Laut Avast Safe Tech Report sind 43% der älteren Deutschen bereits Opfer von Online-Betrug geworden. Jüngere sollten helfen. According to the Avast Safe Tech Report, 43% of older Germans have fallen victim to online fraud. Younger people should help.
Aufklärung durch die Eltern ist für Teenager wichtig. Bei der Sicherheit im Internet kommt es zum Rollentausch und die Jüngeren können die Älteren unterstützen.

„Menschen aller Generationen haben es heutzutage immer schwerer, Betrugsversuche ohne Hilfe zu erkennen, da die Technologie immer fortschrittlicher und die Bedrohungen immer überzeugender werden. Um unseren Eltern und Großeltern zu helfen, sich online sicher zu verhalten, sollten wir zunächst offene Gespräche führen. Sprechen Sie mit Ihren Lieben darüber, wie man sichere Technologien nutzt, und richten Sie ein Buddy-System ein, um verdächtige Anfragen und Nachrichten zu überprüfen, bevor Sie Maßnahmen ergreifen. Manchmal reicht schon eine kurze Rücksprache mit einer Vertrauensperson, um einen Betrug zu stoppen,“ erklärt Leyla Bilge, Global Head of Scam Research bei Avast.

Die Studie „Avast Safe Tech Report“ von Avast, einer Cyber-Safetymarke von Gen™ (NASDAQ: GEN), zeigt, dass es für Familien immer wichtiger wird, mit älteren Angehörigen offene und ehrliche Gespräche über den sicheren Umgang mit dem Internet zu führen. Der Bericht zeigt, wie groß die Kluft zwischen den Generationen im Bereich der Internetsicherheit geworden ist. Gleichzeitig ist es für Familienmitglieder zunehmend schwieriger, diese Kluft zu überbrücken, da Cyberkriminalität in alarmierendem Maße auf ältere Erwachsene abzielt.

Laut dem Avast Safe Tech Report haben 77 Prozent der befragten Deutschen mit älteren Angehörigen bereits versucht, diese vor riskantem Online-Verhalten oder Betrug zu warnen. Doch nur 54 Prozent änderten ihre Gewohnheiten, während acht Prozent glaubten, dass ihre jüngeren Angehörigen überreagieren, 19 Prozent nicht wirklich verstanden haben, worum es ging, und 12 Prozent versprachen, ihre Gewohnheiten zu ändern, es aber nicht taten.

43 Prozent der Menschen mit älteren Angehörigen berichten, dass ihre Eltern oder Großeltern bereits Opfer einer Online-Bedrohung geworden sind. Von den Betroffenen berichteten 17 Prozent von einem Scam, 16 Prozent über Fälle von Finanzbetrug und 15 Prozent über eine Malwareinfektion. Von denjenigen, die Opfer geworden sind, wurden sie vor allem über Telefonanrufe erreicht (37 Prozent), gefolgt von E-Mail (35 Prozent) und SMS (27 Prozent).

Einige der Scams, die auf  ältere Menschen abzielen:

  • Technischer Support-Betrug: Pop-up-Anrufe, in denen behauptet wird, dass sich ein Virus auf dem Gerät befindet.
  • Phishing: E-Mails oder SMS, die vorgeben, von Banken, Krankenkassen oder der Familie zu stammen.
  • Betrug mit gefälschten Rechnungen: Gefälschte Zahlungsaufforderungen, die oft legitime Unternehmen oder Dienstleister imitieren.

Um die Kontrolle über die eigene Cybersicherheit gemeinsam mit Angehörigen zu übernehmen, empfehlen die Experten von Avast, den Safe Tech Talk zu führen und sich auf diese fünf Best Practices zu konzentrieren:

Führen Sie den Safe Tech Talk:

  • Lernen Sie die besten Beispiele zur Cybersicherheit und teilen Sie sie mit Ihren Angehörigen.
  • Wenn Sie betrügerische Nachrichten, SMS oder Anrufe erhalten, warnen Sie Freunde und Familie und teilen Sie die Beispiele, um über Sicherheit zu sprechen.
  • Bieten Sie Unterstützung und Hilfe beim Schutz von Geräten, persönlichen Daten und Finanzen an.

Safe Tech umsetzen

  1. Passwort-Gewohnheiten festigen: Fördern Sie die Verwendung von langen, eindeutigen Passwörtern für jedes Konto – mindestens 15-20 Zeichen mit einer Mischung aus Klein- und Großbuchstaben, Zahlen und Symbolen. Vermeiden Sie persönliche Informationen und erwägen Sie die Verwendung eines Passwortmanagers.
  2. Erkennen Sie die Red Flags: Seien Sie bei unaufgeforderten E-Mails, SMS oder Anrufen, die vorgeben, von Banken, Krankenkasse oder dem technischen Kundendienst zu sein, vorsichtig. Betrüger erwecken oft ein falsches Gefühl der Dringlichkeit, um schnelles Handeln zu veranlassen.
  3. Kennen Sie die gängigen Betrugsmaschen: Machen Sie sich mit den häufigsten Betrugsmaschen vertraut, die auf ältere Erwachsene abzielen, z. B. Phishing, Tech Support Scams, Romance Scams, Betrug mit gefälschten Rechnungen oder gefälschte Software-Updates.
  4. Richten Sie intelligente Sicherheitstools ein: Schützen Sie Telefone, Computer und Tablets mit Sicherheitssoftware, die auch vor Betrug schützt, und verwenden Sie einen sicheren Browser. Halten Sie Geräte und Anwendungen auf dem neuesten Stand.
  5. Machen Sie Cybersicherheit zu einer Teamaufgabe: Erstellen Sie einen „Phone-a-friend“-Plan und fragen Sie jemanden, dem Sie vertrauen, wenn Sie Zweifel haben, ob eine Nachricht oder eine Anfrage legitim ist.

Cybersicherheit ist keine einmalige Lektion, sondern eine tägliche Gewohnheit. Genau wie das Abschließen von Türen oder das Testen von Rauchmeldern sollte auch die Sicherheit im Internet zur zweiten Natur werden. Daher sollte es eine Familienpriorität sein, Online-Sicherheit mit regelmäßigen Technikkontrollen und vertrauenswürdigen Ratschlägen zu etablieren. Zudem sollte klar sein, dass es keine dummen Fragen gibt, wenn es darum geht, sich sicher online zu bewegen, sondern nur verpasste Chancen, sich zu schützen.

Parents play an important role in educating teenagers. When it comes to internet safety, the roles are reversed, and younger people can support their elders.

„As technology becomes more advanced and threats become more convincing, people of all generations are finding it increasingly difficult to spot scams without help. To help our parents and grandparents stay safe online, we should start by having open conversations. Talk to your loved ones about how to use safe technology and set up a buddy system to verify suspicious requests and messages before taking action. Sometimes, a quick consultation with a trusted person is all it takes to stop a scam,“ explains Leyla Bilge, Global Head of Scam Research at Avast.

The Avast Safe Tech Report, from the cyber safety brand Avast of Gen (NASDAQ: GEN), shows that it is becoming increasingly important for families to have open and honest conversations with older relatives about internet safety. The report highlights the growing generational gap when it comes to internet safety. At the same time, it is becoming increasingly difficult for family members to bridge this gap as cybercrime targets older adults at an alarming rate.

According to the report, 77 percent of Germans surveyed with older relatives have tried to warn them about risky online behavior or fraud. However, only 54 percent changed their habits. Eight percent believed their younger relatives were overreacting. Nineteen percent did not really understand what was being said. Twelve percent promised to change their habits but did not.

According to the Avast Safe Tech Report, 43 percent of people with older relatives say that their parents or grandparents have already fallen victim to an online threat. Of those affected, 17 percent reported a scam, 16 percent reported financial fraud, and 15 percent reported malware infections. The victims were primarily contacted via phone calls (37 percent), followed by email (35 percent) and text messages (27 percent).

Some scams that target older people include:

Technical support scams: Pop-up calls claiming that there is a virus on the device.

  • Phishing: Emails or text messages pretending to be from banks, health insurance companies, or family members.
  • Fake invoice scams: Fake payment requests that imitate legitimate companies or service providers.

Avast experts recommend having a Safe Tech Talk with your loved ones to take control of your own cybersecurity and focus on these five best practices:

Have the Safe Tech Talk:

Learn the best cybersecurity practices and share them with your loved ones.

If you receive fraudulent messages, text messages, or calls, warn your friends and family, and share examples to discuss security.

Offer support and help in protecting devices, personal data, and finances.

Implement Safe Tech:

  1. Reinforce password habits: Encourage using long, unique passwords for each account with at least 15–20 characters, including a mix of lowercase and uppercase letters, numbers, and symbols. Avoid using personal information and consider using a password manager.
  2. Recognize the red flags. Be wary of unsolicited emails, text messages, or phone calls claiming to be from banks, health insurance companies, or technical support. Scammers often create a false sense of urgency to prompt quick action.
  3. Know the common scams. Familiarize yourself with scams that commonly target older adults, such as phishing, tech support, romance, fake invoice, and fake software update scams.
  4. Set up smart security tools. Protect your phones, computers, and tablets with security software that protects against fraud. Use a secure browser. Keep devices and applications up to date.
  5. Make cybersecurity a team effort. Create a „phone-a-friend“ plan and ask a trusted contact for help when you have doubts about the legitimacy of a message or request.

Cybersecurity is not a one-time lesson, but rather an ongoing habit. Just as you lock your doors and test your smoke detectors, you should make internet safety a habit. Therefore, ensuring online safety should be a family priority.

Von Jakob Jung

Dr. Jakob Jung ist Chefredakteur Security Storage und Channel Germany. Er ist seit mehr als 20 Jahren im IT-Journalismus tätig. Zu seinen beruflichen Stationen gehören Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (Storage und Datacenter) sowie ChannelBiz. Darüber hinaus ist er für zahlreiche IT-Publikationen freiberuflich tätig, darunter Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider und ZDnet. Seine Themenschwerpunkte sind Channel, Storage, Security, Datacenter, ERP und CRM. Dr. Jakob Jung is Editor-in-Chief of Security Storage and Channel Germany. He has been working in IT journalism for more than 20 years. His career includes Computer Reseller News, Heise Resale, Informationweek, Techtarget (storage and data center) and ChannelBiz. He also freelances for numerous IT publications, including Computerwoche, Channelpartner, IT-Business, Storage-Insider and ZDnet. His main topics are channel, storage, security, data center, ERP and CRM. Kontakt – Contact via Mail: jakob.jung@security-storage-und-channel-germany.de

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