Dank einer Kooperation mit OneResearch.ai gibt Getronics seinen Kunden KI-Agenten an die Hand, die das Mitarbeiter- und Kundenerlebnis verbessern. Diese prädiktiven KI-Systeme können Aktionen nicht nur vorhersagen, sondern auch selbst ausführen und den Anwender darüber informieren, betont Gerald Eid, Regional Managing Director DACH, im Interview mit Dr. Dietmar Müller. | Getronics offers its customers AI agents that improve the employee and customer experience thanks to a cooperation with OneResearch.ai. In an interview with Dr. Dietmar Müller, Gerald Eid, Regional Managing Director DACH, points out that these predictive AI systems can not only predict actions, but also execute them and inform the user about them. |
Der Berliner Experte für Managed Services Getronics war in diesem Jahr erstmals mit einem eigenen Stand auf der it-sa in Nürnberg vertreten. Mehrmals am Tag erklären die Fachleute Joeri Barbier, Global Chief Information Security Officer, Elena Sanchez Carvajal, Cybersecurity Portfolio Manager sowie der Managing Director für die DACH-Region, Gerald Eid, worauf es in Zukunft im Bereich Cybersecurity ankommt und was es zu beachten gilt, besonders wenn die viel diskutierten Regularien NIS2 und DORA greifen. In verschiedenen Präsentationen wurden Ansätze und Lösungen vorgestellt, Trends beleuchtet und auf Herausforderungen eingegangen.
„Um NIS2 zu erfüllen ist eine vollständige Bewertung aller aktuellen Cybersicherheitspraktiken im Unternehmen notwendig. Dies bildet eine Grundlage für die weitere Einstufung und Überwachung der Cybersicherheitspraktiken von Dritt- und Dienstanbietern sowie für die Entwicklung Ihrer Protokolle zur Meldung von Vorfällen“, so Eid. „Die Festlegung klarer Verfahren zur Meldung von Vorfällen ist wichtig, da dies eine sofortige Benachrichtigung der Behörden und eine effiziente Reaktion auf Vorfälle gewährleistet. Führen Sie regelmäßig Tests durch, führen Sie entsprechende Aktualisierungen durch und bewerten Sie Ihre Bereitschaft mithilfe von Übungen. Auf einen Cybersicherheitsvorfall vorbereitet zu sein, ist die halbe Miete, wenn es um die Wiederherstellung geht.“ Getronics biete viele Services, die die Umsetzung der Richtlinien von NIS2 ermöglichen und zu übertreffen. Es berate hinsichtlich einer effektiven Cybersicherheit, identifiziere Schwachstellen und schlage Möglichkeiten zu deren Verstärkung vor. Dafür verfügt Getronics über ein dediziertes Security Operations Center (SOC), das kontinuierliche Überwachungs-, Erkennungs- und Reaktionsdienste bietet. Dieses kommt auch im Falle der Umsetzung der EU RCE-Richtlinie zum Einsatz, sie Ende 2022 zusammen mit NIS 2 in der EU verabschiedet wurde. In Deutschland wird RCE mit dem KRITIS-Dachgesetz umgesetzt, das Resilienz-Anforderungen für KRITIS-Betreiber (Betreiber kritischer Anlagen) verpflichtend macht. KI-Agenten verbessern das Mitarbeiter- und Kundenerlebnis In Nürnberg erfuhren die Sicherheitsexperten von Getronics Unterstützung durch die Partner Henk Jan Hogebrug, European Lead bei HUB Security, sowie Vitus Zeller, Business Development Manager und Carsten Stöcker, MSSP Channel Sales Account Manager bei Fortinet. Auch Frank Roidl, Senior Key Account Manager bei Getronics mit langjähriger Erfahrung, gab sein Wissen gerne weiter. Er ist für internationale Kunden im Banken- und Versicherungssektor verantwortlich und betreut verschiedene Produkte wie Cloud- und Netzwerkdienste, aber auch und gerade künstlich intelligente Projekte. „Generell spielte die KI noch vor neuen Cybersicherheitsherausforderungen, der Entwicklung von Cyber- und No-Code-Plattformen sowie umweltbedingten Hindernissen die größte Rolle: Einerseits befeuert sie die heikle Sicherheitslage von Unternehmen weiter, andererseits hilft sie zusehends bei der Abwehr eben dieser Gefahren“, erläuterte Eid. Getronics Aufgabe bestehe darin, gemeinsam mit den Kunden den strategisch besten Ansatz zu ermitteln. Das Motto müsse lauten, Technologie an Unternehmensziele anzupassen und nicht umgekehrt, sagte Eid: „KI bietet zwar große Chancen, wirft aber auch Bedenken auf, insbesondere in Bezug auf Datenschutz und Sicherheit. Unser Ziel ist es, End-to-End-Lösungen anzubieten, die die vorhandenen Tools der Kunden maximieren und einen echten Wert und greifbare Ergebnisse schaffen.“ Dafür sei jedoch eine gut definierte Datenstrategie, die mit den Unternehmenszielen abgestimmt ist, unerlässlich. In einem ersten Schritt will Getronics die Konversations-KI für etablierte und wachsende Unternehmen nutzbar machen. „Künstliche Intelligenz kann das Kundenerlebnis durch Natural Language Generation (NLG) erheblich verbessern. Die Fortschritte in der konversationellen KI ermöglichen es den Anwendern, sich in eine menschenähnliche Interaktion einbezogen zu fühlen. Die Beziehung wird so viel persönlicher, und sowohl die Antworten als auch die Anfragen lassen sich auf das Profil und die Bedürfnisse des Anwenders abstimmen“, so Eid. Agenten unter Kontrolle halten Dafür hat sich Getronics eng mit OneResearch.ai verbandelt, das eine Plattform anbietet, auf der Anwender ihre eigenen multimodale KI-Agenten erstellen und orchestrieren können, um das Mitarbeiter- und Kundenerlebnis verbessern. Bei diesen KI-Agenten handelt es sich um prädiktive KI-Systeme, die die Fähigkeiten von Large Language Models (LLMs) zur Vorhersage eines nächsten Wortes nutzen, aber auch für die Vorhersage von Aktionen angewendet werden. Diese können sie auch ausführen und einen Menschen darüber auf dem Laufenden halten. „Die strategische Allianz, die wir mit OneReach.ai geschlossen haben, erlaubt uns die Möglichkeiten für unsere Kunden in allen Branchen zu vervielfachen“, erläuterte Eid weiter. „Wir entwickeln gemeinsam hochwertige Lösungen, die auf dem Wissen unserer Kunden, der Entwicklung von Plattformen für die digitale Transformation und den mit KI erzielten Ergebnissen basieren. Dies hat eine unaufhaltsame Eigendynamik, die verschiedene Unternehmensbedürfnisse betrifft: Entwicklungsgeschwindigkeit, Informationssicherheit, Kundenbindung, Kostenkontrolle und anderes.“ Dieser Prozess passiere iterativ, also Schritt für Schritt in die richtige Richtung. Auch müsse der Kunde keine „Agenten von der Stange“ beziehen, diese würden vielmehr maßgeschneidert auf die Bedürfnisse des jeweiligen Unternehmens. „So wird die KI nicht als Jobkiller wahrgenommen, sondern sorgt bei den Anwendern vielmehr für größere Bewegungsfreiheit.“ Arbeitsplatz muss garantiert sein „Anwender in Unternehmen erwarten einfach einen funktionierenden Arbeitsplatz, der muss garantiert sein. Dann ist der Mitarbeiter zufrieden, das führt wiederum zu zufriedenen Kunden und beides sind die Grundpfeiler für den Erfolg eines Unternehmens– alle Seiten gewinnen.“, erläuterte Eid abschließend. |
Getronics, the expert for managed services, had its own booth at this year’s it-sa in Nuremberg for the first time. Several times a day, the experts Joeri Barbier, Global Chief Information Security Officer, Elena Sanchez Carvajal, Cybersecurity Portfolio Manager, and the Managing Director for the DACH region, Gerald Eid, explained what will be important in the area of cybersecurity in the future and what needs to be considered, especially when the much-discussed NIS2 and DORA regulations come into effect. Various presentations presented approaches and solutions, highlighted trends and addressed challenges.
„In order to comply with NIS2, a complete assessment of all current cybersecurity practices in the organization is required. This provides the basis for further assessment and monitoring of cyber security practices of third parties and service providers, as well as the development of your incident reporting protocols,“ said Eid. „Establishing clear incident reporting procedures is important to ensure prompt notification of authorities and efficient incident response. Conduct regular testing, make appropriate updates, and assess your readiness through exercises. Being prepared for a cybersecurity incident is half the battle when it comes to recovery.“ Getronics offers many services that enable and exceed the implementation of NIS2 guidelines. It advises on effective cyber security, identifies vulnerabilities and suggests ways to strengthen them. Getronics has a dedicated Security Operations Center (SOC) that provides continuous monitoring, detection and response services. This will also be used in the event of the implementation of the EU RCE directive, which will be adopted in the EU at the end of 2022 together with NIS 2. In Germany, RCE will be implemented with the KRITIS umbrella law, which makes resilience requirements mandatory for KRITIS operators (operators of critical facilities). AI Agents Improve Employee and Customer Experience In Nuremberg, Getronics‘ security experts were joined by partners Henk Jan Hogebrug, European Lead at HUB Security, Vitus Zeller, Business Development Manager and Carsten Stöcker, MSSP Channel Sales Account Manager at Fortinet. Frank Roidl, Senior Key Account Manager at Getronics with many years of experience, was also happy to share his knowledge. He is responsible for international customers in the banking and insurance sectors and manages various products such as cloud and network services, but also and especially artificial intelligence projects. „In general, AI played the biggest role even before the new cybersecurity challenges, the development of cyber and no-code platforms, and environmental obstacles: on the one hand, it continues to fuel the delicate security situation of companies, while on the other hand, it is increasingly helping to avert these very threats,“ explained Eid. Getronic’s role is to work with the customer to determine the best strategic approach. The motto must be to adapt the technology to the business goals and not the other way around, said Eid: „AI offers great opportunities, but it also raises concerns, especially around privacy and security. Our goal is to provide end-to-end solutions that maximize our clients‘ existing tools and deliver real value and tangible results.“ To achieve this, a well-defined data strategy that aligns with business goals is essential. As a first step, Getronics aims to make conversational AI actionable for established and growing businesses. „Artificial intelligence can significantly improve the customer experience through natural language generation (NLG). Advances in conversational AI allow users to feel included in a human-like interaction. The relationship becomes much more personalized, and both responses and queries can be tailored to the user’s profile and needs,“ says Eid. Keeping agents in check To this end, Getronics has partnered closely with OneResearch.ai, which provides a platform where users can create and orchestrate their own multimodal AI agents to improve the employee and customer experience. These AI agents are predictive AI systems that use the power of Large Language Models (LLMs) to predict a next word, but also to predict actions. They can also execute them and keep a human informed. „The strategic alliance we have formed with OneReach.ai allows us to multiply opportunities for our customers across industries,“ Eid continued. „Together, we are developing high-value solutions based on the knowledge of our customers, the development of digital transformation platforms, and the results achieved with AI. This has an unstoppable momentum that impacts various business needs: development speed, information security, customer loyalty, cost control, and more.“ This process is iterative, moving in the right direction one step at a time. The customer also does not have to buy „off-the-shelf“ agents; instead, they are tailored to the needs of each company. „In this way, AI is not perceived as a job killer, but rather offers users greater freedom of movement“. Workplace must be guaranteed „Users in companies simply expect a functioning workplace, which must be guaranteed. Then the employee is satisfied, which leads to satisfied customers, and both are the cornerstones of a company’s success – everyone wins,“ Eid concluded. |
Dr. Jakob Jung ist Chefredakteur Security Storage und Channel Germany. Er ist seit mehr als 20 Jahren im IT-Journalismus tätig. Zu seinen beruflichen Stationen gehören Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (Storage und Datacenter) sowie ChannelBiz. Darüber hinaus ist er für zahlreiche IT-Publikationen freiberuflich tätig, darunter Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider und ZDnet. Seine Themenschwerpunkte sind Channel, Storage, Security, Datacenter, ERP und CRM.
Dr. Jakob Jung is Editor-in-Chief of Security Storage and Channel Germany. He has been working in IT journalism for more than 20 years. His career includes Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (storage and data center) and ChannelBiz. He also freelances for numerous IT publications, including Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider and ZDnet. His main topics are channel, storage, security, data center, ERP and CRM.
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