daher auf Lösungen zur Prozessorchestrierung.

„Die Automatisierung beschleunigt die digitale Transformation, aber schafft auch neue Bedürfnisse bei unseren Kunden“, sagt Jakob Freund, Chief Executive Officer bei Camunda. „Unser diesjähriger Bericht zum Stand der Prozessorchestrierung zeigt, dass die zunehmende Automatisierung Herausforderungen für Unternehmen mit sich bringt. Die End-to-End-Orchestrierung spielt eine entscheidende Rolle, wenn Prozesse über Menschen, Systeme und Geräte hinweg abgestimmt werden sollen.“

Orchestrierung und Automatisierung sind zwar unterschiedliche, aber dennoch verwandte Konzepte. Die Orchestrierung führt alle automatisierten Prozesse innerhalb Ihres Unternehmens zusammen. Die Orchestrierung fungiert quasi als Dirigent eines Symphonieorchesters. Sie vernetzt die Musiker (automatisierte und manuelle Aufgaben), verfolgt den Ablauf des Stücks, hält das Tempo und ermöglicht eine offene Kommunikation zwischen den Musikern. Während die Automatisierung die Symphonie (den eigentlichen Prozess) in Gang setzt, ist die Prozessorchestrierung der Stratege, der alle Aktionen koordiniert.

Die End-to-End-Prozessorchestrierung ist wichtig, weil sie die Verwendung mehrerer Automatisierungstools optimiert und geläufige Funktionen und Erweiterungsmöglichkeiten bietet. Unternehmen können so verschiedene Komponenten, Prozesse und Personen miteinander integrieren. Anstatt sich auf monolithische Legacy-Systeme für die Automatisierung zu verlassen, können sie jede Technologie integrieren. Ohne Orchestrierungstools zur Verwaltung von Prozessen können Automatisierungsprojekte nicht mit dem Tempo der Veränderungen in den heutigen Unternehmen Schritt halten.

Insgesamt sind 96 % der Befragten der Meinung, dass die Prozessautomatisierung für das Erreichen ihrer Ziele im Bereich der digitalen Transformation von entscheidender Bedeutung ist. Dieser Prozentsatz erhöht sich von Jahr zu Jahr. Die Tatsache, dass er im Vergleich zum Jahr 2022 um weitere 4 % zugelegt hat, zeigt, dass Unternehmen der Prozessautomatisierung im Hinblick auf den Geschäftserfolg so viel Bedeutung beimessen wie nie zuvor.

Unternehmen stehen bei der digitalen Transformation immer noch vor Herausforderungen. Mehr als 60 % der Entscheidungsträger gaben an, dass die digitale Transformation schwierig zu erreichen sei. Sie führten dafür verschiedene Gründe an. Zu diesen gehörten Integrationsprobleme (44 %), fehlende Ressourcen (28 %), Arbeit in Silos (26 %), zu niedriges Budget (25 %) und die Tatsache, dass die digitale Transformation im Unternehmen keine hohe Priorität genießt (15 %).

Von Jakob Jung

Dr. Jakob Jung ist Chefredakteur Security Storage und Channel Germany. Er ist seit mehr als 20 Jahren im IT-Journalismus tätig. Zu seinen beruflichen Stationen gehören Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (Storage und Datacenter) sowie ChannelBiz. Darüber hinaus ist er für zahlreiche IT-Publikationen freiberuflich tätig, darunter Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider und ZDnet. Seine Themenschwerpunkte sind Channel, Storage, Security, Datacenter, ERP und CRM. Dr. Jakob Jung is Editor-in-Chief of Security Storage and Channel Germany. He has been working in IT journalism for more than 20 years. His career includes Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (storage and data center) and ChannelBiz. He also freelances for numerous IT publications, including Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider and ZDnet. His main topics are channel, storage, security, data center, ERP and CRM. Kontakt – Contact via Mail: jakob.jung@security-storage-und-channel-germany.de

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