Ana Paula Assis, Vorsitzende und General Manager, IBM EMEA, erklärt, warum Künstliche Intelligenz (KI) und weibliche Intuition zusammenpassen. 

Ana Paula Assis, Chair and General Manager, IBM EMEA, explains why artificial intelligence (AI) and women’s intuition work together. 

Künstliche Intelligenz (KI) ist mehr als ein technologischer Sprung. Es handelt sich um einen seismischen Wandel, der die Art und Weise, wie wir leben, arbeiten und interagieren, grundlegend verändern wird. Wirtschaftsführer nutzen bereits die vielen Möglichkeiten der KI, um unsere zukünftigen Arbeitskräfte und unsere Wirtschaft zu verändern. Aufgrund des transformativen Potenzials der Technologie müssen die Menschen, die die KI-Revolution vorantreiben, die Gesellschaft als Ganzes widerspiegeln. Dazu gehört auch, sicherzustellen, dass Frauen aktiv an ihrer Entwicklung beteiligt sind.

Um die Vorteile und Herausforderungen einer zunehmenden weiblichen Führung in diesem Sektor zu verstehen, hat IBM einen neuen Bericht veröffentlicht: Female Leadership in the Age of AI.

Basierend auf den Antworten von mehr als 4.000 Entscheidungsträgern aus der Wirtschaft in der gesamten EMEA-Region untersucht der Bericht die Auswirkungen, die eine verstärkte weibliche Führung auf KI haben wird, wie sich männliche und weibliche Führungskräfte auf die Einführung vorbereiten und welche praktischen Schritte sie unternehmen sollten, um sicherzustellen, dass KI auf der Grundlage eines breiteren Spektrums an Perspektiven und Erfahrungen entwickelt und eingesetzt wird.

Der Schlüssel zum Erfolg

Unsere Umfrage zeigt, dass die Förderung von Frauen in Führungspositionen in der KI nicht nur ein „Lippenbekenntnis“ ist, sondern einen erheblichen Einfluss auf den Erfolg und die Zukunft der Technologie haben wird. So sind 73 % der Führungskräfte in der EMEA-Region der Ansicht, dass mehr weibliche Führungskräfte in der Branche wichtig sind, um geschlechtsspezifische Vorurteile in der KI abzubauen, während 74 % es für wichtig halten, dass die wirtschaftlichen Vorteile der KI in der gesamten Gesellschaft gleichermaßen genutzt werden.

Es gibt auch berufliche Chancen und persönliche Vorteile: 45 % der Führungskräfte glauben, dass Erfahrungen mit KI ihren Wettbewerbsvorteil auf dem Arbeitsmarkt erhöhen, während Karriereaufstieg, Arbeitsplatzsicherheit und Gehaltserhöhungen als weitere potenzielle Vorteile genannt wurden.

Unser Bericht zeigt jedoch, dass nur 33 % der Unternehmen in der EMEA-Region eine weibliche Führungskraft haben, die für Entscheidungen über die KI-Strategie verantwortlich ist, was darauf hindeutet, dass noch Fortschritte gemacht werden müssen.

Und obwohl vielversprechende 51% der Unternehmen angaben, dass die Besetzung von Führungspositionen mit mehr Frauen in ihrem Unternehmen höchste formale Priorität hat, gibt es große Unterschiede zwischen den Märkten. In Frankreich und im Vereinigten Königreich gaben beispielsweise nur 37 % an, dass dies eine formale Geschäftspriorität sei, während es in den KSA 69 % waren.

Die Vertrauenslücke schließen

Auf die Frage, ob sie sich zutrauen, das Unternehmen im Zeitalter der KI zu führen, stimmten 61 % der befragten Männer voll und ganz zu, aber nur 46 % der befragten Frauen.

Diese Vertrauenslücke muss schnell geschlossen werden, insbesondere wenn es darum geht, sich auf die Einführung von KI vorzubereiten, damit männliche und weibliche Führungskräfte gleichberechtigt sind. Unsere Daten zeigen, dass Frauen in gleichem Maße wie ihre männlichen Kollegen an der Schaffung von Governance- und Regulierungsrahmen beteiligt sind, ihre Teams führen und auf bevorstehende Veränderungen vorbereiten und sich aktiv über die sich verändernde Regulierungslandschaft informieren.

Interessanterweise geben sowohl männliche als auch weibliche Führungskräfte zu, dass sie sich mehr Unterstützung beim Verständnis und der Umsetzung von KI wünschen. Die Hälfte (50%) sowohl der männlichen als auch der weiblichen Führungskräfte gab an, dass sie sich mehr Unterstützung bei der Entwicklung und dem Erwerb von Fähigkeiten wünschen, während 49% sich mehr Möglichkeiten wünschen, KI in der Praxis zu erleben. 47% gaben an, dass sie von branchenübergreifenden Netzwerkveranstaltungen zum Wissensaustausch profitieren würden.

Jenseits der Vorstandsetage

Es ist wichtig, Frauen mit dem Selbstvertrauen und den Fähigkeiten auszustatten, die sie brauchen, um im Zeitalter der KI erfolgreich zu sein, und zwar nicht nur in den Chefetagen. In den nächsten drei Jahren erwarten 87 % der Unternehmensleiter, dass mindestens ein Viertel ihrer Belegschaft als Reaktion auf generative KI und Automatisierung neu qualifiziert werden muss.

Dieser Wandel wird sich nicht auf die IT-Abteilungen beschränken. Auch die Finanzabteilung, der Kundendienst und die Produktentwicklung wurden von den Führungskräften als Abteilungen identifiziert, in denen ein erheblicher Teil der Belegschaft neu qualifiziert werden muss. Die Überwachung dieses grundlegenden Wandels der Qualifikationen wird eine wichtige Aufgabe der Unternehmensleiter in dieser Zeit sein.

Die Chance nutzen

Künstliche Intelligenz ist ein neues Kapitel für die Wirtschaft, und wir haben jetzt eine echte Chance, diese Zeit des Wandels zu nutzen und sicherzustellen, dass weibliche Führungskräfte Zugang zu den richtigen Ressourcen und der richtigen Unterstützung haben, um ihre Karriere an der Spitze dieser technologischen Revolution voranzutreiben.

Die Befragten nannten eine Reihe von Lösungen, die ihrer Meinung nach dazu beitragen können. Mentoring-Programme waren eine beliebte Option: 36% glauben, dass sie Frauen im Technologiesektor wirksam unterstützen können. Weitere beliebte Optionen waren die Förderung von mehr Investitionen in von Frauen gegründete KI-Unternehmen (32 %) und eine stärkere Vertretung in Führungspositionen (32 %).

Die Studie Female Leadership in the Age of AI (Weibliche Führung im Zeitalter der KI) bietet weitere klare Empfehlungen für Unternehmen, um sicherzustellen, dass weibliche Führungskräfte eine aktive Rolle in der KI-Revolution spielen und diese in Richtung einer Zukunft lenken, die alle einbezieht, ethisch vertretbar ist und alle befähigt.

Artificial intelligence (AI) is more than a technological leap. It is a seismic shift that will fundamentally change the way we live, work and interact. Business leaders are already embracing AI’s many opportunities, using it to transform our future workforce and economy. And because of the technology’s transformative potential, the people leading the AI revolution must reflect society at large. One area of this is ensuring that women are active participants in its deployment.

To understand the benefits and challenges of increasing female leadership in the sector, IBM has produced a new report: Female Leadership in the Age of AI.

Based on responses from more than 4,000 business decision-makers across EMEA, the report explores the impact that increased female leadership will have on AI, how male and female leaders are preparing for deployment, and the practical steps they should take to ensure that AI is built and used in a way that is based on a broader range of perspectives and experiences.

The key to success

Our research shows that increasing female leadership in AI is not a „nice to have“ diversity exercise, but will have a significant impact on the success and future of the technology. For example, 73% of EMEA business leaders believe that increasing female leadership in the sector is important to mitigate gender bias in AI, while 74% believe it is important to ensure that the economic benefits of AI are felt equally across society.

There are also professional opportunities and personal rewards to be gained, with 45% of executives believing that experience with AI will increase their competitive advantage in the job market, while career advancement, job security, and salary increases were all identified as additional potential benefits.

However, our report found that only 33% of companies in EMEA have a female executive responsible for making decisions on AI strategy, indicating that there is still progress to be made.

And while a promising 51% of companies say that getting more women into leadership roles is a top formal priority within their organization, this varies widely across markets. In France and the UK, for example, only 37% said it was a formal business priority, compared to 69% in the KSA.

Bridging the confidence gap

When asked if respondents were confident in their ability to lead the business in the age of AI, 61% of male respondents strongly agreed, compared to only 46% of female respondents.

This confidence gap needs to be addressed quickly, especially when it comes to preparing for AI adoption, so that male and female business leaders are on an equal footing. For example, 55% of women are actively upskilling and improving their technical skills, compared to 58% of men, and our data shows that women are participating in the creation of governance and regulatory frameworks, leading and preparing their teams for upcoming changes, and actively educating themselves on the changing regulatory landscape at the same rate as their male counterparts.

Interestingly, both male and female leaders admit that they want more support in understanding and implementing AI. Half (50%) of both male and female leaders said they want more support in developing and learning skills, while 49% want more opportunities to experience AI in action. 47% said they would benefit from cross-industry networking events to share knowledge.

Beyond the boardroom

The importance of equipping women with the confidence and skills to thrive in the AI age extends beyond the boardroom. Over the next three years, 87% of business leaders expect that at least a quarter of their workforce will need to be re-skilled in response to generative AI and automation.

This change will not be isolated to IT departments. Finance, customer service, and product development were all identified by leaders as departments that will need to reskill a significant portion of their workforce. Overseeing such a fundamental skills transformation will be a critical responsibility for business leaders during this period.

Seizing the opportunity

AI represents a new chapter for business, and we now have a real opportunity to embrace this period of change and ensure that women leaders have access to the right resources and support to propel their careers to the forefront of this technological revolution.

Respondents identified several solutions that they believe will help achieve this. Mentoring programs were a popular option, with 36% believing they would be effective in supporting women in the technology sector. Other popular options included supporting more investment in female-founded AI companies (32%), and increasing representation at the C-suite level (32%).

Female Leadership in the Age of AI offers other clear recommendations for companies to follow to ensure that female leaders play an active role in the AI revolution and steer it toward a future that is inclusive, ethical, and empowering for all.

Von Jakob Jung

Dr. Jakob Jung ist Chefredakteur Security Storage und Channel Germany. Er ist seit mehr als 20 Jahren im IT-Journalismus tätig. Zu seinen beruflichen Stationen gehören Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (Storage und Datacenter) sowie ChannelBiz. Darüber hinaus ist er für zahlreiche IT-Publikationen freiberuflich tätig, darunter Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider und ZDnet. Seine Themenschwerpunkte sind Channel, Storage, Security, Datacenter, ERP und CRM. Dr. Jakob Jung is Editor-in-Chief of Security Storage and Channel Germany. He has been working in IT journalism for more than 20 years. His career includes Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (storage and data center) and ChannelBiz. He also freelances for numerous IT publications, including Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider and ZDnet. His main topics are channel, storage, security, data center, ERP and CRM. Kontakt – Contact via Mail: jakob.jung@security-storage-und-channel-germany.de

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