Andrea Trapp, VP Business International bei Dropbox

Andrea Trapp, Vice President of Business International bei Dropbox, sieht in einem Gastbeitrag Technologie als Chance für eine gleichberechtigtere Arbeitswelt.

Andrea Trapp, Vice President of Business International Dropbox, sees technology as an opportunity for equality in the workplace.

Die Einstiegs- und Aufstiegschancen für Frauen im Berufsleben haben sich in den letzten Jahrzehnten enorm verbessert. Dazu haben die großen Fortschritte in der Technik, insbesondere in der Informationstechnologie, wesentlich beigetragen. Nicht zu unterschätzen sind die Effizienz- und Zeitgewinne. Heute befinden wir uns bereits in der nächsten technologischen Revolution, die durch die Entwicklung der künstlichen Intelligenz vorangetrieben wird. Nutzen wir die Vorteile dieser neuen Technologien, um eine neue Arbeitswelt zu gestalten, in der Frauen von Anfang an ganz vorne mit dabei sind.

Der steinige Weg zur Teilhabe an technologischen Innovationen

Parallel zu den historischen Entwicklungen haben technologische Innovationen das Leben der Menschen auf der ganzen Welt Schritt für Schritt verbessert. Doch der Weg zur gleichberechtigten Teilhabe an den Errungenschaften war lang und steinig. Für Frauen war der Zugang zum Fortschritt lange Zeit nur eingeschränkt möglich, sie mussten jahrelang für ihre gesellschaftliche, wirtschaftliche und eben auch technologische Teilhabe kämpfen.

Mit der Entwicklung des Personal Computers in den 1970er Jahren, dem öffentlichen Zugang zum Internet in den 1980er Jahren und dem Siegeszug von E-Mail und Mobiltelefonen wurde Arbeit unabhängiger von physischer Präsenz und Körperkraft und Frauen konnten mehr Raum in der Arbeitswelt gewinnen. Erst mit der Generation X, also den zwischen 1965 und 1979 Geborenen, können wir von echten Chancen für Frauen auf dem Arbeitsmarkt sprechen.

Frauen haben sich in den letzten Jahrzehnten ihren Platz in Branchen erobert, die früher als reine Männerdomänen galten, wie z.B. das Baugewerbe, das Finanzwesen, die Immobilienbranche und die Industrie, und sie verändern und bereichern das Wirtschaftsleben in allen Sektoren. Die Vorteile der weiblichen Vielfalt auf den höchsten Führungsebenen sind erwiesen: Nach Angaben der Europäischen Investitionsbank (EIB) sind Unternehmen mit Frauen im Vorstand oder in der Geschäftsführung finanziell erfolgreicher. Unternehmen mit gemischten Führungsgremien haben eine höhere Eigenkapitalrendite und niedrigere Betriebskosten.

Auch Transformations- und Veränderungsprozesse werden laut EIB häufiger von Frauen initiiert und umgesetzt. So sind von Frauen geführte Unternehmen erfolgreicher bei Klimaschutz, Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung, investieren mehr in grüne Technologien und setzen stärker auf Energieeffizienz und Recycling. Die Vorteile liegen auf der Hand: Mehr Vielfalt in den Führungsetagen ist gut für die Wirtschaft. Wie können wir also das richtige Umfeld schaffen, um diesen Erfolg zu fördern?

Flexibilität als wichtige Ressource für Chancengleichheit

Wenn es uns gelänge, die Effizienz unserer täglichen Arbeit zu steigern und uns gleichzeitig vom Zwang zum Präsentismus zu verabschieden, wenn moderne Führung an Ergebnissen gemessen würde und nicht mehr an der reinen Arbeitszeit, an besuchten Meetings oder an der Menge der E-Mails, dann würden sich uns ganz neue Wege eröffnen. Wenn dann noch die Unternehmen ihren Mitarbeitenden ein hohes Maß an Flexibilität einräumen würden, um Arbeit und Leben optimal aufeinander abzustimmen und in Einklang zu bringen, sähe die Arbeit der Zukunft anders aus. Denn je mehr Einfluss Beschäftigte auf ihre Arbeitszeiten und ihr Arbeitsumfeld haben, desto besser schneiden sie in puncto Konzentration, Arbeitsqualität und Wohlbefinden ab, so die Ergebnisse unseres aktuellen Economist Impact Reports.

Zeit für das Wesentliche

Was wir brauchen, ist ein Arbeitsumfeld, das Ablenkungen reduziert und das Suchen minimiert. Denn das kostet uns viel zu viel Zeit und Konzentration. Mit der zunehmenden Integration von künstlicher Intelligenz in unsere Geschäftsprozesse und Arbeitsabläufe haben wir nun die Chance, unsere Arbeitsweise konzentrierter und effizienter zu gestalten. Selbst kleine, praktische Einsatzszenarien zeigen bereits große Wirkung. Mit Hilfe von KI lassen sich beispielsweise E-Mail-Postfächer automatisiert organisieren, detaillierte Besprechungsnotizen und Aktionspunkte erfassen oder eine KI-basierte Suche hilft den Mitarbeitenden, genau die Dateien, Links und Tools zu finden, die sie gerade brauchen. Das alles schafft wertvolle Zeit für die wirklich wichtigen und strategischen Aufgaben.

Neue Möglichkeiten durch neue Technologien

Die derzeitige digitale Revolution ist vielversprechend, denn sie spielt eine Schlüsselrolle bei der Flexibilisierung unserer Arbeitswelt und bietet damit mehr Chancen auf wirtschaftliche Teilhabe und berufliche Selbstverwirklichung. Neue Technologien lösen viele Probleme, die uns heute noch wertvolle Zeit und den letzten Nerv am Arbeitsplatz rauben. Durch den Einsatz von KI in Verbindung mit einer Unternehmenskultur, die sich auf die tatsächlichen Ergebnisse und nicht auf die an digitalen Geräten verbrachten Stunden konzentriert, können Unternehmen ein Umfeld schaffen, in dem jeder sein Bestes geben kann. Ein Umfeld, das insbesondere auch Frauen motiviert, inspiriert und unterstützt, sich auf die Arbeit zu konzentrieren, die wichtig ist und ihre Karriere am besten voranbringt.

Women’s ability to enter and advance in the workforce has improved tremendously over the past few decades. Major advances in technology, particularly in information technology, have been instrumental. The gains in efficiency and time should not be underestimated. Today, we are already in the midst of the next technological revolution, driven by the development of artificial intelligence. Let’s use these new technologies to create a new world of work in which women are at the forefront.

The rocky road to participation in technological innovation

Throughout history, technological innovation has gradually improved the lives of people around the world. But the road to equal participation in these achievements has been long and rocky. For a long time, women had limited access to progress and had to fight for years for their social, economic and technological participation.

With the development of the personal computer in the 1970s, public access to the Internet in the 1980s, and the triumph of email and cell phones, work became less dependent on physical presence and strength, and women were able to gain more space in the world of work. It is only with Generation X, those born between 1965 and 1979, that we can speak of real opportunities for women in the labor market.

Over the past few decades, women have taken their place in sectors that were previously considered male domains, such as construction, finance, real estate and industry, and they are changing and enriching economic life in all sectors. The benefits of female diversity at the highest levels of management are proven: According to the European Investment Bank (EIB), companies with women on the board or in management are more financially successful. Companies with mixed boards have higher returns on equity and lower operating costs.

Transformation and change processes are also more likely to be initiated and implemented by women, according to the EIB. Companies run by women are more successful in climate protection, sustainability and social responsibility, invest more in green technologies and focus more on energy efficiency and recycling. The benefits are clear: more diversity in the boardroom is good for business. So how do we create the right environment to foster that success?

Flexibility as a key resource for equal opportunity

Completely new paths open to us if we increase the efficiency of our daily work and at the same time say goodbye to presenteeism, if modern leadership were measured by results rather than pure working hours, meetings attended, or volume of emails. If companies gave their employees a high degree of flexibility to achieve an optimal work-life balance, the future of work would look very different. According to our recent Economist Impact Report, the more control employees have over their working hours and environment, the better they perform in terms of concentration, quality of work and well-being.

Time for essentials

What we need is a work environment that reduces distractions and minimizes searching. It takes up too much of our time and concentration. With the increasing integration of artificial intelligence into our business processes and workflows, we now have the opportunity to make the way we work more focused and efficient. Even small, practical applications are already having a big impact. For example, AI can be used to automatically organize email inboxes, capture detailed meeting notes and action items, or an AI-based search can help employees find exactly the files, links, and tools they need. All of this frees up valuable time for the truly important and strategic tasks.

New opportunities through new technologies

The current digital revolution is promising because it is playing a key role in making our world of work more flexible and thus offering more opportunities for economic participation and professional self-realization. New technologies are solving many of the problems that still rob us of valuable time and our last nerve in the workplace. By using AI in conjunction with a corporate culture that focuses on actual results rather than hours spent on digital devices, companies can create an environment where everyone can be their best. Such an environment motivates, inspires and supports women to focus on the work that matters and best advances their careers.

Von Jakob Jung

Dr. Jakob Jung ist Chefredakteur Security Storage und Channel Germany. Er ist seit mehr als 20 Jahren im IT-Journalismus tätig. Zu seinen beruflichen Stationen gehören Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (Storage und Datacenter) sowie ChannelBiz. Darüber hinaus ist er für zahlreiche IT-Publikationen freiberuflich tätig, darunter Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider und ZDnet. Seine Themenschwerpunkte sind Channel, Storage, Security, Datacenter, ERP und CRM. Dr. Jakob Jung is Editor-in-Chief of Security Storage and Channel Germany. He has been working in IT journalism for more than 20 years. His career includes Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (storage and data center) and ChannelBiz. He also freelances for numerous IT publications, including Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider and ZDnet. His main topics are channel, storage, security, data center, ERP and CRM. Kontakt – Contact via Mail: jakob.jung@security-storage-und-channel-germany.de

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