Speicherkonsolidierung bietet viele Vorteile, bringt aber auch Herausforderungen. Wie Sie vermeiden, dass es zu einer Sisyphusarbeit ausartet, zeigt Eric Herzog, CMO bei Infinidat, in einem Gastbeitrag.

Storage consolidation offers many benefits, but it also brings challenges. Eric Herzog, CMO at Infinidat, shows how to avoid it degenerating into a Sisyphean task in a guest article.

Ein Rechenzentrum zu betreiben, das effizient läuft und mit den ständig wachsenden Anforderungen der Digitalisierung Schritt halten kann, erscheint wie eine Sisyphusarbeit; ein nicht enden wollender Kampf gegen eine Vielzahl unterschiedlicher Typen und Versionen von Hardware und Software. In der heutigen Zeit, in der Daten das wertvollste Gut eines Unternehmens sind, kann dieser Kampf besonders entmutigend erscheinen, wenn es um die Speicherinfrastruktur geht. Oder wie es IDC in der Studie „Business Value of Infinidat Storage“ formuliert: „Unternehmen und Service Provider müssen Workloads konsolidieren und datenintensive Anwendungen der nächsten Generation wie Analytik und KI bewältigen, wofür sie Hochleistungsspeicher benötigen, die Petabytes an Daten verarbeiten können.“ IDC weist auf die Vorteile ebenso hin wie auf die Herausforderungen: „Die Konsolidierung von Workloads kann zu erheblichen Kosteneinsparungen führen, aber Unternehmen müssen auch sicherstellen, dass die neuen Systeme die Anforderungen an Leistung, Verfügbarkeit, Skalierbarkeit und Sicherheit der einzelnen Anwendungen erfüllen können, die zuvor in separaten Systemen liefen.“

 

Verbesserte Effizienz

Speicherkonsolidierung sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Es ist also angeraten, sich der angestrebten Verbesserungen bewusst zu sein, in erster Linie einer Optimierung der Effizienz. Durch die Speicherkonsolidierung können Unternehmen die Menge an ungenutztem Speicherplatz reduzieren, der durch mehrere unterschiedliche Systeme verursacht wird. Dies kann zu erheblichen Einsparungen beim Platzbedarf im Rechenzentrum und in den Racks sowie dem Strom- und Kühlungsbedarf führen. Konsolidierter Speicher ermöglicht auch eine bessere Nutzung der IT-Ressourcen und eine höhere Speicherkapazität, was besonders in Umgebungen mit begrenztem Platzangebot wichtig sein kann. Ein geringerer Strom- und Kühlungsbedarf führt wiederum zu einer geringeren CO2-Bilanz — ein Kostenvorteil, der sich auch auf die Umwelt auswirkt.

 

Kostenreduktion

Die Konsolidierung des Speichers führt zu einer Senkung der Kosten für Speichersysteme, weil nicht mehrere Systeme angeschafft und gewartet werden müssen. Auch die Lizenz- und Wartungskosten für Software können sinken, da weniger Systeme zu verwalten sind. Darüber hinaus können Unternehmen durch die Reduktion der System-Anzahl ihre Gesamtbetriebskosten für IT-Ressourcen senken, einschließlich Verwaltung, Management und Schulung.

 

Vereinfachte Verwaltung

Ein weiterer Vorteil der Speicherkonsolidierung ist die Vereinfachung der Verwaltung. Da weniger Systeme verwaltet werden müssen, müssen Administratoren weniger Zeit für die Wartung und Fehlerbehebung aufwenden und haben mehr Zeit für strategische Maßnahmen. Ein konsolidierter Speicher ermöglicht auch eine zentralisierte Verwaltung, wodurch die Überwachung und das Management des Speichers im gesamten Unternehmen erleichtert wird. Dies kann zu schnelleren Reaktionszeiten und geringeren Ausfallzeiten führen.

 

Verbesserte Datensicherheit

Die Speicherkonsolidierung verbessert auch die Datensicherheit und die Wiederherstellungsmöglichkeiten. Durch die Speicherkonsolidierung können Unternehmen redundante Speichersysteme einrichten und so das Risiko von Datenverlusten aufgrund von Hardwareausfällen oder Katastrophen verringern. Darüber hinaus kann die zentrale Verwaltung die Erstellung und das Management von Backups und Disaster-Recovery-Plänen vereinfachen.

 

Flexible Skalierung

Nicht zuletzt verbessert die Speicherkonsolidierung Skalierbarkeit und Flexibilität. Mit einer zentralisierten Speicherlösung können Unternehmen bei Bedarf problemlos zusätzliche Kapazitäten hinzufügen, ohne neue Systeme kaufen und konfigurieren zu müssen. Dies ist besonders wichtig in Umgebungen mit schnell wachsenden Anforderungen an die Datenspeicherung. Darüber hinaus lassen sich zentralisierte, konsolidierte Speicherlösungen leichter mit anderen Systemen und Technologien integrieren, was eine größere Flexibilität und Agilität ermöglicht, da die Interoperabilität nur für eine Speicherlösung statt für eine vielfältige Infrastruktur gewährleistet werden muss.

 

Leistung und Skalierbarkeit mit höchster Priorität

Bei der Auswahl der richtigen Plattform für die Speicherkonsolidierung müssen eine Reihe von Kriterien berücksichtigt werden. Zunächst müssen Unternehmen sicherstellen, dass die von ihnen gewählte Speicherlösung nicht nur eine sehr gute, sondern eine hervorragende Leistung und Skalierbarkeit bietet. Vor allem die von IDC erwähnten datenintensiven Anwendungen der nächsten Generation, wie Analytik und KI, stellen hohe Anforderungen an die Speicherleistung, insbesondere an die Latenz. Eine Latenzzeit von weniger als 35 Mikrosekunden stellt sicher, dass Unternehmen nicht nur in der Lage sind, das Beste aus den heutigen Anwendungen herauszuholen, sondern auch in absehbarer Zukunft noch die bestmöglichen Ergebnisse erzielen können.

 

Da die Datenmengen weiter wachsen, müssen Unternehmen auch sicherstellen, dass ihre Speicherinfrastruktur einfach und effizient skaliert werden kann. Skalierbarkeit ist nicht nur eine technische Frage, sondern betrifft auch das Geschäftsmodell. Speicheranbieter, die verschiedene Arten von flexiblen Nutzungsmodellen anbieten, sollten für Unternehmen ganz oben auf der Liste stehen. Diese Cloud-ähnlichen Verbrauchsmodelle sollten sicherstellen, dass Unternehmen nur für die tatsächlich genutzte Speicherkapazität zahlen und dass sie zusätzliche Kapazität problemlos hinzufügen können. Da die Nachfrage nach Speicherkapazität projektabhängig sowohl steigen als auch sinken kann, sollte sich dies auch im Abrechnungsmodell des Anbieters widerspiegeln.

 

Datenverfügbarkeit und Datensicherheit

Datenverfügbarkeit hängt von einem zentralisierten System ab, das eine hundertprozentige Datenverfügbarkeit gewährleisten sollte. Die Plattform sollte diese Verfügbarkeit nicht nur während des normalen Betriebs sicherstellen, sondern auch im Falle eines Cyberangriffs über einen robusten Datenschutz- und Disaster-Recovery-Mechanismus verfügen. Angesichts der sich ständig weiterentwickelnden Cyberbedrohungen und der immer aggressiveren Ransomware-Angriffe sollten Unternehmen eine Speicherlösung wählen, die über integrierte Schutzmechanismen verfügt, um eine schnelle Wiederherstellung nach einem Vorfall zu gewährleisten. Die Lösung sollte sicherstellen, dass Kopien der Daten in keiner Weise verändert, gelöscht oder bearbeitet werden können, um die Integrität der Daten zu gewährleisten.

 

Um dies zu erreichen, gibt es eine Reihe bewährter Mechanismen, insbesondere unveränderliche Snapshots, Air Gapping und isolierte Netzwerke, um die Daten auf Integrität zu prüfen, bevor sie auf dem Produktivsystem wiederhergestellt werden. Die Wiederherstellungszeit aus dem Backup muss im Zeitalter des 24×7-Geschäfts gegen Null tendieren. Im Idealfall untermauert der Speicheranbieter der Wahl diese Angebote mit entsprechenden Garantien.

 

Noch geringerer Verwaltungsaufwand

Die Speicherkonsolidierung an sich vereinfacht die Verwaltung, indem sie die Anzahl der Systeme reduziert und dafür sorgt, dass Administratoren weniger Zeit für Wartung und Fehlerbehebung aufwenden müssen und mehr Zeit für strategische Maßnahmen haben. Um die Vorteile der Speicherkonsolidierung in vollem Umfang nutzen zu können, müssen Unternehmen eine Lösung wählen, die eine weitgehende Automatisierung bietet. Außerdem sollte sie umfangreiche Telemetriedaten bereitstellen, einschließlich Leistungsüberwachungs- und Analysetools, die bei der Workload-Konsolidierung, Kapazitätsplanung, präventiven Problemerkennung und -benachrichtigung sowie Speicheroptimierung helfen.

 

Den Felsen auf die Spitze rollen

Die Speicherkonsolidierung ist ein wirksames Mittel, um die Sisyphusarbeit der Verwaltung von Unternehmensrechenzentren und -infrastrukturen zu bewältigen, den berüchtigten Felsen am Zurückrollen zu hindern und ihn stattdessen nach ganz oben zu bewegen. Die Wahl der richtigen Speicherplattform für die Konsolidierung ist zwar nicht ganz unproblematisch, aber der Aufwand lohnt sich auf jeden Fall, denn sie verbessert die Effizienz, senkt die Kosten erheblich, vereinfacht die Verwaltung und gewährleistet Datenintegrität und Cyberspeichersicherheit. Als Kirsche auf der Torte sorgt sie zudem für einen nachhaltigeren IT-Betrieb.

 

Running a data center that runs efficiently and can keep up with the ever-growing demands of digitization seems like a Sisyphean task; a never-ending battle against a variety of different types and versions of hardware and software. In today’s world, where data is an organization’s most valuable asset, this struggle can seem especially daunting when it comes to storage infrastructure. Or as IDC puts it in its „Business Value of Infinidat Storage“ study, „Enterprises and service providers need to consolidate workloads and handle next-generation, data-intensive applications like analytics and AI, for which they need high-performance storage that can handle petabytes of data.“ IDC points out the benefits as well as the challenges: „Consolidating workloads can result in significant cost savings, but enterprises must also ensure that the new systems can meet the performance, availability, scalability and security requirements of individual applications that previously ran in separate systems.“

 

Improved efficiency

Storage consolidation should not be taken lightly. So it’s advisable to be aware of the improvements being sought, first and foremost an optimization of efficiency. Storage consolidation can help organizations reduce the amount of unused storage space caused by multiple disparate systems. This can result in significant savings in data center and rack space, power and cooling requirements. Consolidated storage also enables better utilization of IT resources and increased storage capacity, which can be especially important in space-constrained environments. Lower power and cooling requirements, in turn, lead to a lower carbon footprint – a cost benefit that also impacts the environment.

Cost reduction

Storage consolidation leads to a reduction in storage system costs because there is no need to purchase and maintain multiple systems. Software licensing and maintenance costs can also decrease because there are fewer systems to manage. In addition, by reducing the number of systems, organizations can lower their total cost of ownership for IT resources, including administration, management and training.

Simplified management

Another benefit of storage consolidation is simplified administration. With fewer systems to manage, administrators spend less time on maintenance and troubleshooting, and more time on strategic actions. Consolidated storage also enables centralized management, making it easier to monitor and manage storage across the enterprise. This can lead to faster response times and reduced downtime.

 

Improved data security

Storage consolidation also improves data security and recovery capabilities. Storage consolidation allows organizations to set up redundant storage systems, reducing the risk of data loss due to hardware failure or disaster. In addition, centralized management can simplify the creation and management of backups and disaster recovery plans.

 

Flexible scaling

Last but not least, storage consolidation improves scalability and flexibility. With a centralized storage solution, organizations can easily add capacity as needed without having to purchase and configure new systems. This is especially important in environments with rapidly growing data storage requirements. In addition, centralized, consolidated storage solutions integrate more easily with other systems and technologies, allowing for greater flexibility and agility by ensuring interoperability across only one storage solution rather than a diverse infrastructure.

 

Prioritize performance and scalability

When selecting the right platform for storage consolidation, a number of criteria must be considered. First, organizations must ensure that the storage solution they choose offers not just very good performance, but excellent performance and scalability. In particular, the next-generation data-intensive applications mentioned by IDC, such as analytics and AI, place high demands on storage performance, especially latency. Latency of less than 35 microseconds ensures that enterprises are not only able to get the most out of today’s applications, but will still be able to achieve the best possible results for the foreseeable future.

 

 

As data volumes continue to grow, companies must also ensure that their storage infrastructure can scale easily and efficiently. Scalability is not just a technical issue, but also relates to the business model. Storage providers that offer different types of flexible consumption models should be at the top of the list for enterprises. These cloud-like consumption models should ensure that enterprises only pay for the storage capacity they actually use and that they can easily add additional capacity. Since demand for storage capacity can go up as well as down depending on the project, this should also be reflected in the provider’s billing model.

 

Data availability and data security

Data availability depends on a centralized system that should ensure one hundred percent data availability. The platform should not only ensure this availability during normal operations, but also have a robust data protection and disaster recovery mechanism in the event of a cyberattack. With cyberthreats constantly evolving and ransomware attacks becoming more aggressive, organizations should choose a storage solution that has built-in protections to ensure rapid recovery from an incident. The solution should ensure that copies of the data cannot be altered, deleted or edited in any way to ensure the integrity of the data.

 

To achieve this, there are a number of proven mechanisms, notably immutable snapshots, air gapping and isolated networks, to check the data for integrity before it is restored to the production system. Recovery time from backup must approach zero in the age of 24×7 business. Ideally, the storage provider of choice backs up these offerings with appropriate guarantees.

 

Even lower management overhead

Storage consolidation in itself simplifies management by reducing the number of systems and ensuring that administrators spend less time on maintenance and troubleshooting and more time on strategic actions. To take full advantage of storage consolidation, organizations must choose a solution that offers extensive automation. It should also provide rich telemetry data, including performance monitoring and analytics tools that help with workload consolidation, capacity planning, preventive problem detection and notification, and storage optimization.

Roll the rock to the top

Storage consolidation is an effective way to tackle the Sisyphean task of managing enterprise data centers and infrastructures, preventing the infamous rock from rolling back and instead moving it to the top. Choosing the right storage platform for consolidation is not without its challenges, but it’s definitely worth the effort, as it improves efficiency, significantly reduces costs, simplifies management, and ensures data integrity and cybersecurity. As the cherry on top of the cake, it also ensures more sustainable IT operations.

Von Jakob Jung

Dr. Jakob Jung ist Chefredakteur Security Storage und Channel Germany. Er ist seit mehr als 20 Jahren im IT-Journalismus tätig. Zu seinen beruflichen Stationen gehören Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (Storage und Datacenter) sowie ChannelBiz. Darüber hinaus ist er für zahlreiche IT-Publikationen freiberuflich tätig, darunter Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider und ZDnet. Seine Themenschwerpunkte sind Channel, Storage, Security, Datacenter, ERP und CRM. Dr. Jakob Jung is Editor-in-Chief of Security Storage and Channel Germany. He has been working in IT journalism for more than 20 years. His career includes Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (storage and data center) and ChannelBiz. He also freelances for numerous IT publications, including Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider and ZDnet. His main topics are channel, storage, security, data center, ERP and CRM. Kontakt – Contact via Mail: jakob.jung@security-storage-und-channel-germany.de

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