Das BKA hat in seinem „Bundeslagebild Cybercrime 2023“ festgestellt, dass die Zahl der von ausländische Hackern verübten Straftaten wächst.

The German Federal Criminal Police Office (BKA) reports in its „Bundeslagebild Cybercrime 2023“ that the number of crimes committed by foreign hackers has risen sharply.

Das Bundeskriminalamt (BKA) berichtet im „Bundeslagebild Cybercrime 2023“, dass im Jahr 2023 Cyberstraftaten zunahmen, die zu Schäden in Deutschland führen, jedoch aus dem Ausland oder von einem unbekannten Ort aus verübt werden. Die Zahl dieser sogenannten Auslandstaten steigt seit ihrer Erfassung im Jahr 2020 kontinuierlich an – 2023 um 28% gegenüber dem Vorjahr.

Die Ziele von cyberkriminellen Akteuren sind äußerst vielfältig. Neben finanzstarken Unternehmen standen 2023 auch Einrichtungen und Institutionen mit hoher Öffentlichkeitswirksamkeit im Fokus. Aber auch leicht verwundbare kleine und mittelständische Unternehmen waren stark betroffen.

Insgesamt war die hohe Bedrohungslage für das Jahr 2023 geprägt von hacktivistischen DDoS-Kampagnen und einer Vielzahl an Ransomware-Angriffen, die teils weitreichende Auswirkungen auf IT-Supply-Chains (dt. IT-Lieferketten) hatten. Dabei konnten sowohl Aktivitäten etablierter Täter als auch neue Gruppierungen und Rebrandings festgestellt werden.

Hier dazu einige Expertenkommentare:

Thomas Müller-Martin, Global Partners Technical Lead bei Omada

Eins zeigt der Report ganz deutlich: Cyberkriminelle benötigen zunehmend zweckentfremdete digitale Identitäten, um Schaden anzurichten und Daten zu entwenden. Dass die Ermittler als hauptsächliche Angriffsvektoren Initial Access Broker, Phishing-Methoden und Ransomware auflisten, lehrt uns, dass Identitätsmanagement nach dem Least-Privilege-Prinzip längst unabdinglich und kein ‚Nice-to-have‘ ist. Hacker kommen auch mit kompromittierten Nutzerkonten nur so weit, wie die Zugriffsrechte des Accounts reichen, den sie übernommen haben.

So wird jedes Konto zu einer digitalen Brandschutztür. Moderne Zugriffsverwaltung muss obendrein in der Lage sein, in Sekundenschnelle alle (administrativen) Accounts deaktivieren – ein Muss bei der Geschwindigkeit zeitgenössischer Hackerangriffe. Überall braucht es also engmaschiges Identity Management und ein schnelles Reaktionsvermögen. So reduziert man im Ernstfall den Blast Radius eines Cyberangriffs. Das schützt wertvolle Daten vor Fremdzugriff, gewährt Compliance und macht Unternehmen reaktionsfähig und zukunftssicher.

Christian Borst, CTO EMEA bei Vectra AI

Die Ergebnisse verdeutlichen die wachsenden Herausforderungen, die Cyberangriffe auf Unternehmen darstellen. Effektive Bedrohungserkennung und -reaktion, wie sie durch fortschrittliche Sicherheitsplattformen ermöglicht wird, sind essenziell, um sich gegen diese Risiken zu wappnen. Die Integration von Signalen aus unterschiedlichen Quellen – Netzwerk, Cloud, Identität und Endpunkte – kann helfen, komplexe Angriffsvektoren effizient zu erkennen und zu neutralisieren.

Insbesondere die Anwendung von künstlicher Intelligenz zur Analyse und Priorisierung von Sicherheitswarnungen unterstützt Unternehmen dabei, schneller auf Bedrohungen zu reagieren und Ressourcen gezielter einzusetzen. Durch die Kombination dieser Technologien können Sicherheitsteams die Überwachung, Erkennung und Reaktion auf Cyberangriffe optimieren, was zu einer signifikanten Reduzierung der durch Cyberkriminalität verursachten Schäden führt.

 

Detlev Riecke, Regional Vice President (DACH) bei Ping Identity

Auch im vergangenen Jahr war Identitätsbetrug in Deutschland wieder ein wesentliches Einfallstor für Cyberkriminelle. Der Bericht belegt: Phishing, Spear Phishing und Social Engineering stehen bei Cyberkriminellen auch weiterhin hoch im Kurs.

Inzwischen stehen den Angreifern ausgefeilte KI-Werkzeuge zur Verfügung. Die Qualität der Angriffe wächst. Doch auch die Professionalität der Cyberkriminellen nimmt zu. Immer mehr Angreifer spezialisieren sich auf die Kompromittierung von Identitätsdaten, verdingen sich als ‚Initial Access Broker‘. Sie nutzen die erbeuteten Daten nicht selbst, sondern verkaufen sie im Darknet an interessierte Dritte – ebenfalls Cyberkriminelle – weiter, die dann Folgeangriffe planen und umsetzen. Mit einer Besserung der Lage wird in den kommenden Jahren also kaum zu rechnen sein.

Sehr richtig stellt das BKA in seinem Bericht aber auch fest, dass mittlerweile KI-gestützte Tools existieren, mit denen gegen eben diese Art von Angriffen erfolgreich vorgegangen werden kann. So sind moderne IAM- und CIAM-Systeme durchaus in der Lage, automatisiert Identitätsbetrug aufzuspüren und abzustellen – bevor Cyberkriminelle größere Schäden anrichten können.

Kristian von Mejer, Director Central Europe bei Forescout

Der Bericht hebt die steigenden Herausforderungen durch Ransomware und fortschrittliche, anhaltende Bedrohungen hervor. In diesem Kontext wird die Bedeutung von Lösungen deutlich, die nicht nur Sicherheitslücken aufzeigen, sondern auch aktiv nach Anomalien im Netzwerk suchen, um Angriffe frühzeitig zu erkennen und zu isolieren.

Solche Systeme sollten in der Lage sein, das gesamte Spektrum an Managed Devices zu überwachen und in Echtzeit auf Bedrohungen zu reagieren. Durch die Kombination aus Sichtbarkeit aller Netzwerkelemente und der Fähigkeit, Sicherheitsrichtlinien dynamisch anzupassen und durchzusetzen, können Unternehmen die Kontrolle über ihre digitale Umgebung verstärken und sich effektiver gegen die komplexen Bedrohungsszenarien von heute schützen.

Frank Heisel, Co-CEO von RISK IDENT

Die im Bundeslagebild Cybercrime aufgezeigte steigende Komplexität und Raffinesse von Cyberangriffen unterstreicht die Notwendigkeit für fortschrittliche Lösungen zur Betrugserkennung und -prävention. Der Einsatz von Technologien, die verdächtige Transaktionen und Aktivitäten in Echtzeit analysieren und interpretieren können, ist entscheidend, um die durch Cyberkriminalität verursachten Schäden zu minimieren. Besonders wichtig ist dabei der Umgang mit künstlicher Intelligenz, die zunehmend für täuschend echt aussehende Betrugsmaschen verwendet wird.

Anbieter, die ihre Sicherheitssoftware kontinuierlich – auch mit Hilfe von Machine Learning – weiterentwickeln und an neue Betrugstaktiken anpassen, bieten Unternehmen einen wichtigen Vorteil im Kampf gegen Online-Betrug. Zusätzlich zur Implementierung von Betrugserkennungslösungen ist jedoch auch die Bildung der Gesellschaft zum Thema KI von entscheidender Bedeutung. Eine umfassende Aufklärung kann die natürliche Resistenz jedes Einzelnen gegen solche Betrügereien erhöhen und somit einen entscheidenden Schutzfaktor gegen die wachsenden Bedrohungen durch Cyberkriminalität hinzufügen.

Alexander Koch, VP Sales EMEA bei Yubico

Der Report zeigt, dass Phishing immer noch einer der am häufigsten genutzten Angriffsvektoren ist. Ein neuer Trend ist dabei, dass die Verwendung von künstlicher Intelligenz zur Verfeinerung von Phishing-Kampagnen zunimmt. Allein dieser Umstand rückt die Bedeutung von robusten Authentifizierungsverfahren besonders in den Fokus. Hardware-Sicherheitstoken wie der YubiKey bieten eine erhebliche Abwehr gegen solche Bedrohungen, indem sie den Angreifern eine physische Barriere gegen Remote-Phishing-Angriffe entgegensetzen.

Diese Geräte erfordern direkte menschliche Interaktion, was sie gegenüber den ausgeklügelten Methoden der Cyberkriminellen resistent macht. Durch die Nutzung physischer Sicherheitsmechanismen wird der Authentifizierungsprozess deutlich sicherer, da betrügerische Eingriffe in digitale Prozesse wirkungsvoll blockiert werden. Dies stellt sicher, dass selbst hochpersonalisierte Phishing-Versuche, die auf den Diebstahl sensibler Daten abzielen, keinen Erfolg haben.

Lars Christiansen, Area VP EMEA Central bei Tanium

Der Bericht hebt unter anderem hervor, dass die Herausforderungen durch Cyberkriminalität stetig steigen, insbesondere in den Bereichen Ransomware und Angriffe auf IT-Infrastrukturen. Die damit verbundenen wirtschaftlichen Schäden durch Cyberkriminalität, die im Jahr 2023 laut Bitkom e.V. 148 Milliarden Euro erreichten, machen die Notwendigkeit effektiver Sicherheitslösungen deutlich. Cybersicherheits-Plattformen, die eine umfassende und integrierte Echtzeit-Überwachung und Steuerung von Endgeräten bieten, sind entscheidend, um die durch Cyberangriffe verursachten Schäden zu minimieren.

Die Fähigkeit, schnell auf Bedrohungen reagieren zu können, reduziert nicht nur die potenziellen Kosten für Unternehmen, sondern stärkt auch die allgemeine Resilienz gegenüber fortschreitenden und sich stets weiterentwickelnden Cyberbedrohungen. Für Unternehmen muss es nun oberste Priorität haben, Anomalien und Risiken sofort erkennen und adressieren zu können. Die Fähigkeit zur digitalen Wachsamkeit ist im Kampf gegen die wirtschaftlichen Auswirkungen von Cyberkriminalität unerlässlich.

Michael Heuer, VP DACH bei Keepit

Backups spielen eine entscheidende Rolle bei der Verteidigung gegen Cyberangriffe, indem sie die Wiederherstellung der Datenintegrität nach Sicherheitsvorfällen ermöglichen. Eine effektive Backup-Strategie versetzt Organisationen in die Lage, essenzielle Daten rasch wiederherzustellen, was die Betriebskontinuität unterstützt und die Downtime sowie Kosten reduziert, die mit Cyberangriffen verbunden sind.

Dies ist besonders wichtig, da viele Cyberkriminelle darauf abzielen, Daten zu kompromittieren oder zu verschlüsseln, wodurch der Zugriff auf wichtige Geschäftsinformationen verhindert wird. Dabei lassen sich SaaS Applikationen wie Microsoft 365 oder Salesforce – die einen großen Teil der Firmendaten verwalten – besonders einfach mit den Backup-Lösungen dedizierter Spezialisten absichern.

Peter Machat, Senior Director Central EMEA bei Armis

Das „Bundeslagebild Cybercrime 2023“ des Bundeskriminalamtes (BKA) hat eine ernüchternde Tatsache ans Licht gebracht: Die Schäden durch Cyberkriminalität steigen weiter an, wobei die direkten Beeinträchtigungen durch Cyberangriffe, insbesondere durch Ransomware und Data Extortion, erheblich zunehmen. Dies zeichnet ein erschreckendes Bild der Bedrohungslage, der Unternehmen ausgesetzt sind, und unterstreicht die dringende Notwendigkeit robuster Cybersicherheitsmaßnahmen.

Weiterentwicklung der Cyber-Bedrohungen

Das Ausmaß der aktuellen Herausforderung wird in Kombination mit den Ergebnissen des Armis Cyberwarfare Report 2024 noch deutlicher. Die Erkenntnisse legen dar, wie die Eskalation der Cyberkriegsführung durch die Einführung künstlicher Intelligenz seitens staatlicher Akteure und Cyberkrimineller vorangetrieben wird, wodurch sowohl die Raffinesse als auch die Frequenz von Cyberangriffen zunehmen. Gemeinsam unterstreichen die Ergebnisse beider Berichte, wie geopolitische Spannungen und die Kommerzialisierung von Angriffsmethoden und -werkzeugen die digitale Bedrohungslandschaft erweitern und einen enormen Druck auf öffentliche sowie private Sektoren ausüben.

Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie ihre Verteidigungsfähigkeiten ausbauen müssen. Herkömmliche Cybersicherheitsmaßnahmen reichen nicht mehr aus. Unternehmen müssen fortschrittliche Strategien zur Erkennung von und Reaktion auf Bedrohungen einführen, um KI-gestützten Schadsoftware entgegenzuwirken. Dazu gehören nicht nur Investitionen in Technologie, sondern auch in die Schulung der Mitarbeiter, damit sie neuartige Bedrohungen erkennen und wirksam darauf reagieren können.

Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung müssen ihre digitale Infrastruktur verbessern, um Verstöße zu verhindern, die die nationale Sicherheit gefährden oder öffentliche Dienste stören könnten. Dazu gehört auch die Absicherung von Netzwerken gegen die Verbreitung von Ransomware und anderen Formen von Malware, die auf kritische Infrastrukturen abzielen. Die potenziellen Auswirkungen auf die Gesellschaft sind gewaltig. Cybersicherheit hat sich von einem rein technischen Anliegen zu einem gesellschaftlichen Imperativ gewandelt. Es ist essentiell, das öffentliche Bewusstsein zu schärfen und die Aufklärung über Cybersicherheitspraktiken zu intensivieren. Jeder Bürger muss zu einem aufmerksamen digitalen Akteur werden, der fähig ist, potenzielle Bedrohungen zu identifizieren und seine persönlichen Daten aktiv zu schützen.

Gegenmaßnahmen und Empfehlungen

Die strategische Integration von Cybersicherheitslösungen muss eine Priorität für alle Beteiligten sein. Unternehmen und öffentliche Einrichtungen sollten die folgenden Maßnahmen in Betracht ziehen:

  • Umsetzung robuster Cyber-Hygiene-Praktiken: Die Umsetzung robuster Cyber-Hygiene-Praktiken ist unverzichtbar. Dies umfasst regelmäßige Updates, die Nutzung fortschrittlicher Technologien und die kontinuierliche Überwachung aller digitalen und analogen Assets. Die Integration eines Attack Surface Managements hilft dabei, alle vernetzten Assets zu identifizieren und abzusichern, wodurch das Cyberrisiko durch eine umfassende Übersicht über das gesamte digitale Ökosystem verwaltet und reduziert werden kann.
  • Investitionen in das Bewusstsein für Cybersicherheit: Fortlaufende Schulungsprogramme für alle Mitarbeiter sind wichtig, um sicherzustellen, dass sie mit den neuesten Cyber-Bedrohungen und bewährten Verfahren vertraut sind. Durch die Nutzung von fortschrittlichen Tools für das Management von Cyber-Risiken können diese Programme auf die relevantesten und aktuellen Risiken zugeschnitten werden, um die Effektivität der Schulungen zu erhöhen.
  • Entwicklung eines Incident Response-Plans für Sicherheitsvorfälle: Die Vorbereitung auf potenzielle Cyberangriffe erfordert einen klaren, umsetzbaren Plan, der Identifizierungs-, Eindämmungs-, Beseitigungs- und Wiederherstellungsprozesse umfasst. Organisationen benötigen Lösungen, die fortschrittliche Erkennungsfunktionen bieten, um kompromittierte Ressourcen schnell zu identifizieren. Darüber hinaus müssen sie ihre Auswirkungen auf das Netzwerk bewerten, um effiziente und gezielte Reaktionen durch das Sicherheitsteam zu ermöglichen.
  • Förderung von öffentlich-privater Zusammenarbeit: Die Kollaboration zwischen Regierungsbehörden und Organisationen des privaten Sektors kann zur gemeinsamen Nutzung wichtiger Informationen und Ressourcen führen und so die allgemeine Cybersicherheitslage verbessern. Hierbei können gemeinsam genutzte Plattformen helfen, indem sie detaillierte und umsetzbare Daten über den Sicherheitsstatus aller vernetzten Assets bereitstellen und so gemeinsame Anstrengungen bei der Cyberverteidigung unterstützen.
  • Nutzung von KI und maschinellem Lernen: Um Anomalien und potenzielle Bedrohungen schnell zu erkennen und so die Zeit zwischen Bedrohungserkennung und Reaktion zu verkürzen.

Fazit

Es steht außer Frage, dass sich mit der Evolution der Cyber-Bedrohungen auch Abwehrstrategien dynamisch weiterentwickeln müssen. Die Stärkung der Cyberabwehr dient nicht nur dem Schutz einzelner Unternehmen, sondern bewahrt auch die Stabilität der gesellschaftlichen Ordnung vor den disruptiven Auswirkungen dieser Bedrohungen. Indem Organisationen jetzt proaktive Maßnahmen ergreifen, leisten sie einen entscheidenden Beitrag zur Sicherung der digitalen Zukunft.

The German Federal Criminal Police Office (Bundeskriminalamt, BKA) reports in its „Bundeslagebild Cybercrime 2023“ that cybercrime that causes damage in Germany but is committed from abroad or from an unknown location will increase in 2023. The number of these so-called foreign crimes has risen continuously since they were recorded in 2020 – by 28% in 2023 compared to the previous year.

The targets of cybercriminal actors are extremely diverse. In addition to financially strong companies, organizations and institutions with a high public profile will be the focus in 2023. However, vulnerable small and medium-sized businesses were also heavily targeted.

Overall, the high threat level in 2023 was characterized by hacktivist DDoS campaigns and a large number of ransomware attacks, some of which had far-reaching effects on IT supply chains. Both the activities of established perpetrators and new groupings and rebrandings were identified.

Here are some expert comments:

Thomas Müller-Martin, Global Partners Technical Lead at Omada

The report shows one thing very clearly: cybercriminals are increasingly using misused digital identities to cause damage and steal data. The fact that the researchers cite initial access brokers, phishing and ransomware as the main attack vectors teaches us that identity management based on the principle of least privilege is no longer a ’nice-to-have‘, but a necessity. Even with compromised user accounts, hackers can only get as far as the privileges of the account they have taken over.

This turns every account into a digital firewall. Modern access management must also be able to disable all (administrative) accounts in a matter of seconds. This is a must because of the speed of today’s hacker attacks. Tight identity management and the ability to react quickly are therefore required everywhere. This reduces the impact of a cyberattack in an emergency. It protects valuable data from unauthorized access, ensures compliance, and makes organizations responsive and future-proof.

Christian Borst, CTO EMEA, Vectra AI

The results highlight the growing challenges that cyberattacks pose to organizations. Effective threat detection and response, as enabled by advanced security platforms, is essential to defend against these risks. Integrating signals from multiple sources – network, cloud, identity and endpoints – can help efficiently detect and neutralize complex attack vectors.

In particular, the use of artificial intelligence to analyze and prioritize security alerts helps organizations respond more quickly to threats and target resources. By combining these technologies, security teams can optimize the monitoring, detection and response to cyberattacks and significantly reduce the damage caused by cybercrime.

Detlev Riecke, Regional Vice President (DACH), Ping Identity

Identity fraud was once again a major gateway for cybercriminals in Germany last year. The report confirms this: Phishing, spear phishing and social engineering are still very popular with cyber criminals.

Attackers now have sophisticated AI tools at their disposal. The quality of attacks is increasing. However, the professionalism of cybercriminals is also increasing. More and more attackers specialize in compromising identity data, acting as initial access brokers.

Instead, they sell the data on the darknet to interested third parties – including cybercriminals – who then plan and carry out follow-up attacks. The situation is therefore unlikely to improve in the coming years.

However, the BKA report also correctly states that AI-based tools are now available to successfully combat this type of attack. For example, modern IAM and CIAM systems are capable of automatically detecting and stopping identity fraud before cybercriminals can do any damage.

Kristian von Mejer, Director Central Europe, Forescout

The report highlights the growing challenges posed by ransomware and advanced persistent threats. This highlights the importance of solutions that not only identify security vulnerabilities, but also actively look for anomalies in the network to detect and isolate attacks at an early stage.

Such systems should be able to monitor the full range of devices under management and respond to threats in real time. By combining visibility across all network elements with the ability to dynamically adapt and enforce security policies, organizations can gain greater control over their digital environment and more effectively protect themselves against today’s complex threat scenarios.

Frank Heisel, Co-CEO, RISK IDENT

The increasing complexity and sophistication of cyber-attacks highlighted in the Federal Cybercrime Report underscores the need for advanced fraud detection and prevention solutions. The use of technology that can analyze and interpret suspicious transactions and activity in real time is critical to minimizing the damage caused by cybercrime. Of particular importance is the use of artificial intelligence, which is increasingly being used to create fraud that looks deceptively real.

Vendors that continually evolve their security software, including through the use of machine learning, to adapt to new fraud tactics will give organizations a significant advantage in the fight against online fraud. In addition to implementing fraud detection solutions, educating society about AI is also critical. Comprehensive education can increase everyone’s natural resistance to fraud, providing a critical defense against the growing threat of cybercrime.

Alexander Koch, VP Sales EMEA, Yubico

The report shows that phishing is still one of the most commonly used attack vectors. A new trend is the increasing use of artificial intelligence to refine phishing campaigns. This alone highlights the importance of strong authentication. Hardware security tokens, such as the YubiKey, offer a significant defense against such threats by providing attackers with a physical barrier against remote phishing attacks.

These devices require direct human interaction, making them resistant to the sophisticated methods used by cybercriminals. By using physical security mechanisms, the authentication process becomes much more secure by effectively blocking fraudulent intrusion into digital processes. This ensures that even highly personalized phishing attempts to steal sensitive data are unsuccessful.

Lars Christiansen, Area VP EMEA Central at Tanium

The report emphasizes that the challenges posed by cybercrime are constantly increasing, especially in the areas of ransomware and attacks on IT infrastructures. The associated economic damage caused by cybercrime, which according to Bitkom e.V. will reach 148 billion euros by 2023, underscores the need for effective security solutions. Cybersecurity platforms that provide comprehensive and integrated real-time monitoring and control of endpoints are critical to minimizing the damage caused by cyberattacks.

The ability to respond quickly to threats not only reduces potential costs to organizations, but also strengthens overall resilience against advanced and evolving cyber threats. The ability to identify and address anomalies and risks immediately must be a top priority for organizations today. The ability to be digitally vigilant is essential in the fight against the economic impact of cybercrime.

Michael Heuer, VP DACH at Keepit

Backups play a critical role in defending against cyberattacks by enabling the recovery of data integrity after security incidents. An effective backup strategy allows organizations to quickly recover critical data, supporting business continuity and reducing the downtime and costs associated with cyberattacks.

This is especially important as many cybercriminals aim to compromise or encrypt data to prevent access to critical business information. SaaS applications, such as Microsoft 365 or Salesforce, which manage a large portion of corporate data, are particularly easy to secure with backup solutions from dedicated specialists.

Peter Machat, Senior Director Central EMEA at Armis

The Federal Criminal Police Office’s (BKA) “Bundeslagebild Cybercrime 2023” has brought to light a sobering fact: the damage caused by cybercrime continues to rise, with the direct impact of cyberattacks, particularly ransomware and data extortion, increasing significantly. This paints a frightening picture of the threat landscape facing businesses and underlines the urgent need for robust cyber security measures.

Evolution of cyber threats

The scale of the current challenge becomes even clearer when combined with the findings of the Armis Cyberwarfare Report 2024. The findings outline how the escalation of cyberwarfare is being driven by the adoption of artificial intelligence by state actors and cybercriminals, increasing both the sophistication and frequency of cyberattacks. Together, the findings of both reports underscore how geopolitical tensions and the commoditization of attack methods and tools are expanding the digital threat landscape and putting tremendous pressure on both public and private sectors.

For companies, this means that they need to strengthen their defense capabilities. Traditional cyber security measures are no longer enough. Companies need to adopt advanced threat detection and response strategies to counter AI-powered malware. This includes not only investing in technology, but also in training employees to recognize and respond effectively to new types of threats.

Public sector organizations need to improve their digital infrastructure to prevent breaches that could compromise national security or disrupt public services. This includes securing networks against the spread of ransomware and other forms of malware that target critical infrastructure. The potential impact on society is huge. Cybersecurity has shifted from a purely technical concern to a social imperative. It is essential to raise public awareness and increase education about cybersecurity practices. Every citizen must become a vigilant digital actor, capable of identifying potential threats and actively protecting their personal data.

Countermeasures and recommendations

The strategic integration of cybersecurity solutions must be a priority for all stakeholders. Businesses and public sector organizations should consider the following measures:

Implementing robust cyber hygiene practices: Implementing robust cyber hygiene practices is essential. This includes regular updates, the use of advanced technologies and continuous monitoring of all digital and analog assets. The integration of attack surface management helps to identify and secure all networked assets, allowing cyber risk to be managed and reduced through a comprehensive overview of the entire digital ecosystem.
Invest in cybersecurity awareness: Ongoing training programs for all employees are important to ensure they are familiar with the latest cyber threats and best practices. By leveraging advanced cyber risk management tools, these programs can be tailored to the most relevant and current risks to increase the effectiveness of training.
Develop an incident response plan for security incidents: Preparing for potential cyberattacks requires a clear, actionable plan that includes identification, containment, remediation and recovery processes. Organizations need solutions that provide advanced detection capabilities to quickly identify compromised assets. They also need to assess their impact on the network to enable efficient and targeted responses by the security team.
Promote public-private collaboration: Collaboration between government agencies and private sector organizations can lead to the sharing of critical information and resources to improve the overall cybersecurity posture. Shared platforms can help by providing detailed and actionable data on the security status of all networked assets, supporting joint cyber defense efforts.
Leveraging AI and machine learning: To quickly detect anomalies and potential threats, reducing the time between threat detection and response.

Conclusion

There is no question that as cyber threats evolve, so must defense strategies. Strengthening cyber defenses not only protects individual organizations, but also preserves the stability of the social order from the disruptive effects of these threats. By taking proactive measures now, organizations are making a critical contribution to securing the digital future.

Von Jakob Jung

Dr. Jakob Jung ist Chefredakteur Security Storage und Channel Germany. Er ist seit mehr als 20 Jahren im IT-Journalismus tätig. Zu seinen beruflichen Stationen gehören Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (Storage und Datacenter) sowie ChannelBiz. Darüber hinaus ist er für zahlreiche IT-Publikationen freiberuflich tätig, darunter Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider und ZDnet. Seine Themenschwerpunkte sind Channel, Storage, Security, Datacenter, ERP und CRM. Dr. Jakob Jung is Editor-in-Chief of Security Storage and Channel Germany. He has been working in IT journalism for more than 20 years. His career includes Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (storage and data center) and ChannelBiz. He also freelances for numerous IT publications, including Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider and ZDnet. His main topics are channel, storage, security, data center, ERP and CRM. Kontakt – Contact via Mail: jakob.jung@security-storage-und-channel-germany.de

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