Generative KI hat viele Vorteile, aber auch Schattenseiten.  Die Angst vor Arbeitsplatzverlusten ist berechtigt.

Generative AI has many advantages, but also disadvantages.  Fears of job losses are justified.

Generative Künstliche Intelligenz (GenAI) verändert die Arbeitswelt. Wie eine Umfrage von Veritas Technologies zeigt, nutzen sie bereits fast drei Viertel der deutschen Arbeitnehmer (70 Prozent), doch die Angst um den eigenen Job wächst.

Während 39 Prozent der Befragten glauben, dass die Technik bis zu einem Viertel ihrer Arbeit übernehmen könnte, sehen 32 Prozent sogar bis zu 50 Prozent ihrer Aufgaben in Gefahr. Besorgniserregend ist, dass 14 Prozent befürchten, dass mehr als die Hälfte ihrer Arbeit durch KI-Tools ersetzt werden könnte. Mit Blick auf die nahe Zukunft erwartet mehr als die Hälfte der Befragten, dass ihr Arbeitgeber innerhalb der nächsten drei Jahre Aufgaben durch KI ersetzen wird. An erster Stelle der Gründe steht die Produktivität: 51 Prozent der Befragten sehen in KI eine produktivere Alternative zur menschlichen Arbeit. Kosteneinsparungen folgen mit 33 Prozent – ein Hinweis darauf, dass viele KI-Lösungen als kosteneffizienter einschätzen.

 

Zudem sind 20 Prozent der Meinung, dass KI weniger fehleranfällig ist als Menschen. Auch das Thema Sicherheit spielt eine Rolle: 26 Prozent halten KI für sicherer. Die Innovationskraft von KI wird von 19 Prozent der Befragten hervorgehoben. Zudem sehen 10 Prozent einen Vorteil darin, dass KI kein Management im klassischen Sinne benötigt. Dies wirkt sich positiv auf den Verwaltungsaufwand aus. Diese Ergebnisse spiegeln den Spagat zwischen technologischem Fortschritt und der Sorge um den eigenen Arbeitsplatz wider – wie können Unternehmen durch diese unbekannten Gewässer navigieren?

 

Ralf Baumann, Country Manager Deutschland bei Veritas Technologies, erklärt:

„Eine deutliche Unsicherheit prägt den Arbeitsalltag: Viele Beschäftigte nutzen aus unterschiedlichen Gründen generative KI-Tools für ihre täglichen Aufgaben. Gleichzeitig fühlen sich einige Beschäftigte durch die neue Technologie bedroht. Sie sollten sich bewusst machen, dass KI-Technologien menschliche Arbeitskraft vor allem ergänzen und nicht ersetzen – und damit auch neue Beschäftigungsmöglichkeiten eröffnen. Lästige Routineaufgaben können von KI übernommen werden und Mitarbeiter haben mehr Zeit für kreative und strategische Tätigkeiten, die die Technologie noch nicht leisten kann. Unternehmen sollten dies klar kommunizieren und entsprechende Richtlinien einführen, damit sich die Mitarbeiter sicherer fühlen.”

 

Wie generative KI von Mitarbeitern genutzt wird

Die Studie gibt auch Aufschluss darüber, wie generative KI im Büroalltag eingesetzt wird: 44 Prozent der Beschäftigten nutzen die Technologie zum Schreiben von E-Mails und 41 Prozent für Recherchen. Immerhin 32 Prozent wollen mit Hilfe von KI die Qualität ihrer Texte verbessern. Weitere 36 Prozent setzen auf generative KI, um interne Berichte und Auswertungen zu erstellen. Fast jeder Zehnte (neun Prozent) nutzt die fortschrittlichen Tools, um bei Vorgesetzten einen guten Eindruck zu hinterlassen.

 

Bei der Nutzung von generativer KI zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Generationen: Während sich eine signifikante Gruppe von Büroangestellten (29 Prozent) noch nicht mit der Technologie auseinandergesetzt hat, ist ihre Nutzung unter jüngeren Mitarbeitern weit verbreitet. Von den 18- bis 24-Jährigen nutzen 85 Prozent KI-Tools bei der Arbeit. Dagegen hat mehr als die Hälfte (52 Prozent) der 55- bis 64-Jährigen diese Technologien noch nie eingesetzt.

 

Rund ein Drittel (33 Prozent) der Büroangestellten plädiert dafür, dass Mitarbeiter, die generative KI nutzen, ihr Wissen mit dem Team teilen sollten, um gleiche Voraussetzungen für alle zu schaffen. Etwas strikter sind 32 Prozent der Angestellten: Sie sind der Meinung, dass Kollegen, die KI nutzen, dies ihren Vorgesetzten melden sollten. Ein nicht unerheblicher Teil (23 Prozent) geht sogar so weit zu fordern, dass das Gehalt der betreffenden Mitarbeiter gekürzt werden sollte. Trotz dieser unterschiedlichen Ansichten ist sich ein knappes Viertel (22 Prozent) einig, dass klare Richtlinien der Schlüssel zur Chancengleichheit sind.

 

Baumann ergänzt: „KI prägt die Arbeitswelt unaufhaltsam. Ihre Auswirkungen auf Arbeitsprozesse, Datenmanagement und die Kommunikation im Team sind tiefgreifend. Viele Büroangestellte empfinden den Einsatz von Tools wie ChatGPT oder Bard als unfairen Vorteil und befürworten sogar Sanktionen für deren Nutzung. Um einen fairen Wettbewerb, regelkonformes Handeln und eine klare Orientierung zu gewährleisten, müssen jetzt entsprechende Maßnahmen ergriffen werden.

Generative artificial intelligence is changing the world of work. According to a new survey by Veritas Technologies, nearly three-quarters of German workers (70%) are already using it, but fears about their own jobs are growing.

While 39% of respondents believe that technology could take over up to a quarter of their jobs, 32% see up to 50% of their jobs at risk. Worryingly, 14% fear that more than half of their jobs could be replaced by AI tools. Looking to the near future, more than half of respondents expect their employer to replace tasks with AI within the next three years. Productivity is the top reason, with 51 percent of respondents seeing AI as a more productive alternative to human labor. Cost savings follows at 33 percent, indicating that many see AI solutions as more cost-effective.

In addition, 20 percent believe that AI is less prone to error than humans. Security also plays a role, with 26 percent considering AI to be safer. The innovative power of AI is highlighted by 19 percent of respondents. In addition, 10 percent see an advantage in the fact that AI does not require traditional management. This has a positive effect on administrative costs. These results reflect the balancing act between technological progress and concerns about one’s own workplace – how can companies navigate these uncharted waters?

Ralf Baumann, Country Manager Germany at Veritas Technologies, explains:

„A clear uncertainty characterizes everyday working life: many employees use generative AI tools for their daily tasks for various reasons. At the same time, some employees feel threatened by the new technology. They should be aware that AI technologies primarily complement human work rather than replace it – and thus also open up new employment opportunities. Tedious routine tasks can be taken over by AI, and employees will have more time for creative and strategic activities that technology cannot yet perform. Companies should communicate this clearly and implement appropriate policies so that employees feel more secure.“

How generative AI is being used by employees

The study also sheds light on how generative AI is being used in everyday office life, with 44 percent of employees using the technology to write emails and 41 percent using it for research. As many as 32 percent use AI to improve the quality of their writing. Another 36 percent rely on generative AI to create internal reports and analyses. Nearly one in ten (nine percent) use the advanced tools to make a good impression on their managers.

 

 

There are clear generational differences in the use of generative AI: While a significant group of office workers (29 percent) have not yet engaged with the technology, its use is widespread among younger workers. Among 18- to 24-year-olds, 85 percent use AI tools at work. In contrast, more than half (52 percent) of those aged 55 to 64 have never used these technologies.

About a third (33%) of office workers believe that employees using generative AI should share their knowledge with the team to create a level playing field for everyone. Slightly more stringent are 32 percent of workers: They believe that colleagues who use AI should report it to their managers. A significant proportion (23%) even go so far as to call for a pay cut. Despite these differing views, just under a quarter (22%) agree that clear policies are the key to equal opportunities.

Baumann adds: „AI is inexorably shaping the world of work. Its impact on work processes, data management and team communication is profound. Many office workers perceive the use of tools such as ChatGPT or Bard as an unfair advantage and even advocate sanctions for their use. To ensure fair competition, compliant behavior, and clear direction, action must be taken now.”

Von Jakob Jung

Dr. Jakob Jung ist Chefredakteur Security Storage und Channel Germany. Er ist seit mehr als 20 Jahren im IT-Journalismus tätig. Zu seinen beruflichen Stationen gehören Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (Storage und Datacenter) sowie ChannelBiz. Darüber hinaus ist er für zahlreiche IT-Publikationen freiberuflich tätig, darunter Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider und ZDnet. Seine Themenschwerpunkte sind Channel, Storage, Security, Datacenter, ERP und CRM. Dr. Jakob Jung is Editor-in-Chief of Security Storage and Channel Germany. He has been working in IT journalism for more than 20 years. His career includes Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (storage and data center) and ChannelBiz. He also freelances for numerous IT publications, including Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider and ZDnet. His main topics are channel, storage, security, data center, ERP and CRM. Kontakt – Contact via Mail: jakob.jung@security-storage-und-channel-germany.de

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