Die Royal Air Force (RAF) demonstriert, wie eine intelligente Dateninfrastruktur mit NetApp StorageGRID die Sensordaten ihrer Poseidon P-8-Flotte optimiert und damit die Sicherheit Europas stärkt. The Royal Air Force demonstrates how an intelligent data infrastructure with NetApp StorageGRID optimises the sensor data of its Poseidon P-8 fleet, thereby enhancing Europe’s security.
Sebastian Mayr, Senior Account Manager Bundeswehr/BWI bei NetApp, zeigt, wie NetApp StorageGRID mit einer intelligenten Dateninfrastruktur Europas Verteidigungskapazitäten stärkt.

„Die Fähigkeit, sicherheitsrelevante Informationen schnell und präzise auszuwerten, wird angesichts der momentan global herrschenden geopolitischen Spannungen von strategischer Bedeutung. Die Royal Air Force (RAF) in Großbritannien zeigt, wie eine moderne Dateninfrastruktur die militärische Einsatzfähigkeit in Europa stärken kann. Dafür nutzt sie ein intelligentes Datenmanagementsystem, das aus großen Datenmengen verwertbare Erkenntnisse gewinnt und so die Sicherheit in Europa erhöht.

Im Nordosten Schottlands, in Lossiemouth, liegt einer der größten und aktivsten Stützpunkte der britischen Luftwaffe. Ihre Seefernaufklärungsflugzeuge, etwa die Boeing Poseidon P-8, werden zum Schutz des Luftraums genutzt, und um potenzielle Bedrohungen sowohl über als auch unter der Wasseroberfläche zu identifizieren. In enger Zusammenarbeit mit der Royal Navy überwachen die Flugzeuge der Poseidon P-8-Flotte britische und internationale Gewässer, lokalisieren feindliche U-Boote und sichern die kritische Unterwasserinfrastruktur. Die Boeing Poseidon MRA1 (P-8A) ist ein vielseitiges Seeaufklärungsflugzeug, das für die U-Boot-Bekämpfung, Überwachung sowie Such- und Rettungsmissionen entwickelt wurde.

Auf ihren täglichen Erkundungsflügen sammeln die Flugzeuge der Poseidon P-8-Flotte riesige Datenmengen. Mithilfe eines APY-10-Radars werden hochauflösende Kartierungen erstellt und durch akustische Sensorsysteme ergänzt, die aktive, passive und multistatische Sonarbojen nutzen. Elektronische Unterstützungsmaßnahmen (ESM) sowie eine elektrooptische/IR-Plattform stellen zusätzliche Lageinformationen bereit. Dadurch ist die Royal Air Force imstande, jederzeit ein hochaktuelles und präzises Lagebild zu erstellen.

Trotz der hochmodernen Ausrüstung ist es für die britische Luftwaffe eine Herausforderung, die Menge an Informationen zu verarbeiten, die bei diesen Einsätzen erhoben wird. Aus einer Vielzahl unstrukturierter Sensordaten müssen sichere, relevante und genaue Informationen für zeitnahe Entscheidungen und daraus resultierende Aktionen bereitgestellt werden.

Datenmanagement – intelligent und effizient

Zu Beginn der Poseidon‑Einsätze war die Aufbereitung der Daten für die Analyse ein mühsamer, teils manueller Prozess. Seitdem die RAF auf NetApp StorageGRID setzt, hat sich die Vorgehensweise deutlich vereinfacht. Die softwaredefinierte Objektspeicherlösung basiert auf einem innovativen Datenmanagement, das Daten sicher und zeitnah verwaltet und an die zuständigen Teams weitergibt. Durch das automatisierte Meta-Daten-Tagging kann die Royal Air Force ihre Reaktionszeit erheblich verkürzen und die Prozess-Effizienz steigern. Als zentraler Datenhub bietet StorageGRID native Unterstützung für S3-APIs und erlaubt automatisiertes Lifecycle-Management. Dadurch werden unstrukturierte Daten über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg, je nach Sicherheitsstufe, Relevanz und gesetzlicher Aufbewahrungsfrist, gespeichert, verschoben oder gelöscht.

Schnelle Entscheidungen in der NATO -Zusammenarbeit

Mit der Implementierung von StorageGRID hat sich die Zeitspanne für die Vorbereitung der Analyse erheblich verkürzt, und Lücken im Informationsfluss wurden reduziert. Dank der zeitnahen Verteilung der Daten an strategische und taktische Entscheidungsträger können die Teams schnell belastbare Entscheidungen treffen, ihre Einsatzstrategie anpassen und eine reaktionsfähige Planung in der Zusammenarbeit auch mit NATO-Partnern gewährleisten. Das verbessert die Abstimmung und erhöht die operative Effizienz – ein klarer Vorteil bei Reaktionen auf Bedrohungen in Echtzeit.

Höchste Anforderungen an Cyber-Security und Resilienz

Cyber-Security und Resilienz sind integrale Bestandteile militärischer Dateninfrastrukturen. Die NetApp-Lösung erfüllt höchste Standards und schützt die Royal Air Force vor Schwachstellen im Datenspeicher. Alle Daten werden sowohl im Ruhezustand als auch während der Übertragung mit AES-256 und TLS 1.3 verschlüsselt. Zusätzlich bestimmen granulare, rollenbasierte Zugriffskontrollen (RBAC), wer auf welche Inhalte zugreifen darf. Selbst bei Systemausfällen bleiben die Daten dank Erasure Coding und verteilter Datenreplikation verfügbar, was das Setup für den militärischen Einsatz validiert.

Ein Musterbeispiel für die EU?

Die Erfahrungen der RAF zeigen, dass moderne Datenmanagementsysteme helfen, sicherheitsrelevante Informationen schnell und präzise auszuwerten. Das erhöht die nationale Sicherheit und verbessert die Einsatzfähigkeit von komplexen Organisationen. Davon können auch EU-Behörden und kritische Infrastrukturen außerhalb des militärischen Bereichs profitieren. Eine zentralisierte Objektspeicherarchitektur lässt sich etwa in der Energieinfrastruktur, im Grenzschutz sowie in der Cyber-Sicherheits-Koordination einsetzen. Moderne softwaredefinierte Speichersysteme verwalten große, heterogene Datenmengen in verteilten Umgebungen und sind über offene Schnittstellen wie REST und S3 interoperabel. Als technische Basis für koordinierte Zusammenarbeit verkürzen sie Entscheidungswege, verbessern den Einsatz von Ressourcen und erhöhen die Informationssicherheit.

Fazit

Die Zusammenarbeit zwischen NetApp und der RAF zeigt, wie eine moderne, softwaredefinierte Dateninfrastruktur die operative Einsatzfähigkeit in Europa stärkt: Mit ihrem intelligenten Speicher- und Management-System kann die Royal Air Force gewaltige Datenmengen in Echtzeit nutzbar machen und die Effizienz militärischer Einsätze steigern. Für die britische Luftwaffe, aber auch für weitere europäische und NATO-Länder sowie Behörden setzt diese Partnerschaft einen zukunftsweisenden technologischen Maßstab: Sie zeigt, wie Organisationen, die ihre eigenen Datenstrategien optimieren, den technologischen Wandel gezielt vorantreiben.“

Sebastian Mayr, NetApp’s Senior Account Manager for the Bundeswehr/BWI, shows how NetApp StorageGRID can strengthen Europe’s defence capabilities through intelligent data infrastructure.

“Given the current global geopolitical tensions, the ability to quickly and accurately analyse security-relevant information is of strategic importance. The UK’s Royal Air Force (RAF) demonstrates how a modern data infrastructure can bolster military operational capabilities across Europe. It uses an intelligent data management system that extracts actionable insights from large data sets to enhance security in Europe.

One of the largest and most active bases of the British Air Force is located in Lossiemouth in the northeast of Scotland. Its maritime patrol aircraft, such as the Boeing Poseidon P-8, protect airspace and identify potential threats above and below the water’s surface. In close collaboration with the Royal Navy, the Poseidon P-8 fleet monitors British and international waters, locates enemy submarines and secures critical underwater infrastructure. The Boeing Poseidon MRA1 (P-8A) is a versatile maritime reconnaissance aircraft designed for anti-submarine warfare, surveillance, and search-and-rescue missions.

During their daily reconnaissance flights, the Poseidon P-8 fleet collects vast amounts of data. An APY-10 radar is used to create high-resolution maps, which are supplemented by acoustic sensor systems utilising active, passive and multistatic sonar buoys. Electronic support measures (ESM), as well as an electro-optical/IR platform, provide additional situational information. This enables the Royal Air Force to create a highly accurate and up-to-date situational picture at any time.

Despite having state-of-the-art equipment, the British Air Force still finds it challenging to process the large amounts of information gathered during these operations. Secure, relevant and accurate information must be extracted from a multitude of unstructured sensor data for timely decision-making and subsequent action.

Data management must be intelligent and efficient.

Initially, preparing the data for analysis was a laborious, partly manual process during the Poseidon missions. However, since the RAF started using NetApp StorageGRID, this process has been significantly simplified. This software-defined object storage solution offers innovative data management, securely and promptly managing data and passing it on to the relevant teams. Thanks to automated metadata tagging, the RAF can reduce its response time significantly and increase process efficiency. As a central data hub, StorageGRID offers native support for S3 APIs and enables automated lifecycle management. This enables unstructured data to be stored, moved or deleted throughout its entire lifecycle depending on its security level, relevance and legal retention period.

With the implementation of StorageGRID, the time required for analysis preparation has been significantly reduced and information flow gaps have been minimised. Thanks to the timely distribution of data to strategic and tactical decision-makers, teams can make robust decisions quickly, adjust their deployment strategy and ensure responsive planning when collaborating with NATO partners. This improves coordination and increases operational efficiency, providing a clear advantage when responding to real-time threats.

The highest demands are placed on cybersecurity and resilience.

Cybersecurity and resilience are integral components of military data infrastructures. The NetApp solution meets the highest standards, protecting the Royal Air Force from vulnerabilities in data storage. All data is encrypted at rest and in transit using AES-256 and TLS 1.3. Additionally, granular, role-based access controls determine who can access which content. Thanks to Erasure Coding and distributed data replication, even in the event of system failures, the data remains available, validating the setup for military use.

A model example for the EU

The RAF’s experience shows that modern data management systems can quickly and accurately evaluate security-relevant information. This improves national security and enhances the operational capability of complex organisations. EU authorities and critical infrastructure outside the military sector can also benefit from this. For example, a centralised object storage architecture could be used in energy infrastructure, border protection and cyber security coordination. Modern software-defined storage systems can manage large, heterogeneous data volumes in distributed environments, and they are interoperable through open interfaces such as REST and S3. They shorten decision-making processes, improve resource utilisation, and enhance information security, providing a technical basis for coordinated collaboration.

Conclusion:

The collaboration between NetApp and the RAF shows how a modern, software-defined data infrastructure can strengthen operational capability in Europe. With its intelligent storage and management system, the RAF can utilise vast amounts of data in real time, thereby increasing the efficiency of military operations. This partnership sets a pioneering technological standard for the Royal Air Force, as well as for other European and NATO countries, and authorities. It shows how organisations that optimise their data strategies can drive technological change in a targeted way.”

Der neue Senior Director Partner Sales bei NetApp, Henning Rahe, erklärt im SSCG-Podcast mit Carolina Heyder, wie das Mittelstandsgeschäft gemeinsam mit Partnern gestärkt werden soll. NetApp’s new Senior Director Partner Sales, Henning Rahe, explains in the SSCG Podcast with Carolina Heyder how the company plans to strengthen its midmarket business with partners.

Von Jakob Jung

Dr. Jakob Jung ist Chefredakteur Security Storage und Channel Germany. Er ist seit mehr als 20 Jahren im IT-Journalismus tätig. Zu seinen beruflichen Stationen gehören Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (Storage und Datacenter) sowie ChannelBiz. Darüber hinaus ist er für zahlreiche IT-Publikationen freiberuflich tätig, darunter Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider und ZDnet. Seine Themenschwerpunkte sind Channel, Storage, Security, Datacenter, ERP und CRM. Dr. Jakob Jung is Editor-in-Chief of Security Storage and Channel Germany. He has been working in IT journalism for more than 20 years. His career includes Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (storage and data center) and ChannelBiz. He also freelances for numerous IT publications, including Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider and ZDnet. His main topics are channel, storage, security, data center, ERP and CRM. Kontakt – Contact via Mail: jakob.jung@security-storage-und-channel-germany.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner