Die Mehrheit der Deutschen kennt das Darknet, kann aber die Gefahren nicht einschätzen. | The majority of Germans know about the Darknet, but cannot assess its dangers. |
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In Deutschland herrscht Unkenntnis über die dunkle Seite des Internets. Eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Censuswide im Auftrag des finnischen Cybersicherheitsunternehmens F-Secure ergab: Mehr als die Hälfte der Deutschen weiß nicht genau, was das Darknet ist. Jeder fünfte Deutsche denkt beispielsweise, das Darknet sei der Teil des Internets, in dem Menschen über ihre dunklen Gedanken schreiben. Dabei spielt das Darknet eine wichtige Rolle beim Verkauf gestohlener Daten. Untersuchungen von F-Secure zeigen: Jeder fünfte Deutsche hat im vergangenen Jahr persönliche Daten ins Netz gestellt. Hochgerechnet sind das fast 17 Millionen Erwachsene, deren Login-, Kontakt- oder sogar Finanzdaten nun im Darknet zum Verkauf stehen könnten. Dennoch prüfen fast drei Viertel der Deutschen (74 Prozent) selten oder nie, ob ihre Daten gestohlen oder geleakt wurden. Hier stellt sich die Frage: Ist den Deutschen die Sicherheit ihrer Online-Identität vielleicht gar nicht so wichtig? Die Ergebnisse der Umfrage von F-Secure zeigen ein ambivalentes Bild. Obwohl nur wenige Deutsche ihre Daten überprüfen, macht sich fast jeder Dritte (30 Prozent) Sorgen, dass die eigenen Daten im Darknet landen könnten. Der Grund für diesen Widerspruch: 30 Prozent der Befragten wissen nicht, was sie tun können, um das Risiko zu verringern, dass ihre Daten im Darknet landen. 35 Prozent geben an, dass sie ihre Daten überprüfen würden, wenn sie wüssten wie. Mit der fortschreitenden digitalen Transformation und den aufsehenerregenden Datenschutzverletzungen globaler Marken wird die Verfügbarkeit persönlicher Daten im Darknet weiter zunehmen. Felix Blank, Solution Consultant bei F-Secure, kommentiert: „Datenlecks können jeden treffen und zu Identitätsdiebstahl, Finanzbetrug und anderen Formen der Internetkriminalität führen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit für jeden Einzelnen, seine Daten proaktiv zu schützen und zu wissen, welche Schritte er unternehmen kann, um die Risiken zu minimieren“. – „Überprüfen Sie regelmäßig, ob Ihre Daten kompromittiert wurden, indem Sie kostenlose Online-Tools wie den ID Theft Checker von F-Secure verwenden. Es dauert weniger als fünf Minuten, um zu überprüfen, ob Ihre Daten gestohlen wurden, und es kostet Sie keinen Cent. – Ändern Sie nach Erhalt des Berichts die Passwörter für die Websites, die möglicherweise kompromittiert wurden. – Verwenden Sie einen guten Passwortmanager, um für jede Website ein eigenes, sicheres Passwort zu erstellen. Verwenden Sie niemals dasselbe Passwort für mehrere Websites. – „Wenden Sie sich an die Unternehmen, bei denen Ihre Daten kompromittiert wurden, insbesondere wenn es sich um Ihre Kredit- oder Debitkarte handelt.” | There is a lack of knowledge about the dark side of the Internet in Germany. A representative survey conducted by the market research institute Censuswide on behalf of the Finnish cyber security company F-Secure revealed that more than half of Germans do not know exactly what the Darknet is. For example, one in five Germans thinks the darknet is the part of the Internet where people write about their dark thoughts. However, the Darknet plays an important role in the sale of stolen data. F-Secure research shows: One in five Germans posted personal information on the Internet last year. Extrapolated, that’s almost 17 million adults whose login, contact or even financial information could now be for sale on the darknet. Yet nearly three-quarters of Germans (74 percent) rarely or never check to see if their information has been stolen or leaked. This begs the question: Is the security of their online identity not that important to Germans? The results of the F-Secure survey paint an ambivalent picture. Although few Germans check their data, almost one in three (30 percent) are worried that their own data could end up on the darknet. The reason for this contradiction: 30 percent do not know what they can do to reduce the risk of their data ending up on the darknet. Thirty-five percent say they would control their data if they knew how. As digital transformation continues and global brands experience high-profile data breaches, the availability of personal data on the darknet will only increase. Felix Blank, Solution Consultant at F-Secure, comments: „Data leaks can affect anyone and lead to identity theft, financial fraud and other forms of cybercrime. This highlights the need for everyone to proactively protect their data and know what steps they can take to minimize the risks.“ – Check regularly to see if your information has been compromised by using free online tools such as F-Secure’s ID Theft Checker. It takes less than five minutes to check if your information has been stolen, and it won’t cost you a cent. – After receiving the report, change the passwords for the websites that may have been compromised. – Use a good password manager to create a separate, strong password for each site. Never use the same password for multiple sites. – Contact the companies where your information was compromised, especially if it was your credit or debit card. |
Dr. Jakob Jung ist Chefredakteur Security Storage und Channel Germany. Er ist seit mehr als 20 Jahren im IT-Journalismus tätig. Zu seinen beruflichen Stationen gehören Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (Storage und Datacenter) sowie ChannelBiz. Darüber hinaus ist er für zahlreiche IT-Publikationen freiberuflich tätig, darunter Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider und ZDnet. Seine Themenschwerpunkte sind Channel, Storage, Security, Datacenter, ERP und CRM.
Dr. Jakob Jung is Editor-in-Chief of Security Storage and Channel Germany. He has been working in IT journalism for more than 20 years. His career includes Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (storage and data center) and ChannelBiz. He also freelances for numerous IT publications, including Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider and ZDnet. His main topics are channel, storage, security, data center, ERP and CRM.
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