Deutsche IT-Sicherheitsunternehmen verlieren im internationalen Vergleich an Boden, so eine neue Studie des IMWF mit Akima Media. | According to a new study by IMWF with Akima Media, German IT security vendors are losing ground to foreign vendors. |
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Ausländische IT-Security-Anbieter dominieren deutschen Markt. Deutsche Unternehmen nutzen Management-Sichtbarkeit kaum und verschenken damit Reputation und Vertrauen. Die Folge: Deutsche Anbieter von IT-Sicherheitslösungen fallen im internationalen Vergleich zurück.
Das zeigt ein neues Reputationsranking von 70 IT-Security-Unternehmen und 60 Systemintegratoren, das das Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) gemeinsam mit Akima Media erstellt hat. Besonders deutlich: Viele deutsche IT-Sicherheitsfirmen nutzen die Sichtbarkeit ihres Managements nicht – und verschenken damit Reputation und Vertrauen in einem hochsensiblen Markt. Das Ranking umfasst insgesamt 70 IT-Security-Unternehmen und 60 Systemintegratoren, die im Zeitraum von Juni 2024 bis Juni 2025 betrachtet wurden. Basis der Untersuchung waren jeweils über 200.000 Online-Erwähnungen in Deutschland in beiden Kategorien. Diese wurden fünf Reputationsdimensionen zugeordnet und anschließend hinsichtlich Inhalt und Tonalität geprüft. Voraussetzung für die Aufnahme in das Ranking waren genügend Erwähnungen in mindestens vier von fünf Reputationsdimensionen. ![]() Die Top 10 IT-Security-Unternehmen im Reputationsranking von IMWF, aufgeschlüsselt nach verschiedenen Reputationsdimensionen (Quelle: IMWF) The Top 10 IT Security Companies in the IMWF Reputation Ranking, broken down by various reputation dimensions (Source: IMWF) Sichtbarkeit des Managements als größter Schwachpunkt Die Untersuchung von insgesamt über 400.000 Online-Beiträgen (Juni 2024 bis Juni 2025) zeigt: Internationale Führungskräfte treten wesentlich häufiger in Debatten über KI-Abwehr, Zero-Trust-Architekturen, Schutz kritischer Infrastrukturen oder Regulierung (NIS2, DORA) auf. Deutsche Top-Manager bleiben dagegen meist im Hintergrund. „Viele IT-Sicherheitsanbieter lassen so die Chance ungenutzt, Vertrauen bei Kunden, Investoren und Politik aufzubauen. Wer nicht sichtbar ist, verliert im Wettbewerb“, sagt Andreas Quest, Geschäftsführer des IMWF. „Unsere Analyse macht deutlich, wie wichtig das Thema Reputation ist, denn ohne Vertrauen wird insbesondere in der IT-Security kein Geschäft möglich sein und ohne eine gute Reputation in Produkte und Services sowie Management lässt sich als Systemintegrator ebenfalls nur schwer navigieren am Markt. Gleiches gilt natürlich auch im Auftritt gegenüber potenziellen Investoren aber eben auch Mitarbeitern. Reputation muss kontinuierlich gepflegt und gemanagt werden, unterstützt von den richtigen Analysen und getragen vom Management eines Unternehmens“, so Andreas Quest, Geschäftsführer des IMWF-Instituts, welches die Untersuchungsmethodik entwickelt hat, zu den Learnings der erstmaligen Auswertung von IT-Unternehmen. Internationale Anbieter setzen sich durch Im Ranking der Systemintegratoren belegt NTT DATA (Japan) den ersten Platz, gefolgt von Materna, Kontron und DATAGROUP. Sopra Steria (Frankreich) komplettiert die Top 5. Bei den Security-Anbietern führt Cisco (USA) vor G DATA, Orange Business, Cloudflare und Secunet. Während die Systemintegratoren ein deutlich stärkeres Spitzenfeld aufweisen, bleibt das Segment IT-Security in Summe hinter seinen Möglichkeiten zurück. ![]() The Top 10 IT System Integrators in the IMWF Reputation Ranking, broken down by various reputation dimensions (Source: IMWF)
Employer Branding und Nachhaltigkeit kaum genutzt Auffällig ist zudem der schwache Auftritt in zwei weiteren Dimensionen: Arbeitgeberattraktivität und Nachhaltigkeit. Nach den Erstplatzierten fällt die Arbeitgeber-Performance der Security-Anbieter stark ab – trotz akutem Fachkräftemangel. Auch Nachhaltigkeit wird branchenübergreifend nur verhalten kommuniziert. „Das Ranking bietet datenbasierte Orientierung und liefert belastbare Benchmarks. Es gibt vor allem Unternehmen mit geringer Sichtbarkeit klare Handlungsimpulse. Denn: Nur was messbar ist, lässt sich auch strategisch steuern“, betont Michaela Gross, Co-CEO von Akima. Gesellschaftliche Relevanz entscheidend für Reputation Alle analysierten Erwähnungen wurden neben der Analyse nach Reputationsdimensionen auch nach Branchenthemen analysiert. Die Auswertung zeigt, welche Themen die Reputation treiben: Bei Systemintegratoren sorgen konkrete Use Cases rund um KI und Cloud für positive Resonanz. In der IT-Security dominieren Produktmeldungen und Partnerschaften, während Störungen und Sicherheitsvorfälle – wie im Fall CrowdStrike 2024 – das Image erheblich schädigen. Übergreifend gilt: Managementleistung ist ein unterschätzter Treiber, besonders wenn Führungspersönlichkeiten den Bogen zu gesellschaftlich relevanten Themen wie Fachkräftesicherung, nachhaltiger IT-Transformation oder digitaler Souveränität schlagen. Die Untersuchungsmethodik Die vorliegende Analyse wurde mit KI-basierter, individueller und umfangreich „trainierter“ Software durchgeführt. Voraussetzung für die Aufnahme in das Ranking sind genügend Erwähnungen in mindestens vier von fünf Reputationsdimensionen. Hierzu wurden in einem ersten Schritt alle Beiträge in Online-Medien sowie Einträge in sozialen Netzwerken zu den Unternehmen der IT-Branche gesammelt. Aus den Beiträgen wurden über neuronale Netze Aussagen herausgelöst, die sich auf die jeweiligen Unternehmen beziehen. Alle Aussagen wurden im Rahmen der Auswertung anschließend auf Inhalt und Tonalität analysiert. Dabei wurde zwischen fünf Reputationsfaktoren unterschieden, die mit einer vorab definierten Gewichtung in die Reputationsberechnung einfließen. Zur Berechnung der Reputationswerte werden für jede Dimension die Sichtbarkeit (Anzahl der Aussagen) sowie die Tonalität berücksichtigt. Abschließend werden diese Ergebnisse statistisch gewichtet und daraufhin der Gesamtrang errechnet. Für die Reputationsanalysen wurden über 400.000 Online-Erwähnungen ausgewertet. Quellen sind öffentlich und online zugängliche Nachrichtenmedien, Fachpresse, Newsportale, Blogs, Foren, Communities, exkl. Kununu, Kommentare und Social Media wie Twitter/X, Facebook, YouTube, Reddit, TikTok oder Instagram. Die Gesamtauswertung der Analyse ist hier erhältlich (kostenpflichtig): https://www.imwf.de/portfolio/reputationsrankings/ |
Foreign IT security providers dominate the German market. German vendors are failing to leverage management visibility, thereby squandering their reputation and trust. The consequence? German providers of IT security solutions are falling behind in international comparisons.
A new reputation ranking of 70 IT security vendors and 60 system integrators, created by the Institute for Management and Economic Research (IMWF) in collaboration with Akima Media, shows this. Especially striking: Many German IT security vendors do not leverage their management’s visibility — thereby squandering reputation and trust in a highly sensitive market. The ranking includes 70 IT security vendors and 60 system integrators that were evaluated from June 2024 to June 2025. Over 200,000 online mentions in Germany in both categories formed the basis of the investigation. These mentions were assigned to five reputation dimensions and examined for content and tone. Inclusion in the ranking required sufficient mentions in at least four out of five reputation dimensions. ![]() Die Top 10 IT-Security-Unternehmen im Reputationsranking von IMWF, aufgeschlüsselt nach verschiedenen Reputationsdimensionen (Quelle: IMWF) The Top 10 IT Security Companies in the IMWF Reputation Ranking, broken down by various reputation dimensions (Source: IMWF) Management visibility was identified as the biggest weakness An analysis of over 400,000 online contributions from June 2024 to June 2025 shows that visibility of management is the biggest weakness. International leaders participate significantly more frequently in debates about AI defense, zero-trust architectures, protection of critical infrastructures, and regulation (NIS2 and DORA). German top managers, on the other hand, mostly remain in the background. „Many IT security providers thus miss the opportunity to build trust with customers, investors, and politicians.“ „Those who are not visible lose in the competition,“ says Andreas Quest, managing director of IMWF. „Our analysis clearly shows how important reputation is. Without trust, especially in IT security, no business will be possible. Without a good reputation for products, services, and management, it is also difficult for a system integrator to navigate the market.“ The same applies to appearances made toward potential investors and employees. „Reputation must be continuously maintained and managed, supported by the right analyses and driven by company management,“ said Andreas Quest, managing director of the IMWF Institute, which developed the research methodology. He was speaking about the lessons learned from the first evaluation of IT companies. International providers are making their mark. In the system integrator ranking, NTT DATA (Japan) takes first place, followed by Materna, Kontron, and DATAGROUP. Sopra Steria (France) completes the top five. Among security providers, Cisco (USA) is in the lead, followed by G DATA, Orange Business, Cloudflare, and Secunet. While system integrators demonstrate a significantly stronger top field, the IT security segment as a whole falls short of its potential. ![]() The Top 10 IT System Integrators in the IMWF Reputation Ranking, broken down by various reputation dimensions (Source: IMWF) Employer branding and sustainability are underutilized It is also striking that they perform poorly in two other dimensions: employer attractiveness and sustainability. After the top-ranked companies, the employer performance of security providers drops significantly, despite an acute shortage of skilled workers. Sustainability is communicated only moderately across industries as well. „The ranking provides data-driven guidance and delivers robust benchmarks.“ There are clear action impulses, especially for companies with low visibility. Only what is measurable can be managed strategically,“ emphasizes Michaela Gross, Co-CEO of Akima. Social relevance is crucial for reputation All analyzed mentions were examined according to both reputation dimensions and industry topics. The analysis shows which topics drive reputation. For system integrators, specific use cases around AI and the cloud generate positive feedback. In IT security, product announcements and partnerships dominate. However, disruptions and security incidents, such as those involving CrowdStrike in 2024, can significantly damage a company’s image. Overall, it holds true that: Management performance is an underestimated driver, especially when leaders connect it to socially relevant topics, such as securing skilled labor, sustainable IT transformation, and digital sovereignty. Methodology The present analysis was conducted using AI-based, individualized, extensively „trained“ software. Inclusion in the ranking requires sufficient mentions in at least four out of five reputation dimensions. To this end, all contributions in online media and social network entries related to companies in the IT sector were first collected. Statements referring to the respective companies were then extracted from these contributions using neural networks. All statements were then analyzed for content and tone. Five reputation factors were identified in this process and incorporated into the reputation calculation with a predefined weighting. When calculating reputation values, visibility (number of statements) and tone are considered for each dimension. Finally, the results are statistically weighted, and the overall ranking is calculated. For the reputation analysis, over 400,000 online mentions were evaluated. The sources were publicly accessible online news media, trade press, news portals, blogs, forums, and communities, excluding Kununu, comments, and social media such as Twitter/X, Facebook, YouTube, Reddit, TikTok, and Instagram. The complete analysis report is available for purchase here: https://www.imwf.de/portfolio/reputationsrankings/. |
Der neue Senior Director Partner Sales bei NetApp, Henning Rahe, erklärt im SSCG-Podcast mit Carolina Heyder, wie das Mittelstandsgeschäft gemeinsam mit Partnern gestärkt werden soll. | NetApp’s new Senior Director Partner Sales, Henning Rahe, explains in the SSCG Podcast with Carolina Heyder how the company plans to strengthen its midmarket business with partners. |

Dr. Jakob Jung ist Chefredakteur Security Storage und Channel Germany. Er ist seit mehr als 20 Jahren im IT-Journalismus tätig. Zu seinen beruflichen Stationen gehören Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (Storage und Datacenter) sowie ChannelBiz. Darüber hinaus ist er für zahlreiche IT-Publikationen freiberuflich tätig, darunter Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider und ZDnet. Seine Themenschwerpunkte sind Channel, Storage, Security, Datacenter, ERP und CRM.
Dr. Jakob Jung is Editor-in-Chief of Security Storage and Channel Germany. He has been working in IT journalism for more than 20 years. His career includes Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (storage and data center) and ChannelBiz. He also freelances for numerous IT publications, including Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider and ZDnet. His main topics are channel, storage, security, data center, ERP and CRM.
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