Hermann Ramacher, Geschäftsführer ADN Advanced Digital Network Distribution GmbHHermann Ramacher, Geschäftsführer ADN Advanced Digital Network Distribution GmbH

Trotz zahlreicher Krisen in der Welt und Wirtschaft können IT-Reseller, Systemhäuser und Managed Service Provider im neuen Jahr dennoch zuversichtlich sein, denn die Nachfrage nach IT-Lösungen und -Services ist ungebrochen. Vor allem die IT-Security bietet enorme Entwicklungschancen. 

Autor: Hermann Ramacher, Geschäftsführer ADN Advanced Digital Network Distribution GmbH

Die Geschäftsaussichten für 2023 scheinen zunächst nicht besonders ermutigend. Wirtschaftswissenschaftler und -organisationen rechnen im kommenden Jahr mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von 0,3 Prozent bis 0,6 Prozent – das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) befindet sich seit Monaten im Minus. Der IT- und TK-Bereich ist von diesem Abschwung jedoch nicht betroffen. Der Digitalverband Bitkom erwartet für den ITK-Markt in Deutschland 2023 sogar ein Wachstum von 4,5 Prozent, die aktuelle Geschäftslage der IT- und Telekommunikationsunternehmen liegt klar im Plus. Für Reseller, Systemhäuser und Service Provider bietet vor allem der Security-Bereich hervorragende Wachstumschancen. Das hat folgende Gründe:

 

  1. IT-Security wird zum Wettbewerbsfaktor

Im Zuge der Digitalisierung ist eine funktionierende und sichere IT-Infrastruktur für Unternehmen heute die Basis des Geschäftserfolgs. Drei Viertel der deutschen Unternehmen bezeichnen dem Marktforschungsunternehmen IDC zufolge IT-Sicherheit als einen wesentlichen Wettbewerbsfaktor. Bei 86 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen hängt laut einer Studie der Initiative Deutschland sicher im Netz (DsiN) der Geschäftserfolg von der IT-Sicherheit ab. Gleichzeitig nimmt die Zahl und Gefährlichkeit von Cyberangriffen kontinuierlich zu. Laut dem Digitalverband Bitkom verlagern sich Angriffe zunehmend in den digitalen Raum, die Schäden beliefen sich im vergangenen Jahr auf mehr als 200 Milliarden Euro. Es ist daher kein Wunder, dass IT-Sicherheit bei den geplanten IT-Investitionen für 2023 an erster Stelle steht. Laut einer kürzlich veröffentlichten IT-Marktstudie von Lünendonk wollen 84 Prozent der befragten Unternehmen die Absicherung ihrer Unternehmensnetze gegen Hackerangriffe und Datendiebstahl im kommenden Jahr forcieren – ein Plus von fünf Prozent gegenüber der Vorjahresstudie.

  1. Gesetzliche Anforderungen steigen

Im Mai 2023 wird das bereits 2021 in Kraft getretene IT-Sicherheitsgesetz 2.0 (ITSIG 2.0) wirksam. Es erweitert den Kreis der betroffenen Unternehmen gegenüber der Fassung von 2015 und erhöht die Anforderungen an die Cybersecurity erheblich. So müssen beispielsweise Organisationen, die zur kritischen Infrastruktur (KRITIS) gezählt werden, zukünftig Bedrohungen im laufenden Betrieb „kontinuierlich und automatisch erfassen und auswerten“ können. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen sind dazu strukturell und personell gar nicht in der Lage. Sie benötigen zwingend die Hilfe externer Security-Spezialisten, die sie als Managed Security Services (MSS) anbieten. Aber auch große Unternehmen profitieren von dem neuen, flexiblen Bereitstellungsmodell der IT-Security, denn die Provider können durch Skaleneffekte und Spezialisierung ihre Lösungen und Dienstleistungen wesentlich effizienter und damit kostengünstiger anbieten, als dies mit internen Mitteln zu bewerkstelligen wäre.

 

  1. IT-Security-Experten fehlen

Die aktuellen und künftigen Herausforderungen der IT-Sicherheit lassen sich mit dem internen IT-Team kaum mehr abfangen. Laut der IDC-Studie „Cybersecurity in Deutschland“ (November 2022) klagen 60 Prozent der befragten Unternehmen über einen akuten Fachkräftemangel bei IT-Experten oder erwarten diesen für 2023. Für 19 Prozent ist das Fehlen von Fachpersonal bereits die Top-Herausforderung in der IT-Sicherheit. Bereits 80 Prozent betreiben daher mindestens die Hälfte ihrer Security-Infrastruktur in externen Umgebungen, gut ein Viertel plant, im kommenden Jahr vermehrt in Services zu investieren.

Fazit: Nachfrage nach Managed Security Services steigt

Die Nachfrage nach Managed Security Services wird im kommenden Jahr zunehmen. Reseller, Systemhäuser und Managed Service Provider tun daher gut daran, ihr Angebot um Security Services zu erweitern. Als Partner von ADN erhalten sie dabei umfangreiche Unterstützung. So bietet der Value-Added Distributor beispielsweise über den ADN Marketplace Partnern die Möglichkeit, sämtliche Produkte des IT-Security-Anbieters WatchGuard in ihr bestehendes Service-Portfolio zu integrieren und sich so zum Managed Security Services Provider (MSSP) weiterzuentwickeln.

Sämtliche Produkte von WatchGuard arbeiten als Teil der Unified Security Plattform nahtlos zusammen. Reseller erhalten so ein komplettes Portfolio aus Netzwerksicherheit, erweiterter Endpoint Security, Multi-Faktor-Authentifizierung und Wi-Fi-Services aus einer Hand und können diese ihren Kunden als Service anbieten. Dank der cloudbasierten Verwaltung und der Integration in die Provisionierungs- und Abrechnungssysteme des ADN Marketplace ist ein schneller und nahtloser Einstieg möglich. Für Reseller und Systemhäuser, die noch am Anfang des Managed-Services-Geschäfts stehen, bieten ADN und WatchGuard einen komplett von ADN gemanagten Service auf Basis der Firewall von WatchGuard.

Techniker aus dem Professional Service von ADN helfen beim Design und der Implementierung, was den Start in das MSSP-Geschäft zusätzlich erleichtert. Des Weiteren unterstützt die renommierte ADN Akademie mit Kursen zur Vorbereitung der Zertifizierung, die im Anschluss dann direkt im hauseigenen Testcenter von ADN abgelegt werden können. Die Trainer und Experten von ADN sind später auch die Ansprechpartner, die innerhalb der jeweiligen Projekte direkt unterstützen.

Von Jakob Jung

Dr. Jakob Jung ist Chefredakteur Security Storage und Channel Germany. Er ist seit mehr als 20 Jahren im IT-Journalismus tätig. Zu seinen beruflichen Stationen gehören Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (Storage und Datacenter) sowie ChannelBiz. Darüber hinaus ist er für zahlreiche IT-Publikationen freiberuflich tätig, darunter Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider und ZDnet. Seine Themenschwerpunkte sind Channel, Storage, Security, Datacenter, ERP und CRM. Dr. Jakob Jung is Editor-in-Chief of Security Storage and Channel Germany. He has been working in IT journalism for more than 20 years. His career includes Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (storage and data center) and ChannelBiz. He also freelances for numerous IT publications, including Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider and ZDnet. His main topics are channel, storage, security, data center, ERP and CRM. Kontakt – Contact via Mail: jakob.jung@security-storage-und-channel-germany.de

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