Die Mehrheit der Einzelhändler nennt die Lebenshaltungskosten als ihre größte Herausforderung, blickt aber optimistisch in die Zukunft.

Majority of retailers cite cost of living crisis as their biggest challenge, but remain optimistic about the future.

Fluent Commerce, Anbieter von Fluent Order Management, einem verteilten Auftragsmanagementsystem (OMS), hat die Ergebnisse einer neuen Studie veröffentlicht, die zeigen, dass 86% der Einzelhändler nach einem schwierigen Start in das Jahr positiv auf den Rest des Jahres 2024 blicken, wobei mehr als ein Drittel (36%) ihre Aussichten als sehr positiv bezeichnen.

Die Umfrage unter mehr als 100 Einzelhandelsfachleuten, die auf der Retail Technology Show in London durchgeführt wurde, zeigt, dass die Einzelhändler mit Wachstum rechnen. 93% der Befragten gaben an, dass sie im nächsten Jahr mit einem Wachstum ihres Unternehmens rechnen, wobei zwei Fünftel (39%) ein deutliches Wachstum erwarten. Nur 1% der Befragten rechnet bis 2024 mit einem Verlust.

Und das, obwohl viele Einzelhändler einen enttäuschenden Start ins neue Jahr hatten, da die Nachwirkungen der Covid-19-Pandemie die Verbraucherausgaben weiterhin belasten. Trotz der Abschwächung der hohen Inflation zeigen die jüngsten ONS-Zahlen eine Stagnation der Umsätze im ersten Quartal, was Zweifel an der Erholung der Branche aufkommen lässt. Auf die Frage nach den größten Herausforderungen für ihr Unternehmen nannten mehr als die Hälfte (54 %) der Befragten die Krise bei den Lebenshaltungskosten.

„Da der wirtschaftliche Druck weiter zugenommen hat, mussten die Verbraucher ihre Ausgaben überdenken. Daher haben sich die Einzelhändler bisher auf die Kostenkontrolle und die Steigerung der betrieblichen Effizienz konzentriert“, erklärt Rob Shaw, SVP und GM EMEA bei Fluent Commerce. „Es ist fantastisch, dass wir nun endlich eine Verlagerung in Richtung Wachstum sehen, da wir an der Schwelle zur lang erwarteten Wiederbelebung des Einzelhandels stehen.

Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Lieferkette

Die Umfrage unterstreicht die Tatsache, dass Probleme wie Unterbrechungen in der Lieferkette in den letzten Monaten zu einem echten Problem für Einzelhändler geworden sind. Die Umfrage ergab, dass jüngste Unterbrechungen, wie die Angriffe der Huthi-Rebellen im Roten Meer, drei Viertel der Einzelhändler betrafen, wobei 7% der Befragten diese Unterbrechungen als „schwerwiegend“ bezeichneten.

Auf die Frage nach den größten Sorgen, die sich aus diesen Unterbrechungen ergaben, gab fast die Hälfte (47%) der Einzelhändler an, dass große Mengen an Waren online nicht verfügbar waren. 45 % befürchten, dass begrenzte Lagerbestände die Kunden aus den Geschäften vertreiben könnten, und 43 % gaben an, dass größere Preisnachlässe die Folge wären, wenn saisonale Lagerbestände nicht rechtzeitig eintreffen.

Diese Herausforderungen bieten jedoch auch die Chance, die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette zu verbessern. Als Reaktion auf diese Komplikationen haben 38 % der Einzelhändler versucht, ihre Lieferkette widerstandsfähiger zu machen, und ein Fünftel hat bereits Änderungen vorgenommen.

Zu diesem Zweck erwägen 44 % der Einzelhändler eine Diversifizierung ihrer Lieferanten und 39 % den Bezug von lokalen Lieferanten. 15% gaben an, dass sie sich noch nicht mit alternativen Beschaffungs- oder Abwicklungsoptionen befasst haben, dies aber tun könnten, wenn die Störungen anhalten.

Vorausschauende Investitionen in Technik

Laut der Umfrage besteht ein weiterer wichtiger Druck für die Einzelhändler von heute darin, mit neuen Technologien Schritt zu halten – 42 % der Befragten nannten dies als eine der größten Herausforderungen. Was die spezifischen technologischen Herausforderungen betrifft, so sind die Einzelhändler vor allem damit beschäftigt, ein nahtloses Omnichannel-Erlebnis zu bieten (48 %) und neue Technologien wie KI zu implementieren (45 %). Ein Viertel der Befragten räumte außerdem ein, dass es ihnen an Bestandstransparenz in Echtzeit mangelt.

„Einzelhändler stehen zunehmend unter Druck, neue Technologien schnell einzuführen und Anwendungen schneller zu implementieren“, so Shaw. „Richtig eingesetzt, hilft Technologie den Unternehmen nicht nur, sich verändernde Bedingungen vorherzusehen und darauf zu reagieren, sondern kann ihnen oft auch einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.“

Auf die Frage nach den wichtigsten strategischen Prioritäten für die nächsten fünf Jahre nannten zwei Drittel (70 %) der Befragten Investitionen in neue Technologien an erster Stelle. Weitere Prioritäten waren Investitionen in Produktinnovationen (44%), Nachhaltigkeitsinitiativen (40%) und die Expansion in neue Märkte (30%).

Fluent Commerce, provider of Fluent Order Management, a distributed order management system (OMS), released the results of new research which shows that after a tough start to the year, 86% of retailers are feeling positive about the rest of 2024 – with over a third (36%) describing their outlook as very positive.

The survey of more than 100 retail professionals, conducted at the Retail Technology Show in London, revealed growth is on the horizon for retailers. 93% said they expect to grow their business within the next year, with two fifths (39%) forecasting significant growth. Just 1% of respondents anticipate making a loss in 2024.

This is despite many retailers facing a disappointing start to the year as the aftershocks of the Covid-19 pandemic continue to impact consumer spending. Despite high inflation easing, recent ONS figures have shown stagnant Q1 sales, casting a shadow of doubt on the industry’s resurgence. When asked about the biggest challenges facing their business today, over half (54%) of respondents said the cost of living crisis.

“As economic pressures have continued to bite, consumers have had to think twice about discretionary spending. As a result, the focus for retailers to date, has been on managing costs and driving operational efficiency,” explains Rob Shaw, SVP and GM EMEA at Fluent Commerce. “It’s fantastic that we’re finally seeing a shift towards growth as we look set to embark on retail’s long-awaited revival.”

Building supply chain resilience

The survey did underline the fact that issues like supply chain disruption have become a real headache for retailers over the last few months. It found that recent disruptions such as the attacks in the Red Sea by Houthi rebels have impacted three quarters of retailers, with 7% of respondents labelling these disruptions as ‘severe’.

When asked about the biggest concerns stemming from these disruptions, nearly half (47%) of retailers said having large amounts of stock unavailable online. 45% were concerned about limited stock driving people away from bricks and mortar stores and 43% said if seasonal stock didn’t arrive in time it would result in bigger markdowns.

However, these challenges have offered an opportunity to boost supply chain resilience. In response to these complications, 38% of retailers have looked to make their supply chain more resilient, with one fifth already implementing changes.

To do so, 44% retailers looked at diversifying their suppliers and 39% looked into sourcing goods from local suppliers. 15% said they hadn’t yet looked into different sourcing or fulfilment options but might do so if disruptions continue.

Looking ahead with technology investment

According to the survey, another key pressure facing today’s retailers is keeping up with new technologies – with 42% of respondents naming this as a key challenge. Diving into their specific technology pain points, retailers are most concerned about delivering a seamless omnichannel experience (48%) and implementing new technologies like AI (45%). A quarter of respondents also admitted that they lack real-time inventory visibility.

“Retailers are under increasing pressure to adopt new technologies quickly and roll out applications faster,” Shaw said. “Used correctly, not only does technology help businesses to predict and react to changing conditions, it often can assist in providing a competitive advantage.”

No wonder that when asked about their leading strategic priorities for the next five years, investing in new technologies was the top priority for two thirds (70%) of respondents. Other priorities were investment in product innovation (44%), sustainability initiatives (40%) and expansion into new markets (30%).

Von Carolina Heyder

Carolina Heyder ist Chefredakteurin Security Storage und Channel Germany sowie freiberufliche IT-Fachjournalistin und Moderatorin. Sie verfügt über langjährige Erfahrung in renommierten Verlagshäusern wie WEKA-Fachmedien, Springer und Aspencore. Ob Text fürs Web oder Print, Audio oder Video. Am Laptop, vor dem Mikrofon oder der Kamera. Ob in Deutsch, Englisch oder Spanisch, Carolina Heyder ist in der IT-Welt Zuhause. Ihre Themenschwerpunkte sind Cybersecurity, Digitale Transformation, Nachhaltigkeit, Storage u. a. Carolina Heyder is Editor-in-Chief of Security Storage and Channel Germany as well as a freelance IT journalist and presenter. She has many years of experience at renowned publishing houses such as WEKA-Fachmedien, Springer and Aspencore. Whether text for the web or print, audio or video. On the laptop, in front of the microphone or the camera. Whether in German, English or Spanish, Carolina Heyder is at home in the IT world. Her main topics are cybersecurity, digital transformation, sustainability, storage and others. Kontakt – Contact via Mail: carolina.heyder@security-storage-und-channel-germany.com

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