Eine ESET-Studie offenbart eine Trendwende: Deutsche Firmen verlieren das Vertrauen in US-Sicherheitslösungen und bevorzugen europäische Anbieter. | A study by ESET reveals a turning point: German companies are losing trust in U.S. security solutions and prefer European providers. |
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Eine Studie des IT-Sicherheitsherstellers ESET zeigt einen deutlichen Wandel in der Betrachtung von Security-Lösungen: 44 Prozent der befragten Unternehmen ziehen einen Anbieterwechsel in Betracht, wobei drei Viertel der wechselwilligen Firmen künftig europäische IT-Sicherheitslösungen nutzen möchten. In sensiblen Branchen wie dem Gesundheitswesen sind es sogar 82 Prozent. Grund hierfür sind geopolitische Spannungen, verschärfte gesetzliche Anforderungen wie die NIS2-Richtlinie und ein wachsendes Misstrauen gegenüber außereuropäischen Anbietern.
Im Zuge dessen gewinnt auch das Qualitätssiegel „Made in EU“ zunehmend an Bedeutung, denn IT-Sicherheitslösungen aus der Europäischen Union stehen für hohe technische Standards und erfüllen in der Regel die strengen Datenschutz- und Compliance-Vorgaben der EU. Die Kombination aus technologischem Fortschritt und europäischen Werten stärkt das Vertrauen in die IT-Sicherheit und macht den „Stand der Technik” zu einem strategischen Erfolgsfaktor für Unternehmen innerhalb der EU. Darüber hinaus müssen viele Unternehmen mit Inkrafttreten der NIS2-Richtlinie strengere Auflagen in ihrer IT-Sicherheit erfüllen. Der „Stand der Technik“ bezeichnet keine optionale Empfehlung, sondern eine verbindliche Anforderung, die sich aus Gesetzen wie der DSGVO oder der NIS2-Richtlinie ableitet. Für die IT-Sicherheit bedeutet das konkret, dass Organisationen angemessene organisatorische und technische Maßnahmen treffen müssen, um dem Stand der Technik zu entsprechen. Europäische IT-Sicherheitsanbieter bieten gegenüber außereuropäischen Lösungen den Vorteil eines einheitlichen und strengen Datenschutzrechts – insbesondere der DSGVO –, klarer Haftungsregeln und einer transparenten Unternehmenspraxis inklusive „No-Backdoor-Garantie“. Gerade die Erfahrungen mit kritischen Infrastrukturen in Kriegs- und Krisensituationen zeigen, wie schnell technische Systeme zu geopolitischen Spielbällen werden können. Die wachsende Verunsicherung gegenüber außereuropäischen Herstellern, insbesondere aus den USA, dem Nahen Osten oder Asien, beruht auf realen Risiken. Fernwartungsmöglichkeiten, politische Einflussnahme oder intransparente Datenverarbeitung stehen zunehmend im Widerspruch zu den Sicherheits- und Compliance-Zielen europäischer Unternehmen. Die Befürchtung, dass auch IT-Sicherheitslösungen „ferngesteuert” deaktiviert oder kompromittiert werden könnten, ist längst keine abstrakte Gefahr mehr, sondern eine reale Bedrohung. „Gerade in Zeiten zunehmender geopolitischer Unsicherheiten und gesetzlicher Verschärfungen wie der NIS2-Richtlinie erkennen Unternehmen den strategischen Vorteil europäischer Anbieter“, sagt Thorsten Urbanski, ESET Marketingdirektor und Initiator der TeleTrusT-Initiative „IT Security made in EU“. „Digitale Souveränität ist ohne vertrauenswürdige IT-Sicherheit aus Europa nicht realisierbar.“ Sicherheitslösungen aus den USA verlieren an Vertrauen Die Ergebnisse unterstreichen ein wachsendes Misstrauen gegenüber außereuropäischen Anbietern – insbesondere aus den USA oder Asien. Die Sorge vor „Kill Switches“, Datenabflüssen in Drittländer oder politischen Einflussnahmen wächst. In sensiblen Bereichen wie dem Gesundheitswesen planen sogar 82 Prozent der Unternehmen den Wechsel zu einem EU-Anbieter. „Made in EU“: Vertrauensanker und Compliance-Garantie Zwei Drittel aller befragten Unternehmen halten die Herkunft ihres IT-Sicherheitsanbieters für „wichtig“ oder „sehr wichtig“. Besonders große Unternehmen und Branchen mit hohem Schutzbedarf wie die produzierende Industrie oder das Rechts- und Gesundheitswesen achten verstärkt auf regionale Anbieter. Die Gründe: Rechtssicherheit, DSGVO-Konformität, Transparenz und Vermeidung internationaler Abhängigkeiten. „Made in EU‘ bedeutet nicht nur geografische Herkunft – es steht für gemeinsamen Rechtsrahmen, verbindliche Standards und digitale Souveränität“, ergänzt Dr. Jens Eckhardt, Fachanwalt für Informationstechnologierecht, Datenschutzauditor (TÜV) sowie IT-Compliance-Manager (TÜV) bei der Düsseldorfer Kanzlei pitc Legal Eckhardt Rechtsanwälte PartmbB. „Stand der Technik“: europäisch gedacht, ganzheitlich gemacht Die Studie zeigt: Immer mehr Unternehmen erkennen, dass IT-Sicherheit kein Einmalkauf, sondern ein kontinuierlicher Prozess ist, insbesondere im Lichte der gesetzlichen Verpflichtung zum „Stand der Technik“. Dieser besagt: Lösungen müssen technisch aktuell, datenschutzkonform und organisatorisch eingebettet sein. Europäische Anbieter wie ESET erfüllen genau diese Anforderungen – nicht nur, weil ihre Produkte technisch führend sind, sondern weil sie in einem einheitlichen, transparenten Rechtsrahmen entwickelt und betrieben werden. „‚Stand der Technik‘ ist keine Worthülse, sondern ein rechtlicher Anspruch – dem europäische Lösungen auf natürliche Weise gerecht werden“, so Urbanski weiter. „Mit IT-Sicherheit ‚Made in EU‘ bekommen Unternehmen nicht nur technische Exzellenz, sondern auch Sicherheit in rechtlicher und politischer Hinsicht.“ Dabei geht ESET mit einem dreistufigen Zero-Trust-Modell über den bloßen Basisschutz hinaus: Von Endpoint Security über Verschlüsselung und Cloud-Sandboxing bis hin zu Bedrohungsanalysen und Managed Services – Unternehmen erhalten eine umfassende Sicherheitsarchitektur, die skalierbar ist und sich nahtlos an die geltenden Compliance-Anforderungen anpassen lässt. ESET gibt Unternehmen in seiner Studie konkrete Handlungsempfehlungen, darunter:
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The ESET study shows a significant shift in perception of security solutions. Forty-four percent of surveyed companies are considering switching providers, and three-quarters of those are willing to use European IT security solutions in the future. In sensitive sectors like healthcare, the percentage is even higher, at 82 percent. Reasons for this shift include geopolitical tensions, stricter legal requirements such as the NIS2 Directive, and growing distrust of non-European providers.
In this context, the „Made in EU“ quality seal is gaining importance as IT security solutions from the European Union represent high technical standards and generally meet the EU’s strict data protection and compliance requirements. The combination of technological advancement and European values strengthens trust in IT security, making it a strategic success factor for companies within the EU. Furthermore, the NIS2 Directive requires many companies to meet stricter IT security requirements. The „state of the art“ is not an optional recommendation but a binding requirement derived from laws such as the GDPR or the NIS2 Directive. Specifically, for IT security, organizations must take appropriate organizational and technical measures to comply with the state of the art. Compared to non-European solutions, European IT security providers offer the advantage of unified and strict data protection laws, such as the GDPR, clear liability rules, and transparent corporate practices, including a „no-backdoor guarantee.“ Experiences with critical infrastructures in war and crisis situations demonstrate how quickly technical systems can become geopolitical pawns. The growing insecurity toward non-European manufacturers, particularly those in the USA, the Middle East, and Asia, is based on real risks. Remote maintenance capabilities, political influence, and opaque data processing increasingly conflict with the security and compliance objectives of European companies. The fear that IT security solutions could be disabled or compromised remotely is no longer an abstract danger but a real threat. „In times of increasing geopolitical uncertainty and regulatory tightening, such as with the NIS2 directive, companies recognize the strategic advantage of European providers,“ says Thorsten Urbanski, ESET Marketing Director and initiator of the TeleTrusT initiative, „IT Security Made in the EU.“ „Digital sovereignty is not achievable without trustworthy IT security from Europe.“ Security solutions from the U.S. are losing trust The results underscore a growing distrust of non-European providers, especially those from the U.S., the Middle East or Asia. Concerns about „kill switches,“ data leaks to third countries, and political interference are growing. In sensitive areas such as healthcare, 82 percent of companies plan to switch to an EU provider. „Made in EU“: Anchor of Trust and Compliance Guaranty Two-thirds of all surveyed companies consider the origin of their IT security provider to be „important“ or „very important.“ Large companies and industries with high protection needs, such as manufacturing, legal, and healthcare, are increasingly focusing on regional providers. The reasons are legal certainty, GDPR compliance, transparency, and the avoidance of international dependencies. „‚Made in the EU‘ does not only refer to geographical origin; it represents a shared legal framework, binding standards, and digital sovereignty,“ says Dr. Jens Eckhardt, a lawyer specializing in information technology law, a data protection auditor (TÜV), and an IT compliance manager (TÜV) at the Düsseldorf law firm pitc Legal Eckhardt Rechtsanwälte PartmbB. „State of the art“: conceived in Europe, implemented holistically. The study shows: An increasing number of companies recognize that IT security is an ongoing process, especially given the legal obligation to comply with the „state of the art.“ This means that solutions must be technically up to date, data protection compliant, and organizationally embedded. Solutions must be technically up to date, data protection compliant, and organizationally embedded. European providers like ESET meet these requirements precisely, not only because their products are technically advanced, but also because they are developed and operated within a unified, transparent legal framework. „State of the art is not just a buzzword, but a legal requirement, which European solutions naturally meet,“ Urbanski continued. „With IT security ‚Made in EU,‘ companies gain technical excellence and security in legal and political terms.“ ESET goes beyond basic protection with a three-tiered Zero-Trust model. Companies receive a comprehensive security architecture that is scalable and can be seamlessly adapted to meet applicable compliance requirements, including endpoint security, encryption, cloud sandboxing, threat analysis, and managed services. ESET provides companies with specific recommendations in its study, including:
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IFS hat sich vom reinen ERP-Anbieter zum Enterprise Service Management-Unternehmen entwickelt, das Industrial AI als Kernkompetenz einsetzt. Im SSCG Podcast mit Carolina Heyder erläutert Sebastian Spicker die strategischen Akquisitionen, konkrete KI-Anwendungsfälle und Wachstumsziele. | IFS has evolved from a pure ERP provider into an enterprise service management company that leverages industrial AI as its core competency. In this episode of the Security Storage and Channel Germany podcast with Carolina Heyder, Sebastian Spicker discusses strategic acquisitions, specific AI use cases, and growth targets. |

Dr. Jakob Jung ist Chefredakteur Security Storage und Channel Germany. Er ist seit mehr als 20 Jahren im IT-Journalismus tätig. Zu seinen beruflichen Stationen gehören Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (Storage und Datacenter) sowie ChannelBiz. Darüber hinaus ist er für zahlreiche IT-Publikationen freiberuflich tätig, darunter Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider und ZDnet. Seine Themenschwerpunkte sind Channel, Storage, Security, Datacenter, ERP und CRM.
Dr. Jakob Jung is Editor-in-Chief of Security Storage and Channel Germany. He has been working in IT journalism for more than 20 years. His career includes Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (storage and data center) and ChannelBiz. He also freelances for numerous IT publications, including Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider and ZDnet. His main topics are channel, storage, security, data center, ERP and CRM.
Kontakt – Contact via Mail: jakob.jung@security-storage-und-channel-germany.de