| Enakta Labs bietet verteilte Speichertechnologie für HPC, KI/ML und Unternehmens-Workloads mit einer nachgewiesenen Skalierbarkeit auf 10.000 GPU-Systeme, wie auf der IT Press Tour gezeigt wurde. | Enakta Labs offers distributed storage technology for HPC, AI/ML, and high-performance enterprise workloads with demonstrated scalability to 10,000 GPU systems, as shown on IT Press Tour. |
| Enakta Labs, ein 2023 gegründetes Start-up-Unternehmen mit Sitz in London, hat sich zu einem kommerziellen Anbieter entwickelt, der sich darauf konzentriert, Distributed Asynchronous Object Storage (DAOS) für Unternehmenskunden zugänglich zu machen. Das Unternehmen wurde von Denis Nuja und Denis Barakhtanov gegründet, die zuvor bei Speicherplattformen zusammengearbeitet hatten und seit 2020 mit DAOS-Technologie arbeiten. Als Gründungsmitglieder der DAOS Foundation unter der Linux Foundation positioniert sich Enakta Labs als Brücke zwischen Open-Source-Speichertechnologie und Produktionsbereitstellungen.
Das Unternehmen hat die Enakta Labs Platform v1.3 veröffentlicht, die auf dem Open-Source-Kern DAOS 2.6.4 basiert. Die Plattform verwaltet den gesamten Lebenszyklus von DAOS-Implementierungen auf Bare-Metal-Infrastrukturen und umfasst ein Hochverfügbarkeits-Management-Framework. Zu den wichtigsten Funktionen gehören eine Microsoft-SMB-Schnittstelle, eine S3-Schnittstelle, die sich derzeit in der technischen Vorschau befindet, PyTorch-Integrationsunterstützung und RoCE-Fähigkeit auf 400-Gbit-Ethernet unter Verwendung von Thor2- und CX7-Netzwerkkarten. Bereitstellungsarchitektur Die Plattform nutzt PXE-Boot für die Systembereitstellung und läuft auf einem SLES-basierten, unveränderlichen In-Memory-Betriebssystem-Image. Speicher- und Datendienste werden in Containern ausgeführt, die von Podman verwaltet werden. Nach Angaben des Unternehmens kann die Bereitstellung von Systemen mit mehreren hundert Knoten innerhalb weniger Stunden abgeschlossen werden, wenn die Hardware- und Netzwerkinfrastruktur vorbereitet ist. Das System verwendet HTTP/S UEFI PXE, wodurch herkömmliche TFTP-Server überflüssig werden. Leistungsbenchmarks Enakta Labs verweist auf das Core42 Maximus-01-System, einen Cluster mit 10.000 GPUs, der eine Arista-Netzwerkstruktur nutzt, als Beweis für die Skalierbarkeit. Diese Bereitstellung nahm am IO500-Benchmarking teil und läuft auf Thor2 400-Gbit-Ethernet-NICs mit Gen4-NVMe-Laufwerken in konvergenten und dedizierten Konfigurationen. Bei Leistungstests mit einem einzelnen Client mit RDMA auf 400-Gbit-Ethernet wurden Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 278.170 MiB/s (34.772 IOPS) und Lesegeschwindigkeiten von 255.048 MiB/s (31.882 IOPS) unter Verwendung einer 16+1-Konfiguration mit Löschcodierung erzielt. Diese Ergebnisse näherten sich laut den Testunterlagen des Unternehmens den Hardware-Grenzen. Marktfokus und Partnerschaften Das Unternehmen zielt auf die Bereiche Hochleistungsrechner, KI/ML-Workloads, Finanztechnologie sowie Medien und Unterhaltung ab. Über die Core42-Bereitstellung hinaus bereitet Enakta Labs die Bekanntgabe eines Kunden aus dem Bereich Medien und Unterhaltung im ersten Quartal 2026 vor. Diese Installation, die auf einer mit Kioxia und Supermicro-Hardware entwickelten Referenzarchitektur basiert, bietet 1 PB nutzbaren Speicherplatz für volumetrische Erfassung und nichtlineare Bearbeitung über die SMB-Schnittstelle. Enakta Labs ist direkter Lieferant von Google für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten an Parallelstore, wobei der Schwerpunkt auf der PyTorch-Integration liegt. Das Unternehmen berichtet von laufenden Gesprächen mit drei potenziellen Partnern in Europa und den Vereinigten Staaten sowie einer möglichen OEM-Partnerschaft. Markteinführungsstrategie Das Unternehmen arbeitet mit einem einstufigen Vertriebsmodell, bei dem Partner an erster Stelle stehen, und behält dabei seine Neutralität gegenüber Hardware-Anbietern bei. Zu den Lizenzoptionen gehören node-basierte unbefristete Lizenzen sowie vierteljährliche oder jährliche Abonnements für Cloud-Dienstleister und Managed Service Provider. Enakta Labs ist Teil des Nvidia Inception-Programms. Entwicklungs-Roadmap Die S3-Schnittstelle der Plattform, die sich derzeit in der technischen Vorschau in Version 1.3 befindet, soll in Version 1.4 vollständig veröffentlicht werden. Die Unterstützung von NFS v4.2 befindet sich derzeit in einer frühen internen Testphase, wobei eine technische Vorschau für das zweite Quartal 2026 vorgesehen ist. Das Unternehmen hat Gespräche über Tiering-Funktionen aufgenommen, sich jedoch noch nicht auf einen Zeitplan festgelegt. AMD-basierte Bereitstellungen werden derzeit validiert, werden jedoch noch nicht unterstützt. Laut Unternehmensunterlagen haben Tests bisher keine Vorteile gegenüber Intel-Architekturen ergeben. Unternehmensausrichtung Enakta Labs strebt eine externe Finanzierung an, steht traditionellen Risikokapitalmodellen jedoch skeptisch gegenüber. Zu den Wachstumsplänen gehören die Erweiterung des Kernteams für die DAOS-Entwicklung und die Einrichtung eines umfassenden globalen 24/7-Supports. Das Unternehmen gibt an, dass seine Priorität darin besteht, die Kundenzufriedenheit aufrechtzuerhalten und gleichzeitig Produkte zu entwickeln, die messbare geschäftliche Auswirkungen haben, auch wenn dieser Ansatz zu einem langsameren Wachstum führt als aggressive Skalierungsstrategien. Die Plattform ist so konzipiert, dass sie NVMe-Laufwerke der nächsten Generation und schnellere Netzwerktechnologien ohne Codeänderungen unterstützt, sofern die Hardware wie angegeben funktioniert. |
Enakta Labs, a startup based in London and founded in 2023, has emerged as a commercial vendor focused on making Distributed Asynchronous Object Storage (DAOS) accessible to enterprise customers. The company was established by Denis Nuja and Denis Barakhtanov, who previously collaborated on storage platforms and began working with DAOS technology in 2020. As founding members of the DAOS Foundation under the Linux Foundation, Enakta Labs positions itself as a bridge between open-source storage technology and production deployments.
The company released Enakta Labs Platform v1.3, built on the open-source DAOS 2.6.4 core. The platform manages the complete lifecycle of DAOS deployments on bare metal infrastructure, incorporating a high-availability management framework. Key features include a Microsoft SMB interface, an S3 interface currently in technical preview, PyTorch integration support, and RoCE capability on 400Gbit Ethernet using Thor2 and CX7 network interface cards. Deployment Architecture The platform utilizes PXE boot for system deployment, running on a SLES-based immutable in-memory operating system image. Storage and data services operate within containers managed by Podman. According to the company, deploying systems with several hundred nodes can be completed in hours when hardware and networking infrastructure are prepared. The system employs HTTP/S UEFI PXE, eliminating the need for traditional TFTP servers. Performance Benchmarks Enakta Labs references the Core42 Maximus-01 system, a 10,000 GPU cluster utilizing an Arista networking fabric, as evidence of scalability. This deployment participated in IO500 benchmarking and operates on Thor2 400Gbit Ethernet NICs with Gen4 NVMe drives in both converged and dedicated configurations. Single-client performance testing with RDMA on 400Gbit Ethernet demonstrated write speeds reaching 278,170 MiB/s (34,772 IOPS) and read speeds of 255,048 MiB/s (31,882 IOPS) using erasure coding 16+1 configuration. These results approached hardware limitations according to the company’s testing documentation. Market Focus and Partnerships The company targets high-performance computing, AI/ML workloads, financial technology, and media and entertainment sectors. Beyond the Core42 deployment, Enakta Labs is preparing to announce a media and entertainment customer in Q1 2026. This installation, built on a reference architecture developed with Kioxia and Supermicro hardware, provides 1PB of usable storage for volumetric capture and non-linear editing using the SMB interface. Enakta Labs serves as a direct supplier to Google for research and development work on Parallelstore, specifically focusing on PyTorch integration. The company reports ongoing discussions with three potential partners across Europe and the United States, along with a possible OEM partnership. Go-to-Market Strategy The company operates through a single-tier channel model with a partner-first approach, maintaining hardware vendor neutrality. Licensing options include node-based perpetual licenses and quarterly or yearly subscriptions for cloud service providers and managed service providers. Enakta Labs is part of the Nvidia Inception program. Development Roadmap The platform’s S3 interface, currently in technical preview in v1.3, is scheduled for full release in v1.4. NFS v4.2 support is undergoing early internal testing with a technical preview estimated for Q2 2026. The company has engaged in discussions about tiering capabilities but has not committed to a timeline. AMD-based deployments are under validation but remain unsupported. According to company documentation, testing has not yet identified advantages over Intel architectures. Company Direction Enakta Labs is pursuing external funding while expressing reluctance toward traditional venture capital models. Growth plans include expanding core DAOS development staff and establishing comprehensive 24/7 global support operations. The company states its priority is maintaining customer satisfaction while building products that deliver measurable business impact, even if this approach results in slower growth compared to aggressive scaling strategies. The platform is designed to accommodate next-generation NVMe drives and faster network technologies without requiring code modifications, provided the hardware functions as specified. |

Dr. Jakob Jung ist Chefredakteur Security Storage und Channel Germany. Er ist seit mehr als 20 Jahren im IT-Journalismus tätig. Zu seinen beruflichen Stationen gehören Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (Storage und Datacenter) sowie ChannelBiz. Darüber hinaus ist er für zahlreiche IT-Publikationen freiberuflich tätig, darunter Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider und ZDnet. Seine Themenschwerpunkte sind Channel, Storage, Security, Datacenter, ERP und CRM.
Dr. Jakob Jung is Editor-in-Chief of Security Storage and Channel Germany. He has been working in IT journalism for more than 20 years. His career includes Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (storage and data center) and ChannelBiz. He also freelances for numerous IT publications, including Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider and ZDnet. His main topics are channel, storage, security, data center, ERP and CRM.
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